Manipulation:" nach dem Aufwachen ...

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Bine

Manipulation:" nach dem Aufwachen ...

Beitrag von Bine » Di 24. Jan 2012, 08:36

nimmt meine Topi gerne Tee und etwas Gebäck zu sich.."( frei nach Loriot, danke Bettina das trifft den "Nagel auf den Kopf"...)
Nach nun fast einem Jahr Airedale beobachte ich fasziniert, wie sich Topi ihr Leben so bequem eingerichtet hat und uns so ganz langsam umerzieht, bei Angewohheiten, die ihr nicht gefallen.
Grundsätzlich, würde ich sagen, ist sie einfacher zu erziehen, als die Schwarzen. Auf der anderen Seite ändert sie ( immer auf sehr charmante Weise) gern Dinge ab, die so für sie angenehmer sind. Manchmal habe ich das Gefühl, da ist eine "Katze" mit drin, sie kann so anschmiegsam und werbend sein, wenn sie sich dadurch einen Vorteil verspricht, obwohl sie ansonsten eigentlich nicht so körperbetont, wie die Schwarzen, ist. Sie schmust, ja, aber nur dann wenn sie "Bock" hat oder es ihr Vorteile verspricht.
Sie folgt sehr gut, bei Dingen, wo sie weiss, das Fehlverhalten nicht toleriert wird. Sie kommt auf Zuruf immer, steigt selbstständig in die Wanne zum Duschen, wenn sie wiedermal "sternhagldreckig" nach dem Spaziergang ist, sie springt tgl. selbstständig zum Bürsten auf den Trimmtisch, sie kennt die Grundkommandos und führt sie aus, es sind eher so die kleinen Dinge, die mich manchmal staunen lassen, wenn ich mich dabei erwische, dass ich für den Hund "funktioniere". Kleines Beispiel gefällig?
Topi liegt auf der Couch und ich sitze woanders: die Gnädigste möchte gestreichelt werden, also jammert sie etwas, ich schaue auf, sie jammert weiter, ich gehe hin um zu schauen, sie dreht sich auf den Rücken und reckt mir ihren Bauch zum Streicheln hin und was mach ich?- ja, genau: ich streichle ihr die Wampe und fühl mich auch noch gut dabei .happy_02 happy_02 happy_02
GsD bin ich aber nicht allein, die Schwarzen manipuliert sie genauso, selbst unsere gestrenge Mathi ist machtlos und lässt sich um die Terrierpfote wickeln.
Sind eigentlich alle Aire`s so manipulativ? Habt ihr auch manchmal das Gefühl, ihr hättet nicht den Status eine "Rudelchefs", sondern den des Butlers?
LG Bine

Jackson

Re: Manipulation:" nach dem Aufwachen ...

Beitrag von Jackson » Di 24. Jan 2012, 10:26

Hallo Bine,

ich habe auch ein Beispiel. Porter manipuliert mich auf unseren Spaziergängen. Er läuft voraus (ca. 20-30 m), bleibt dann unvermittelt stehen, dreht sich in meine Richtung und schaut mich so lange an, bis ich ihn zu mir rufe - dann gibt es natürlich Leckerchen. Er bestimmt also den Zeitpunkt des Abrufens und tut dann so, als ob ich eine wahnsinns Leistung vollbracht hätte.

Immer wieder entzückt
Annette

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Bettina
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Re: Manipulation:" nach dem Aufwachen ...

Beitrag von Bettina » Di 24. Jan 2012, 10:52

Hallo Bine,

ja, es sind die kleinen Dinge, von denen man erst gar nicht merkt, daß man sie dem Hund zuliebe so macht.

Auch ein Beispiel: stehen wir morgens auf, liegt Amanda schon in unserem noch warmen Bett und kuschelt genüsslich. Bin ich nun im Bad fertig und möchte die Betten wieder herrichten, so ertappe ich mich dabei, nur das Bett zu machen, in dem sie nicht liegt. Das andere ist ja besetzt. Und anstatt sie zu verscheuchen, mache ich erstmal andere Dinge :dog_wacko . Wenn die Gnädigste dann soweit ist und selbst das Bett verlässt, komme ich gelaufen und richte es her.

Amanda hat es von Anfang an geschafft, uns mit ihrem Charme einzuwickeln - ich weiß auch nicht, was genau Susan gemacht hat, daß sich da so eine Prinzessin entwickelt hat.

Wir haben das gemacht? Nein......nie! :dog_laugh :dog_laugh

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

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Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

kirikola
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Re: Manipulation:" nach dem Aufwachen ...

Beitrag von kirikola » Di 24. Jan 2012, 11:07

Manchmal habe ich das Gefühl, da ist eine "Katze" mit drin,
Das Gefühl hab ich manchmal auch. Vor allem wenn ich mit "Katzenmenschen" diskutiere, ob Hunde oder Katzen besser sind. Die häufigsten Argumente für Katzen sind immer: "Katzen sind ja so selbständig und haben ihren eigenen Kopf", "Katzen sind nicht so unterwürfig wie Hunde und machen nur was ihnen recht ist" oder "Katzen muss man nicht dauernd beschäftigen, die unterhalten sich selbst". Ich finde dies trifft auch oft auf unsere Airedales zu :dog_biggrin

Unsere Nova ist auch gut im manipulieren: Am Abend schläft sie gerne auf unserem Sofa. Sitzt aber jemand auf "ihrem" Platz, wenn sie schlafen gehen willt, stellt sie sich manchmal vor die Balkontüre und fängt an zu wimmern (manchmal auch direkt vor das Sofa). Natürlich steht man dann auf, weil man denkt der Hund muss raus. Sobald man aber aufgestanden ist springt nova ganz schnell auf das Sofa und legt sich hin, so als hätte man jetzt extra für sie den Platz frei gemacht. Oft schicken wir sie dann wieder runter. Manchmal setzt man sich dann aber doch neben sie, weil sie ja so süß ist oder geht ins Bett, weil es schon so spät ist......

Ich bin auch der festen Überzeugung, dass Tomtom uns einen Gefallen tut, wenn er die dreckigen Töpfe ausschleckt, weil sie dann im Geschirrspüler viel sauberer werden. :brav

Liebe Grüße
Katharina

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Re: Manipulation:" nach dem Aufwachen ...

Beitrag von Konny » Di 24. Jan 2012, 12:00

Hy zusammen

Bei uns gibt es "KEINE" Manipulation :dog_sit :dogs_run :pinkeln :brav

Unsere HUnde äussern nur ihre Wünsche :dog_drink :dog_sleep2 :dogrun

Bei uns hat sich so eingebürgert, wenn wir abends daheim sind (jörg und/oder ich) , das es zwischen 19 und 20 Uhr Futter gibt.
Ab ca. 18.30 Uhr werden wir dann fixiert, bis sich dann einer bequemt und das Futter gibt.
Egal ob wir sie auf die Decke schicken oder ablegen, es hilft nix, keine min später wieder das gleiche!

Aber Manipulation?? :sheep :sheep

NEIN :dog_blush :dog_cool das ist keine Manipulation!

Aber was sonst :sheep

LG Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen.
Auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher

Boyar-vom-Drachenhort.de.tl

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Re: Manipulation:" nach dem Aufwachen ...

Beitrag von Horst » Fr 27. Jan 2012, 17:19

Manipulieren ist ja milde ausgedrückt. Bei Strolch ist das schon Geschäftstüchtig.

Strolch kauft sich Kaustangen.
Das fing auch wie bei Euch recht harmlos an. Ich sitze bei meiner Mutter in der Küche und Strolch kommt mit irgendwas an, was er sich irgendwo in Mutters Wohnung geklaut hat. Ich hab ihm natürlich energisch gesagt, das das nix für den Hund ist und hab es aus seiner Schnauze genommen. Da gab’s dann als Belohnung ne Kaustange. Seit dem sucht er sich jetzt immer irgendwas, was er gegen eine Kaustange in Zahlung geben kann. Da er das Ding, was er anbringt auch sofort hergibt, ist es klar, dass wird nur als Währung genutzt.


Und der Vergleich mit der Katze ist mir auch schon lange aufgefallen. Ich denke immer, eine seiner Vorfahren hatte was mit nem Kater.
Wenn er beim Spielen die Pfoten einsetzt oder wenn ich Heim komme und er mir um die Beine streicht, das erinnert sehr an eine Katze. Selbst mag ich aber Katzen nicht. Auch wenn ich mal bei Freunden bin, die Katzen haben, lass ich die besser in Ruhe.


Gruß Horst und Strolch
Es ist leichter einen Hund zu erziehen, als die Leute, die mit am Tisch sitzen und ihm nichts geben sollen.

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