Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

allgemeine Themen rund um die Hundehaltung, Recht und Versicherungen
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Teddy01
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Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Teddy01 » So 26. Feb 2012, 15:08

Man man man, schon wieder so ein armes Kerlchen.

Zur Zeit ist ja echt der Wurm drin. Ich frage mich langsam, wieviel Leute widrige persönliche Umstände haben. Ob die dann für ihre Kinder auch immer ein neues Zuhause suchen???

Sorry, aber dass musste mal raus. Ist jetzt nicht auf diesen Fall bezogen, sondern allgemein.

LG
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Hundemutti
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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Hundemutti » So 26. Feb 2012, 18:05

Teddy01 hat geschrieben:Man man man, schon wieder so ein armes Kerlchen.

Zur Zeit ist ja echt der Wurm drin. Ich frage mich langsam, wieviel Leute widrige persönliche Umstände haben. Ob die dann für ihre Kinder auch immer ein neues Zuhause suchen???
Hallo zusammen,

...diese Frage brennt mir dann auch immer unter den Nägeln!!! :dog_angry :dog_angry :dog_angry
Bin erschüttert, wir haben gerade mal Ende Februar und ein AT in Not jagd den nächsten! :dog_sad :dog_mellow

Wie soll das bloß weiter gehen? :trost1

Auf, auf ein neues....gemeinsames Daumen & Pfoten drücken!....:brav

Liebe Grüße
Romana & Sandy
Liebe Grüße
R & R ...Romana mit Lia & Zora

...mit Sandy & Janka im Herzen...

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Anja1402
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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Anja1402 » So 26. Feb 2012, 22:28

Nun ja, ich weiß nicht, ob man das so pauschal sagen kann ... natürlich ist es nicht schön, dass gefühlt alle paar Tage wieder ein AT in Not ist, aber auf der anderen Seite machen die Leute das ja auch nicht zum Spaß. wer gibt schon gerne seinen Hund ab? ich bin mir sicher, dass hinter den meisten, wenn nicht sogar allen Fällen traurige Geschichten stehen (bei einigen wurde diese ja auch erwähnt, zB Krankheit von Herrechen/Frauchen) und dass den Betroffenen die Entscheidung, den Hund abzugeben, alles andere als leicht fällt. vielleicht sind es ja auch mittlerweile so auffallend viele, weil inzwischen immer mehr Leute (AT-Halter) von dieser Möglichkeit, ihren Hund in verantwortungsvolle Hände zu vermitteln, wissen und das lieber auf diesem Weg regeln als ihren Hund in ein Tierheim zu bringen, wo er im Zwinger sitzt und wochenlang vor sich hin vegetiert. die Vermittlung über die KfT-Seite klappt ja, wie man gesehen hat, doch recht gut, die Hunde finden zum Glück meistens recht schnell ein neues Zuhause bei AT-erfahrenen Menschen, ohne zur Zwischenmiete im Tierheim einsitzen zu müssen. das ist doch auch was positives, oder?
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
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Teddy01
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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Teddy01 » So 26. Feb 2012, 23:24

Hallo Anja,

ich gebe dir Recht, dass man ja nicht weiß, was immer dahinter steckt und es dabei betimmt schon sehr traurige Geschichten gab. Keine Frage, aber ich bin mir nicht sicher, ob dass immer alles so ist. Schreiben kann man viel und ich denke es gibt viele Leute, die ihren Hund aus anderen Gründen abgeben, wie z.B. zu viel Arbeit usw....

Ich denke einfach, dass viele Leute zu leichtfertig ein Tier kaufen, ohne sich vorher im Klaren zu sein, dass ein Hund meistens mindestens 10 Jahre lebt.
Und wie gesagt, seine Kinder gibt man ja auch net einfach so her, nur weil irgendwelche Probleme auftauchen. Oder?? Den Hund aber anscheinend schon. Dass ist zumindest meine Meinung.

Für mich käme eine Abgabe meines Hundes nicht in Frage, da müsste ich schon tot, oder net mehr ganz richtig (Alzheimer, oder sonstiger Gehrinschaden) sein.
Alles andere kriegt man meiner Meinung nach irgendwie geregelt, wenn man will. Und dass ist der springende Punkt.

Natürlich finde ich es gut, dass es sowas wie Airedale in Not gibt, darum ging es ja auch garnicht. Ob es immer erfahrene, verantwortungsvolle Hände sind bleibt meiner Meinung nach offen. Man weiß es nie.

Liebe Grüße
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Sanne

Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Sanne » Mo 27. Feb 2012, 08:54

Hallo zusammen,

ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand leichtfertig von seinem geliebten Kumpel trennt, nur weil er plötzlich nicht mehr ins Lebenskonzept passt. Hinter der Entscheidung, auf der Airedale in Not-Seite nach einem neuen liebevollen Zuhause zu suchen, stecken in der Regel traurige Schicksale und kein Außenstehender kann dies beurteilen. Es ist selbstverständlich, dass die Abgabe die allerletzte Option ist, aber manchmal geht es nicht anders und man handelt im Sinne des Hundes, wenn man ihm die Chance gibt, in einer neuen Familie glücklich zu sein.
Bei mir hat sich aus heiterem Himmel die Lebensituation verändert und ich bin froh, dass mich meine Strubbelschnute aufheitert. Ich bin ganztags berufstätig und muss nun zusehen, wie ich die Betreuung und Auslastung von Carlos organisiere. Ich denke, ich werde es schaffen, meine jedoch, dass wir Verständnis aufbringen sollten für Herrchen und Frauchen, die in ihrer Umgebung keine Unterstützung erfahren und sich dann garantiert nicht aus Egoismus und Leichtfertigkeit von ihrem Liebling trennen.

Einen lieben Gruß von
Sanne

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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Teddy01 » Mo 27. Feb 2012, 11:20

Hallo Sanne,
Sanne hat geschrieben:ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand leichtfertig von seinem geliebten Kumpel trennt, nur weil er plötzlich nicht mehr ins Lebenskonzept passt.
glaubst du das wirklich???? Hmm, ich bin der Meinung, die Realität sieht anders aus. Und habe dies auch schon einige Male mitbekommen, auch bei Airedales!!!!!!!
Es gibt sicherlich genug Leute, die das nur aus der letzten Not heraus machen, keine Frage. Dennoch frage ich nochmal, würden diese Leute ihren Kindern auch ein neues Zuhause suchen?????????


@ Bettina: Sorry, du hast Recht, war blöd dass unter einen Vermittlungsbeitrag zu posten!!!! Danke fürs korriegieren! :dog_biggrin

Liebe Grüße
Raquel

Ich wollte noch hinzufügen, dass ich hier niemanden verurteilen oder angreifen will, nur beschäftigt mich diese Frage einfach sehr oft, seit zur Zeit andauernd Airedales in Not sind. Ich bin auch der Meinung, dass es bestimmt viele Leute gibt, die einfach so verzweifelt sind, dass sie keinen Ausweg mehr sehen. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich es für mich trotzdem nicht verstehen kann.
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Anja1402
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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Anja1402 » Mo 27. Feb 2012, 13:51

Hallo alle zusammen,
da hat sich ja gleich eine heiße Diskussion entwickelt :dog_blink klar, ich frage mich auch, ob denn manchen Leuten vorher nicht klar ist, welche Verantwortung ein Hund mit sich bringt. aber wenn man sich einen Hund zulegt, kann man doch nie wissen, was für dumme Sachen oder Schicksalsschläge auf einen zukommen können - sei es Krankheit, Arbeitslosigkiet oder zuviel Arbeit, Trennung... und wie Sanne schon sagte, haben leider nicht alle Hundehalter ein Auffang-Netzwerk, durch das sie im Notfall Unterstützung erhalten
Sanne hat geschrieben:... Herrchen und Frauchen, die in ihrer Umgebung keine Unterstützung erfahren und sich dann garantiert nicht aus Egoismus und Leichtfertigkeit von ihrem Liebling trennen.

aber soll / muss / will man deswegen gleich ganz darauf verzichten, sich einen Hund zu holen?
Teddy01 hat geschrieben:Hmm, ich bin der Meinung, die Realität sieht anders aus. Und habe dies auch schon einige Male mitbekommen, auch bei Airedales!!!!!!!
Raquel, darf ich fragen, wie viele Fälle genau das waren? nur mal so aus Neugierde, ich selbst kenne (zum Glück) niemanden, der das so gemacht hat - also seinen Hund abgeben, ohne sich ernsthaft um eine andere Lösung zu bemühen. ich klammere mich nach wie vor an den Gedanken, dass das nur ein verschwindend geringer Prozentsatz ist und dass hinter dem Großteil wirklich ein echter Notfall steckt...

nachdenkliche Grüße,
Anja
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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Anja1402 » Mo 27. Feb 2012, 13:58

Nachtrag: hab grad eben nochmal auf der KfT-Seite geschaut und - ich trau mich fast gar nicht, das jetzt hier zu erwähnen :dog_ph34r - da ist gleich der nächste Notfall. und der erste Satz lautet tasächlich: "Da mein Herrchen den ganzen Tag arbeiten muss, suchen wir für mich ein schönes neues Zuhause."
:nein :frust :nein :frust

bin dann mal weg und suche meinen Glauben an die Menschheit, den ich irgendwann zwischen meinem letzten und diesem Beitrag verloren habe...
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Bine

Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Bine » Mo 27. Feb 2012, 14:22

Die "Pippi-Langstrumpf-Mentalität" (*mache mir die Welt...*) in der Gesellschaft nimmt auch in Bezug auf die Hundehaltung zu. Hund ja!- nur unbequem darf er auf keinen Fall sein: selbstreinigend, selbsterziehend, immer anpassungsbereit, aktiv- wenn der Hundebesitzer "Bock" hat, ansonsten bitte aber unauffällig, unaufdringlich, das ideale Kinderspielzeug, der Freund von allem und jedem, was der Besitzer mag, aber den Einbrecher und ungebetenen Besuch möge er bitte dementsprechend begrüssen, gesund, leistungsfähig und schön. Faktisch eine Mischung zwischen :Lassie-Kommisar Rex-Rintiti-Boomer oder die EierlegendeWollmilchsau, ist er das nicht und das sind wohl die wenigsten Hunde (ich hatte auch noch keinen! :dog_biggrin ), so ist oft Schluss mit lustig und das ist rassenunabhänig, sondern gesellschaftsbedingt.
Ich drehe unsere grosse Runde jeden Tag: lustig ist: bei Nieselregen, Sturm,Hagel, Wind und Wetter bin ich da mutterseelenallein, nobody! Bei Sonne gehts da zu wie auf dem Kuhdamm :dog_biggrin Hundehalter ohne Ende! wo sind die Hunde bei schlechtem Wetter?
Im letzten Herbst wollte ein Fremder seinen Hund sogar bei uns am HuPl abgeben, weil er keine Verwendung mehr für ihn hatte, dass ist die bittere Realität.

LG Bine, die den Glauben schon lange nicht mehr hat und daher sicher einigen Unrecht tut, es aber ähnlich wie Teddy sieht

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Hundemutti
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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Hundemutti » Mo 27. Feb 2012, 16:16

Hallo gemeinsam,

will mich mal vorsichtig wieder zu wort melden! :trost2

Sicherlich sind die Notfälle hier im AT-Forum oder auf der Kft-Seite fast ausschließlich "echte" Notfälle. Denn sich öffentlich zu outen, seinen Hund abgeben zu müssen, spricht für sich.

Auch weiß niemand vorher, was in seinem Leben noch alles passieren kann. Meine Familie und ich haben uns darüber unterhalten: Was wäre wenn!...
Ein sehr unangenehmes Thema!...aber nötig, wie wir finden:
Ein Abgeben meiner Sandy käme für mich nur bei "schwerer Krankheit" bei mir und meinem Mann oder nach "unserem" Ableben in Frage, weil wir dann leider keinen
Einfluss mehr darauf hätten... Oh Gott, hoffentlich tritt das nie ein! :dog_tongue :dog_tongue :dog_tongue

Einen Hund abzugeben aus finaziellen Gründen ist für mich unvorstellbar und auch kein echter Notfall! :dog_nowink :dog_tongue :dog_angry
Es gibt immer Mittel und Wege. Man braucht sich nur die Obdachlosen anschauen, wie die ihre Situation meistern und das mit Hund! ...andere Gründe will ich gar nicht erst aufzählen, sonst komme ich noch richtig in Rage! :x :sign_grr

Allerdings bei S. frage ich mich genauso, warum muss so ein alter Hund mit 10 Jahren ein neues zu Hause bekommen?
War das Herrchen die ganzen Jahre zuvor arbeitslos? :dog_angry

Tja Bine, ich finde es auch immer phänomenal und wundere mich, dass wir bei schlechtem Wetter so ziemlich allein sind und meist niemanden treffen!
Wo sind dann all die Hunde und ihre "Dosenöffner"??? :dog_ill :ugeek: :ykaffee :sign_schade

Liebe Grüße
Romana & Sandy
Zuletzt geändert von Bettina am Do 1. Mär 2012, 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Hundenamen entfernt
Liebe Grüße
R & R ...Romana mit Lia & Zora

...mit Sandy & Janka im Herzen...

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