Trauerarbeit wegen unserer Hunde

allgemeine Themen rund um die Hundehaltung, Recht und Versicherungen
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Kirsten
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Re: Trauerarbeit wegen unserer Hunde

Beitrag von Kirsten » Mi 26. Dez 2012, 10:41

Hallo!
Wir alle wissen, wenn wir uns einen Hund ins Haus holen, daß er irgendwann sterben wird. Wir hoffen natürlich auf ein langes gemeinsames Leben.
Nun gibt es Leute, die schon zu Lebzeiten des 1.Hundes sich bewußt einen Nachfolger anschaffen, damit sie nicht ohne Hund sein müssen.
Dann gibt es Leute, die sagen nach dem geliebten Hund kommt niiieee wieder ein Hund ins Haus, weil sie glauben dadurch den 1.Hund zu verraten. Einige bleiben bei diesem Entschluß, andere kommen durch Zufällen wieder zu einem Hund (z.B. die Geschichte mit Terry, der jetzt wieder Brix heißt) und sagen dann, wie konnten wir sooo lange ohne Hund sein, jetzt können wir wieder lachen.
Dann gibt es Leute, die sagen, daß sie nach dem verstorbenen Hund wieder einen Hund haben möchten und brauchen etwas Zeit - bei einem sind es Stunden, beim andern Tage, Wochen oder Monate. Bei einigen hilft der Zufall/Fügung mit, andere suchen gezielt und studieren Ahnentafel usw. Einige bleiben bei der Rasse und Geschlecht des 1. Hundes, andere wechseln bewußt Geschlecht und Rasse des neuen Hundes. Ich finde, daß keiner diese Entschlüsse anderer kritisieren soll, jeder ist anders und jede Situation ist anders.
Ich finde es für Lutz und seine Frau gut, daß sie nun durch Greta abgelenkt und aufgeheitert werden. Joker werden sie dadurch nicht vergessen.
@Lutz herzliches Beileid für Deine liebe Mutter. Es ist aber auch schön, daß sie Eure Greta noch kennen lernen durfte.

Vor gut 15 Jahren starb mein geliebter Falk mit 14 Jahren. Es ging ihm schon eine zeitlang nicht so gut und hatte 2 Operationen hinter sich - eine 3. Operation sollte es nicht geben. Doch am Samstag den 1.August wollte er nicht mehr aufstehen, hob nicht mehr den Kopf, wollte nicht seine Lieblingsleckerchen aus der Hand fressen - da rief ich beim Tierarzt an und kündigte uns an. Ich rief auch in der Firma an, daß ich später komme. Das Einschläfern ging schnell, er schlief in meinen Armen ein. Ich fuhr dann noch zur Arbeit, Falk lag in seiner Decke im Auto. Bei der Arbeit wollte ein Mann Schuhe kaufen und sah mein verheultes Gesicht. Er war der Meinung, daß ich wegen Ärger mit meines Freundes oder Mann geheult habe und schimpfte auf seine Geschlechtsgenossen und sagte, wenn der Kerl sich nicht bessert, schicken sie ihn in die Wüste und suchen sich einen besseren. - Er kaufte 3 Paar teure Schuhe. Nach der Arbeit fuhr ich nach Schleswig-Holstein und habe Falk im Gnutzer Moor bei Freunden beerdigt. Danach ging es mir etwas besser. Aber ich ging in den Mittagspausen nicht mehr nach Hause und abends nur ungern heim - da war keiner und ich dann sooo unglücklich. Nach 6 Wochen schaute ich mir die Züchterlisten im Terrierheft an und besuchte auch einige Züchter. Dabei erlebte ich auch einen Züchter, der zwar einen guten Ruf hatten, aber es gab Dinge, die mir die Haare zu Berge stehen ließen. Dies erzählte ich dem damaligen Rassebeträuer Friedel Ganz, dem dies schon bekannt war, aber es für weitere Schritte gegen den Züchter nicht ausreicht. Er bedauerte, daß er in nächster Zeit kein Wurf plane, weil er mir gerne einen Welpen verkauft hätte. Er empfahl mir denn 2 andere Züchter, so auch Meikos Züchterin und 6 Monate nach Falks Tot zog der kleine freche Meiko bei mir ein. Leider haben wir die meiste Zeit schon zusammen verlebt und mir graut dem Ende. Ich möcht nach Meiko wieder irgendwann einen Hund haben, wahrscheinlich wieder einen Airedale-Rüden, aber vielleicht kommt es anders...

Genießt die Zeit mit Euren Lakritznasen - die Zeit ist endlich.

Tschüß Kirsten + Senior Meiko :wave:

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Ira
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Re: Trauerarbeit wegen unserer Hunde

Beitrag von Ira » Mi 26. Dez 2012, 12:11

Guten Tag,
zunächst möchte ich Dir, Lutz, mein Beileid zum Tod Deiner Mutter aussprechen. Das tut mir leid, dass dies nun auch noch dazukommt.

Das Thema zu diskutieren ist schwierig, weil jeder Mensch anders trauert und wie man da empfindet und handelt ist so individuell wie der jeweilige Trauernde selber. Deswegen steht es niemandem zu, andere für ihr Tun zu kritisieren oder ihnen seine Meinung überstülpen zu wollen.

Bei mir war es so, dass ich nach Lisas Tod schon bald wusste, ein neuer Hund soll einziehen und es soll ein Airedale sein. Es dauerte 4 Monate, bis Hummel zu uns kam. Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn es schneller gegangen wäre, aber andererseits gab es auch Momente, wo ich mir den alten Hund zurücksehnte und Hummel nervte, weil sie manchmal so unruhig und anstrengend war, wie Welpen nunmal sind.
Manchmal denke ich, dass ich mir noch einen Welpen nehme, wenn Hummel älter ist, aber ich weiß es nicht. Ob Hummel das auch gut fände? Ich möchte mir eigentlich noch keine Gedanken darüber machen. Das Thema Tod ausklammern, ist sicher nicht gut, weil es einfach zu unserem Leben dazugehört. Andererseits kann es ja auch sein, dass mein Hund mich überlebt, wer kann das wissen.
So wie Lutz das erzählt hat, finde ich es richtig schön, wie es gelaufen ist.

@Waltraud: Man kann doch auch einen älteren Hund aufnehmen, wenn man sich für einen Welpen oder Junghund nicht mehr fit genug fühlt. Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit?
LG, Ira

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Re: Trauerarbeit wegen unserer Hunde

Beitrag von GabyP » Mi 26. Dez 2012, 23:39

Hallo, Lutz,

mein Beileid zum Tod Deiner Mutter.

Und danke für Deine Schilderung. Ich denke, letztlich hat sich alles für Dich und Deine Frau, für Joker und für Greta und für Deine Mutter "gefügt".

@all: ich denke, kein Hund würde einen Alleinvertretungsanspruch in unseren Herzen anmelden; als so unheimlich soziales Wesen wäre wohl jeder Hund froh, wenn sein bisheriger guter Platz wieder von einem Artgenossen besetzt werden kann - egal ob früher oder später.

Was uns zu schaffen macht, sind wir doch selber, mit unseren menschlichen Emotionen, mit schlechtem Gewissen, dem Nicht-wissen, ob wir richtig gehandelt haben/richtig handeln werden usw.

Und genau deshalb steht es uns nicht zu, über den Umgang anderer mit dem Ende eines Hundes zu urteilen; wir können nur berichten, was wir selber getan haben oder was wir denken, in Zukunft zu tun.

Ein allgemein gültiges "richtig oder falsch" gibt es dabei nicht.

Viele Grüße

Uschi

Re: Trauerarbeit wegen unserer Hunde

Beitrag von Uschi » Do 27. Dez 2012, 01:13

Hallo Gaby,
GabyP hat geschrieben:oder was wir denken, in Zukunft zu tun.
ich glaube, nicht mal das kann man sagen. Wer weiß schon, wie er in einer bestimmten Situation reagieren wird. Wie oft ist es dann ganz anders, als man von sich selbst geglaubt hat, dass man reagiert. Man denkt es sich nur aus, wie es sein könnte, aber man steckt da ja noch nicht drin in der Situation.


Liebe Grüße
Uschi

drago24
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Re: Trauerarbeit wegen unserer Hunde

Beitrag von drago24 » Do 27. Dez 2012, 19:11

Hallo Lutz,

auch von mir herzliches Beileid.

Ich war gestern leider etwas verwirrt, als ich Bettinas Beitrag gelesen habe, Sie habe einiges rausgenommen....
Leider kann ich nicht verstehen, wie jemand gerade zu diesem Thema irgend etwas negatives schreiben kann...das ganze ist doch schon schlimm genug.
Gut ich weis nicht genau was geschrieben wurde, aber Du hast Dich hier wie ich es lese doch etwas gerechtfertigt...das hast Du nicht nötig...

Ich verstehe wie es Dir geht und genau in der selben Situation waren wir auch, ich dachte ich will nie wieder einen Hund und genau das wieder mitmachen.
Wir haben damals ewig gehofft, aber leider kam der Krebs schneller wieder als gedacht, wir mussten Ihn damals gehen lassen, aber wir waren dabei und ich denke mich heute noch, Nico hat uns ein Zeichen gegeben, denn kurz drauf hab ich mich in den kleinen Yuma verliebt, er kam im Dezember auf die Welt genau da starb Nico.... zweiter Hund starb genau zwei Monate später, eigentlich wollten wir es diesmal bei einem Hund belassen.
Leider haben wir ständig den zweiten überalll gesucht und auch gehört. Wir hatten damals bei unserem Züchter einen Rüden gesehen der schon etwas älter war, er sollte zum Rollihund ausgebildet werden, aber wie Frauen sind ich hatte mich verliebt und mit viel Überredungskunst hat mein Mann den Züchter dazu bekommen ihn uns zu geben.
Trotzdem habe ich getrauert, das dauert ewig und geht nie wirklich weg.

es war für mich damals ein Zeichen und heute bin sowas von glücklich ihn und seinen Bruder zu haben....
Ich sag immer Sie sind die besten Hunde auf der Welt...die anderen die besten im Regenbogenland...

Jeder sollte damit so umgehen wie er es für ihn am besten ist, ganz egal was oder wie die meisten darüber denken, reden oder sogar schreiben.

Yuma, Lord Lano und Ela
Kein Unglück ist in Wirklichkeit so gross, wie unsere Angst

Franz Werfel

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schnulli
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Re: Trauerarbeit wegen unserer Hunde

Beitrag von schnulli » Do 27. Dez 2012, 20:14

Hallo lieber Lutz

Erst einmal möchte ich dir mein tiefes Mitgefühl zum Tode deiner Mutter aussprechen. Auch wenn sie mit 92 Jahren ein stolzes Alter erreicht hat ist es, glaube ich, mit das Schlimmste was man im Leben erfährt. Und dann auch noch in der Weihnachtszeit, ich weiß wovon ich spreche.
Wir haben uns bis jetzt nicht persönlich kennengelernt, allerdings „kenne“ ich dich seit vielen Jahren als User dieses Forums. Es gab einige Beiträge von dir, da habe ich doch sehr geschluckt. Umso berührender finde ich deine letzten Beiträge im Bezug auf Jokers viel zu frühes fortgehen. Du hast dein Innerstes nach außen gekehrt und uns an dieser doch sehr persönlichen Seite teilhaben lassen. Und ich finde grade DAS zeigt, wie sehr dich Jokers Tod erschüttert hat. Das ist meine ganz persönliche Meinung dazu.

Nun zum Thema.
Auch ich kann mich den Vorschreibern da anschließen, dass Trauer ein ganz individueller Vorgang jedes Menschen ist. Wir sind alle so unterschiedlich. Das was für den einen „richtig“ ist, kann für den anderen „falsch“ sein. Und auch für einen selber kann das eine heute „richtig“ sein und morgen sieht das Ganze schon wieder anders aus.

Als wir unseren Erik gehen lassen mussten, hatte ich vorher schon mal zu meinem Mann gesagt: „Mir kommt kein Hund mehr ins Haus“. Erik war „Herrchenhund“. Als der Tag dann kam, war es furchtbar. Mein Mann und ich sind zusammen mit Erik zum TA gefahren und haben ihn bei seinem letzten Gang gemeinsam begleitet. Wir haben ihn mit nach Hause genommen und beerdigt. Die Trauer war groß und tief. Vor allen Dingen bei meinem Mann. Und jeden Tag vermissten wir die Begrüßung an der Tür, das Schnarchen oder das Knarzen des Körbchens wenn Erik sich umdrehte. Einfach alles, es war still, zu still. Die Ecke wo das Körbchen stand war leer. Also haben wir ganz schnell den Computer in die Ecke gestellt, damit man nicht immer in diese leere Ecke starren musste. Für mich war schnell klar, ich will doch wieder einen Hund. Alles worüber ich vorher so manches Mal „gemeckert“ habe, fehlte. Erik fehlte!! Aber mir war auch klar, dass ein neuer Hund kein Erik sein würde. Ich fing an im Netz nach Welpen zu stöbern und kam auf die HP eines Züchters, wo ein Welpe aus dem letzten Wurf noch ein zuhause suchte. Die HP war von dem Züchter, von dem mein Mann seinen ersten Airedale hatte. Dieser Welpe war ein Rüde und 4 Monate alt. Ich erzählte meinen Mann nichts und fuhr am nächsten Tag zum Züchter um mir den Welpen anzuschauen. Ich war auf „gut Glück“ gefahren, der Züchter wusste also auch nicht, dass ich mir den Welpen anschauen und evtl. mitnehmen wollte. Als ich dort ankam und erzählte wer ich bin und wer mein Mann ist, wusste sie sofort bescheid und freute sich von „uns“ zu hören. Aber sie sagte mir auch, dass sie sich einen Tag zuvor entschieden hat, den Rüden selber zu behalten. Ok, dachte ich sollte wohl noch nicht sein. Und es war auch so, mein Mann war noch nicht bereit. Er trauerte sehr. Er brauchte diese Zeit um den Verlust von Erik zu verarbeiten. Wir hielten aber den Kontakt mit der Züchterin und es war „vereinbart“ beim nächsten Wurf wäre ein Rüde für uns. Es kam alles anderes. Wir fuhren in Urlaub, arbeiteten und in uns wurde der Wunsch immer größer wir wollen „JETZT“ einen Welpen. Es kam so, dass unsere Hundefrisörin uns sagte, da und da sind Welpen, wollt ihr euch die mal anschauen. Wir also hingefahren, sie hatte noch 3 Welpen. 2 Rüden eine Hündin. Da mein Mann unbedingt wieder einen Rüden wollte (ich mich seinem Wunsch fügte mir war es egal) schauten wir uns die beiden Rüden an. Und so haben wir noch am gleichen Tag Max mitgenommen. Zwischen Eriks Tod und Max Einzug lagen knapp 4 Monate.
Ich möchte auch noch kurz von unserem Nachbarn und Freund erzählen (Yoshi´s Herrchen). Er hatte auch seinen ersten Airedale gehen lassen müssen. Allerdings konnte er Hasko´s letzten Gang gefühlsmäßig nicht begleiten und fragte also meinen Mann, ob er mit Hasko zum TA fahren könnte. Mann man tat es und brachte Hasko wieder mit, er wurde im Garten begraben. Unser Nachbar konnte einfach diesen Gang nicht machen, aber ich weiß wie sehr er an Hasko gehangen hat. Ist er deshalb ein „schlechter Mensch“? Ich sage nein, er brachte es einfach nicht übers Herz. 2 Tage später zog Yoshi ein. Und als Yoshi seinen letzten Gang gehen musste, ist unser Nachbar mit ihm zum TA und hat ihn begleitet. Auch Yoshi liegt im Garten begraben. Heute ist er hundelos weil seine Frau schweres Asthma hat und der Arzt weitere Hundehaltung verboten hat. Sonst hätte sich unser Nachbar auch wieder einen Welpen geholt.Für unseren Nachbarn war es damals das Beste sich so schnell wie es ging einen neuen Welpen zu holen. Wir haben noch vor kurzem über die verstorbenen Hunde gesprochen. Der erste Airedale meines Mannes und der erste Airedale unseres Nachbarn waren Wurfbrüder. Es ist immer noch so viel Liebe zu spüren wenn die Männer sich über die verstorbenen Hunde unterhalten. Es wird gelacht über die „Untaten“ die sich die Hunde „geleistet“ haben und es ist auch viel „Wehmut“ zu spüren.

Hier möchte ich Gaby zitieren:
Und genau deshalb steht es uns nicht zu, über den Umgang anderer mit dem Ende eines Hundes zu urteilen; wir können nur berichten, was wir selber getan haben oder was wir denken, in Zukunft zu tun.
Ein allgemein gültiges "richtig oder falsch" gibt es dabei nicht.


und auch Uschi:
ich glaube, nicht mal das kann man sagen. Wer weiß schon, wie er in einer bestimmten Situation reagieren wird. Wie oft ist es dann ganz anders, als man von sich selbst geglaubt hat, dass man reagiert. Man denkt es sich nur aus, wie es sein könnte, aber man steckt da ja noch nicht drin in der Situation.


Liebe Grüße
Elke

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Alexandra
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Re: Trauerarbeit wegen unserer Hunde

Beitrag von Alexandra » Do 3. Jan 2013, 14:05

Hallo zusammen,

ich bin ganz neu im Forum (Vorstellung kommt noch :) ), und das ist mein erster Beitrag. Dieses Thema berührt mich wohl doch so sehr, dass ich hier gleich mal was loswerden muss –ich selbst habe noch keinen Hund gehen lassen müssen, aber mir graut vor dem Tag, an dem ich Abschied von unserem Berti nehmen muss.

Ich weiß, dass dieser Tag kommen wird, und dass ich daran nichts ändern kann und ehrlich gesagt habe ich große Angst vor diesem Tag. Aber ich wünsche mir, dass ich, wenn es so weit ist, genauso stark – für Berti – handeln kann, wie du / ihr das getan habt für euren Joker!
Und ich weiß auch, dass ich keinen Tag mehr ohne Hund sein möchte! Ich kann mir nicht vorstellen wie es sein muss, wenn die ganze Routine der letzten Jahre von heute auf morgen weg bricht – diese Leere, kein Schwanzwedeln und Schweineohr bringen mehr beim Nachhause kommen… Ich denke es war wohl wirklich ein kleiner Gruß von Joker und ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass eure Greta so schnell einziehen durfte.

Ich weiß nicht genau was zu Diskussionen hier geführt hat, aber ich bin mir sicher, dass Greta Joker nicht ersetzen soll – kein Hund kann einen anderen ersetzen. Aber er kann das Leben seiner Familie ergänzen, bereichern und jeden Tag so fröhlich und schön machen, dass man einfach nicht mehr ohne sein möchte!

In diesem Sinne: Ich wünsche euch viele schöne gemeinsame Jahre zusammen!!!

Liebe Grüße von Alex mit Lockenköpfchen Berti
Dass mir mein Hund das liebste ist, sagst Du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.
(Franz von Assisi)

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Re: Trauerarbeit wegen unserer Hunde

Beitrag von Eddis » Di 8. Jan 2013, 23:00

Hallo Lutz, ich war 3 Wochen im Urlaub und lese erst jetzt langsam nach. Es tut mir sehr leid, du hast deine Mutter verloren und auch deinen Joker. Eine unendliche Lücke ist entstanden. Und dann noch in der Weihnachtszeit. Es ist sehr traurig zu lesen und du hast mein tiefes Mitgefühl.

Jeder Mensch reagiert auf seine Art und Weise. Ihr habt bestimmt genau das Richtige getan, du und deine Frau. Joker hat seinen Platz und Greta wird ganz anders ein. Ich wünsche euch viel Kraft in diesen schweren Tagen.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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Re: Trauerarbeit wegen unserer Hunde

Beitrag von lutz » Do 10. Jan 2013, 21:35

Hallo AT-Freunde,

Joker ist ja kremiert worden, und seine in hellen Pastellfarben gehaltene handbemalte Urne mit dem zu Jokers Lieblingsaufenthalt passendem Motiv "Tatzenspuren im Sand", was jeweils zwei parallel verlaufende Spuren von Hundepfoten und Menschenfüßen zeigt, die vom Strand diffus ins Meer hin verlaufen, über dem die Sonne strahlt, hat einen Ehrenplatz im Wohnzimmer vor den Büchern meiner Hundebibliothek im obersten beleuchteten Regal erhalten.
Das sieht keinesfalls irgendwie seltsam oder bedrückend, sondern ausgesprochen freundlich aus, und von dort oben kann Joker beobachten welche Fortschritte das noch kleine Airedalemädchen Greta bei uns macht. Wir sind uns sicher dass sie auch Joker sehr gefallen hätte und die beiden sich als Team in ihrer Verschiedenheit, und doch wieder gleichartigem typischen Airedaleverhalten, wunderbar ergänzt hätten.

Viele Grüße von lutz mit Greta (und Joker im Herzen)
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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Re: Trauerarbeit wegen unserer Hunde

Beitrag von Fricco » Fr 11. Jan 2013, 14:03

Hallo Lutz,

da hast Du Joker ja einen wunderschönen Ehrenplatz eingerichtet. Man kann bei Deinen Beschreibungen auch fühlen, wie Du innerlich noch immer weinst.

Ich bin nicht sicher, ob wir uns persönlich kennen. Voriges Jahr in Travemünde müssen wir uns eigentlich begegnet sein. Da es aber so viele neue Gesichter (und ATs) waren ... da muss ich dieses Jahr beim Nordtreffen besser aufpassen. Ich möchte unbedingt den Menschen kennenlernen, der Joker so sehr geliebt hat (und noch immer liebt).

Liebe Grüße

Helga + Fricco

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