Airedales

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teddy
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Re: Airedales

Beitrag von teddy » Mi 20. Mär 2013, 19:26

hallo regine, hallo foris,

ich habe durch eine bekanntschaft im reitstall den ersten kontakt zum airedale bekommen. es war eine sehr hübsche hündin, die allerdings durch viele hände gegangen war und darum ungalubliche verlustängste hatte. ich habe sie einige tage total ignoriert, bis sie fast irre wurde wenn ich einfach so vorbeiging! dann bin ich hingegangen und wir haben uns begrüßt als wenn wir uns 100 jahre kennen würden. ich habe sie dann - weil es für sie okay war - viele male zur pflege gehabt, wenn ihr frauchen beruflich mal nicht konnte. sie fühlte sich sehr wohl bei mir und lebte fast lieber bei mir als bei ihrem frauchen...

als frank und ich geheiratet hatten, wollte er uuuuunbedingt nen hundchen haben. er schleppte mich fast jede freie minute über hundewiesen und zu imaginären gassi-runden. er wollte eigentlich einen "richtigen hund"..... :sheep :sheep :sheep damit meinte er übersetzt: kurze haare, schlappohren, mittlere größe - soetwas wie einen beagle, labbi, etc. ... :dog_wacko :dog_nowink
so waren wir in div. tierheimen, aber das richtige/passende war leider nicht dabei.

am samstag den 18.jan. 2003 fand frank eine anzeige im hh-abendblatt: mix-welpe, tierheim...., öffnungszeiten...... frühstück wurde schnellstmöglich runtergeschlungen, anzeige aus der zeitung gefetzt und los gings...... aber wir waren 1/2 std. zu spät! "gerade vermittelt"... oh wie blöd!

wieder im auto nahm ich die anzeige und wollte sie gerade entsorgen, als ich sah das frank sie so "ungenau" ausgerissen hatte, das da noch eine anzeige drunter war: airedale-terrier-welpen..... ich sagte ihm das sei schicksal!!! happy_01 und wir fuhren nach kurzem anruf dort hin!

es war ein "schnellschuß" - uns gefielen die erwachsenen hunde, das haus, der garten und die kleinen zwerge waren nur zucker. wir hatten teddy gefunden, bzw. er wohl eher uns!

auch wenn er doch öfter etwas kränkelte und leider nur 10 1/4 jahre alt wurde, so war er doch der tollst und liebenswerteste hund für uns. er war nicht sehr airedale-typisch in vielen belangen und mir "graut" ein wenig vor phelis einzug..... wenn ich eure schilderungen und lustigen geschichten hier manchmal lese...... teddy hat sehr schnell toll gehorcht - war sehr gelehrig, hat nie etwas kaputt gemacht, sehr schnell kapiert nicht zu doll zu schnapp-beißen (ein langgezogenes auuuuuaaaaa reichte und er machte sein welpenmäulchen auf), superkompatibel mit allen hunden, hat nie gejagt (hab auch viel dafür getan), brauchte fast nie ne leine, war ein toller krankenpfleger und tröster... :brav ... ich könnte die liste endlos fortsetzen... :herat

bei pheli haben wir es anders gemacht. wir haben die züchter recht schnell gefunden und uns den rat von einer fachfrau hier im forum geholt, die dann den zwinger und wurf "abgenickt" hat!

lieben gruß

kirsten
...mit teddy im herzen

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Elfriede
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Re: Airedales

Beitrag von Elfriede » Fr 22. Mär 2013, 11:40

Hallo Regine und alle, die es interessiert,

ich hatte meine erste Begegnung mit einem AT im Alter von 5 Jahren, da war ich unheimlich verliebt. Dann vergingen die Jahre, der AT-Traum verblasste, es kam ein Cocker als ich 18 war (eine wirkliche Persönlichkeit), dann lange Jahre nichts wegen Berufstätigkeit etc und dann stolperte ich über eine Schäfer-Windhund-Mix-Hündin, meine Ronja die mit 5 Monaten bereits 4 Besitzer hatte. Als sie 12 Jahre alt war, hatten sich meine Lebensverhältnisse so geändert, dass ich unbedingt einen zweiten Hund haben wollte auch damit der noch von Ronja (die traumhaft hörte) lernen könnte.
Ich hatte mich dann, nach langem Studium und Hin- und Her-Überlegen für entweder: Riesenschnauzer, Großpudel oder AT entschieden. Großpudel wurde gleich wieder verworfen, da mein Mann mir glaubhaft versicherte, niiiie mit einem Pudel vor die Haustür zu treten. Bei Riesenschnauzer hatte ich viel von Pfotenkrebs gehört, auf der anderen Seite hatte ich vor dem AT etwas Angst, ob ich den Herausforderungen eines Terriers gewachsen sein würde.
Die Entscheidung hat dann Ronja für mich getroffen. Bei einem Spaziergang im Wald trafen wir eine 7 Monate alte AT-Hündin und um Ronja war es geschehen, sie, die seit ewigen Zeiten nicht mehr mit Hunden gespielt hatte, war nicht wieder zu erkennen, sie tobte mit dem kleinen Irrwisch durch die Botanik und zeigte mir eindeutig, was für einen Hund sie für mich ausgesucht hat. Zum Glück hatte die Züchterin der jungen AT-Hündin gerade einen abgabefertigen Wurf aber natürlich nicht im Raum Berlin, sondern 500 km entfernt in der Nähe von Oldenburg. Kaum zu Hause habe ich natürlich sofort dort angerufen, nur um zu erfahren, dass die letzte Hündin vor einem Tag versprochen worden war, aber die Züchterin wollte sich innerhalb von 10 Tagen noch einmal bei mir melden. Die längsten 10 Tage meines Lebens!!!!! Was ich nicht wusste, Züchterin und AT-Hündin-Besitzerin waren befreundet. Die beiden haben nach meinem Anruf miteinander telefoniert und die Züchterin hat sich nach mir erkundigt. Nachdem ihr glaubhaft versichert worden war, dass ich gut zu meinem Hund bin, hat sich die Züchterin entschieden, den Welpen an mich abzugeben.
Der ersehnte Anruf kam dann an meinem Geburtstag (wirklich wahr!), ich konnte mein Glück kaum fassen. Und dann holten wir unsere Cilly nach Hause. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an ihr (das ist immer noch so!). Ronja hat sie dann sehr konsequent erzogen, so dass Cilly die Hundesprache und –gestik aus dem FF beherrscht.
Um alles richtig zu machen in einer Großstadt wollte ich dann mit ihr auch die BH-Prüfung machen. Also wieder in den alten Hundeverein eingetreten, in dem ich schon mit Ronja die BH-Prüfung abgelegt hatte und Ronja auch an mehreren AGI-Turnieren teilgenommen hatte. Mehr als die BH wollte ich eigentlich gar nicht machen, mein Hauptziel mit meinem Hund war: Begleitung beim Spazierengehen zu haben, bei Reisen etc., also einfach einen Hund zu haben. Nun bin ich Schriftführerin in unserem Verein und ganz schön eingespannt, was aber auch irren Spaß macht. Cilly hat dann auch die BH bestanden. Wir haben mit Schutzdienst begonnen, aber dann verließ uns der Figurant, so dass wir haben uns auf die Fährte und AGI konzentriert haben. Bei der Fährte ist ihr leider ihr Jagdtrieb im Weg, die Wildspuren lenken immer wieder ab und ich bin sicher nicht die beste Ausbilderin. Aber wir sind viel an der frischen Luft, das ist doch auch was! Cilly, nun bereits 8 Jahre ist eine ausgeglichene, unerschrockene, liebenswerte Hündin.
Als sie 4 ½ Jahre alt war - Ronja war inzwischen über die Regenbogenbrücke zu meinem ersten Hund gegangen – spukte in mir der Plan nach einem zweiten AT rum. Also lange Gespräche mit der Züchterin, die mir dann zu einem Welpen von ihrer Kunigunde riet. Bei der Geburt von Pretty Martha durfte ich anwesend sein. Ein Erlebnis, dass man nie wieder vergißt!. Auch Martha ist wieder ein Wonneproppen und Herzensbrecher! Cilly war leider bei der Erziehung nicht so streng und konsequent wie Ronja, so dass Martha nicht wirklich hundeverträglich ist. Menschen und Kinder findet sie aber toll und den Hundeplatz auch. Die BH haben wir mit Bravour bestanden, nur leider ist sie nicht schussunempfindlich, so dass ihre Karriere als Schutzhund ein Ende fand (ohne richtig begonnen zu haben)! Auf der Fährte ist sie toll, im Mai (sollte der Schnee jemals schmelzen) wollen wir zur FPr1 antreten.
Ich bin nach wie vor total in meine beiden verknallt, bin nur etwas traurig, dass ich so lange mit der Anschaffung eines AT gewartet habe. Martha wird wohl mein letzter AT sein (in der Hoffnung, dass sie mindestens 12 Jahre alt wird).
Zusammengefasst: einmal AT, immer AT!!! Ich würde mich jederzeit wieder für diese Züchterin und ihre Zucht entscheiden, auch weil sie den Käufern – vor, bei und nach dem Kauf - jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht.

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