Umgang mit Hundehassern??

allgemeine Themen rund um die Hundehaltung, Recht und Versicherungen
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Eddis
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Re: Umgang mit Hundehassern??

Beitrag von Eddis » Di 4. Feb 2014, 00:19

Moin Hilde, ich sag mal einen Spruch auf: " Die Botschaft bestimmt der Empfänger."

Man kann sich über seine Mitrmenschen ärgern, man kann sich über seine Mitmenschen lustig machen, man kann ihre Äußerungen ignorieren, man kann sich an ihren Äußerungen aufreiben....

Freie Entscheidung und ich bin persönlich noch nie einem Hundehasser begegnet. Höchstens Ignoranten, Introvertierten, Tierschützern, Bauern (mir die liebsten), Eltern mit Kleinkindern.... du ahnst sicher worauf ich hinaus will. :dog_wink
Manche können nicht anders, weil sie es bedauerlicher Weise nie anders gelernt haben. Es klingt blöd, doch versuche es nicht an dich heran zu lassen, nimm nicht zu viel Rücksicht, auch Radfahrer haben Augen im Kopf. Was sagt unsere Steffi aus dem NDR? "Es is wie es is"
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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Susa
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Re: Umgang mit Hundehassern??

Beitrag von Susa » Di 4. Feb 2014, 08:54

@ Eddis: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: Toll geschrieben - genau meine Gedanken, nur hätte ich es nicht so gut formulieren können. Klasse!

Liebe Hilde,

mit Indy hatte ich auch mal so ein Erlebnis. Ein Jogger war noch weit von uns entfernt, fing aber als er uns sah, an rumzuhampeln und zu schreien, ich solle gefälligst meinen Hund anleinen. Er machte sich für Indy so richtig interessant. Die hatte auch nichts Besseres zu tun als zu ihm hinzurennen und zu schauen, was das für ein seltsamer Zeitgenosse ist. Ich musste mir auch einiges an Beschimpfung anhören und war genauso geplättet wie Du.

Bei der nächsten Begnung das gleiche Spiel: Nur da musste er jetzt mitteilen, dass er der Schwager unseres Bürgermeisters sei und dass er mich bei dem melden würde. Der gute Mann wollte sich garnicht mehr einkriegen. Mir ist dann der Kragen geplatzt und ich hab zurück gebrüllt. (Anmerkung: Ich bin nicht der Typ, der andere Menschen anschreit, aber in diesem Fall habe ich eine Ausnahme gemacht) Seitdem war Ruhe! Manchmal finde ich, lassen wir HH uns zu viel gefallen. Dauernd entschuldigen wir uns (obwohl der Hund nichts angestellt hat), räumen Häufchen weg, während andere überall ihren Dreck liegen lassen, springen mit den Hundis zur Seite, wenn Fußgänger kommen, während Radfahrer im Affenzahn an uns vorbeibrettern ohne vorher mal zu klingeln.

Hak den Vorfall ab, Doofe gibt es überall!

LG Susa
...mit Indy im Herzen

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Anja1402
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Re: Umgang mit Hundehassern??

Beitrag von Anja1402 » Di 4. Feb 2014, 09:24

Hallo Simona & Susa,
natürlich kann man solche Idioten einfach ignorieren, ihre Pöbeleien abperlen lassen oder eben mal verbal Kontra geben. aber für mich hört der "Spaß" auf, wenn nach meinem Hund getreten wird, wie es bei Hilde passiert ist :dog_mad solche Typen sollte man echt anzeigen, und sei es nur wegen der Beleidigungen.
Hilde hat geschrieben: Wenns nach mir geht, darfs ab sofort jeden Sonntag regnen.
das denke ich auch oft (und zwar nicht nur Sonntags, sondern JEDEN Tag :dog_laugh ), bei schlechtem Wetter hat man wenigstens seine Ruhe :dog_biggrin
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki

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Hilde
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Re: Umgang mit Hundehassern??

Beitrag von Hilde » Di 4. Feb 2014, 18:32

Danke für den Zuspruch....

beim Treten hat er Beavi zum Glück ja verfehlt, bzw. höchstens leicht gestreift, ich konnte es nicht so genau sehen.
Wobei ich mich auch gefragt habe, was sich solche Menschen denken, was da auch passieren könnte, wenn der Hund sich wehren sollte, da bin ich einerseits schon sehr froh, daß Beavi so ein Schaf ist.... noch!
Und ja, es sollte abperlen - aber das gelingt halt nicht immer - auch dann nicht, wenn wieder Schilder aufgestellt werden, Kälber würden durch Hundekot sterben, obwohl das Landwirtschaftsministerium eine gegenteilige Studie veröffentlicht hat.
Heute habe ich ein altes Ehepaar vom "Terrierfanclub" oder so getroffen, die Frau ist beim Anblick des Irish ausgerastet vor Freude und der Mann hat Beavi fast das Fell vom Leib gekrault - davon darf es gerne mehr geben.
Ich werde an mir arbeiten und besonders den Rat von Eddi beherzigen "Die Botschaft bestimmt der Empfänger" :ykaffee :ykaffee "Ohmmmmm"

Grüße
Hilde
Selbst dann, wenn man eine rosarote Brille aufsetzt, werden Eisbären nicht zu Himbeeren.

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Bettina
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Re: Umgang mit Hundehassern??

Beitrag von Bettina » Do 6. Feb 2014, 13:14

Hallo Hilde,
Eddis hat geschrieben:"Die Botschaft bestimmt der Empfänger"
Theorie und Praxis!! Es klingt immer so gut, wenn man sich so eines Spruches bewusst ist, aber......geht Ihr meditierend durch die Gegend und lasst solche Geschehnisse WIRKLICH an Euch abperlen? Das glaube ich nämlich NICHT.

So eine Geschichte trifft jeden, denn was war denn geschehen? Da ist auf der einen Seite ein Mensch, der möchte geruhsam seinen Spaziergang mit seinen Hunden erleben und da sind andere, die möchten in Ruhe ihrem Sport/Beschäftigung nachgehen. Da ja nun KEINER unfehlbar ist und JEDEM Missgeschicke passieren können, sollte klar sein, daß der eine die Möglichkeit haben muß, sich zu entschuldigen und der andere sich soweit im Zaum haben sollte, nicht sogleich cholerisch zu werden.
Nur.....da hapert es doch und das ist und wird immer schlimmer in unserer Gesellschaft!!

Erziehen können wir solche Menschen nicht, mit gutem Beispiel vorangehen klappt auch nicht, weil so jemand gar nicht die Antennen für ein friedliches Nebeneinander hat. Diese Leute WOLLEN auf Krawall gebürstet sein und sicher hat es den liegenden Fahrradfahrer am meisten geärgert, daß Du, Hilde, wirklich keinen Ton rausgebracht hast.

Nur......der eigene Frust steigt, man wird immer dünnhäutiger und.....zieht sich zurück.

So habe ich es wenigstens für mich entschieden: ich möchte nur noch alleine unterwegs sein, suche Bereiche, wo ich niemanden, oder nur mir Bekannte treffe. Sozialkontakte für die Hunde ergeben sich genug und GsD auch noch solche netten Begegnungen, wie von Euch hier auch geschildert. Das reicht aber nicht mehr aus, solche miesen Erfahrungen mit unseren Mitmenschen wieder auszugleichen, denn s.o. man wird dünnhäutiger und fragt sich immer öfter, warum Menschen für sich in Anspruch nehmen, was anderen aufgrund ihrer guten Kinderstube niemals in den Sinn käme?

Frage dazu: nehmen evtl. die virtuellen Kontakte DESHALB so zu, weil es mit den realen Menschen kaum mehr auszuhalten ist? Da ist dann die Rede von Gleichgesinnten, die sich halt in ihren Bereichen auf einer Wellenlänge befinden.....tun sie das aber wirklich?

Das sozial gesellschaftliche Miteinander ist ein so großes Feld und ich habe mich hier auch schon so oft darüber ausgelassen, muß aber in all den Jahren feststellen, daß es schlimmer, nicht besser geworden ist.

und zusätzlich: wie könnte ich als einzelnes Licht daran etwas verändern?


Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

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Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

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Michi
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Re: Umgang mit Hundehassern??

Beitrag von Michi » Do 6. Feb 2014, 15:27

Hallo Hilde,

wie sagte Einstein so schön? „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Ich habe ja eine 13 jährige Rüpelterrier Karriere hinter mir. Mein Parson Russell war eine echte Giftspritze. In dieser Zeit habe ich so viele dämliche Menschen und auch Hundehalter kennengelernt,
ich könnte einen 20 Bände starken Roman verfassen. Wenn ich das alles an mich ran gelassen hätte, wären mein Hund und ich sehr unglücklich geworden.
Schafft euch ein gaaaaanz dickes Fell an. Die Menschen werden nicht besser und auch nicht klüger und Google tut sein übriges, um aus jeden einen „Fachmann“ zu machen.

LG
Michi

Mit einem Rüpelterrier im Herzen und einem freundlichen Airedale an der Leine.
Ein Leben ohne Terrier ist ein Irrtum!

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Hilde
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Re: Umgang mit Hundehassern??

Beitrag von Hilde » Fr 7. Feb 2014, 10:41

Hallo Bettina,

ja, die Dünnhäutigkeit ist ein Problem, ich stelle das ja nun bei mir auch immer mehr fest und ähnlich wie du, ziehe ich mich zurück und suche Gegenden, in denen ich möglichst wenige Menschen treffe - aber vor Idioten ist man niegends sicher...
Wie sagt der Bayer - um bei schlauen Sprüchen zu bleiben - "jeden morgen steht ein Depp auf, nur um mich zu treffen"
Und es hilft auch nix, man muss unter Menschen und andere Hunde, wenn man ordentlich sozialisierte Wesen an der Leine habn will und ich versuche jetzt einfach die positiven Eindrücke schwerer wiegen zu lassen.
Gestern war ich mit den Hunden in der Stadt, neue Klamotten mussten her und bei solchen Gelegenheiten nehme ich sie gerne mit, weil es für mich und die Fellnasen ein gutes Training ist. Die beiden dürfen sich dann ablegen und warten bis ich die passende Hose gefunden habe - das machen sie gaaaaaaanz prima. Auch da gab es wieder Menschen, die sich dazu berufen gefühlt haben, ihrer Meinung kund zu tun, daß Hunde in Geschäften nix verloren haben............................aber es gab auch schon eine andere Reaktion, beide Hunde frisch getrimmt und ich habe meinen Mann begleitet, der sich einen Anzug gekauft hat, gelangweilt saß ich im Sessel, rechts und links ein schicker Hund, da kam der Ladenbesitzer mit Fotoapparat und wir drei zieren nun die Wand in diesem Laden - klar hat er jetzt Kunden fürs Leben happy_02

Ich werde weiter vesuchen, das positive zu erinnern, aber so miese Erlebnisse werden mich wohl auch weiter immer wieder für Tage erschüttern.

und danke Michi,
ich habe ja auch eine 15jährige Parsonkarriere hinter mir und weiß wovon du sprichst :dogrun :dogrun

beste Grüße
Hilde
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Re: Umgang mit Hundehassern??

Beitrag von Lena » Mo 19. Mai 2014, 13:06

aironaut hat geschrieben:Mit solchen Situationen wird man immer wieder konfrontiert. Da heißt es am besten, Ignoranz vorzuzeigen, damit auch oft die gewisse Provokation nicht erwidert wird.
Wie schön ist es, wenn man merkt, dass sich ein gewisser Mensch voller Hass nur noch mehr aufregt, in dem man sich einfach zurückhält. Ich möchte keine Schadenfreude verbreiten, aber
oft die Schweigen Gold.
Möchtest du dich vielleicht vorstellen? Man weiß ja überhaupt nicht, wie man dich anreden soll.

Gruß Lena

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Eddis
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Re: Umgang mit Hundehassern??

Beitrag von Eddis » Di 20. Mai 2014, 00:55

Bettina hat geschrieben:
Eddis hat geschrieben:"Die Botschaft bestimmt der Empfänger"
Theorie und Praxis!! Es klingt immer so gut, wenn man sich so eines Spruches bewusst ist, aber......geht Ihr meditierend durch die Gegend und lasst solche Geschehnisse WIRKLICH an Euch abperlen? Das glaube ich nämlich NICHT.
Moin Bettina, ich habe es erst jetzt gelesen und warum nicht? Mit Meditation hat es nichts zu tun, es ist ganz einfach. Soll er doch, ich habe es genau so gemeint und versuche nie andere Menschen zu erziehen. Sie sind alle über 18 Jahre alt und sollten wissen was sie tun. Kein Frust, warum auch? Du kannst dich ärgern, du kannst dich zurück ziehen, du kannst dich wehren, oder darüber lustig machen, deine Entscheidung wie du mit der Botschaft umgehst. Persönlich neige ich zur entspannten Variante und mache mich darüber lustig. Wer sich zurück zieht und aufgibt, überläßt das Feld dem Krawallo. Ist es die feinere Art? Gute Kinderstube, dünne Haut, Sensibelchen? Nur noch virtuelle Kontakte, weil die reale Welt ja so derb ist? Glaube ich nicht. Die virtuelle Welt kann noch viel schlimmer sein, weil mehr Kontakte bestehen, mehr Verkrnüpfungen, schnellere Verbreitung und wer weiß wer das alles liest? Da liebe ich ein reales Wortgefecht mit einem doofen Jogger oder Hundehasser auf dem Waldundwiesenweg. Kann man sich wenigstens bei in die Augen sehen.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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lutz
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Re: Umgang mit Hundehassern??

Beitrag von lutz » Di 20. Mai 2014, 15:14

Hallo AT-Freunde,

also sagen wir es mal so:
Ich weiß schon wie man mit passionierten und aktiven Hundehassern umgeht und handhabe das auch so.
Zur Not gehe ich dann auch soweit dass ich nicht unbedingt irgendwelche Zeugen dabei gebrauchen kann und das deswegen auch genau so wenig hier schildern kann.
Ich möchte nämlich gerne dass es so bleibt wie schon mehrmals gehabt, das irgendwelche Anzeigen die ich mir dadurch auch schon eingehandelt habe ins Leere laufen.
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil, ohne dass ich mich nun unbedingt zu den "militanten Hundehaltern" zähle.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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