Hundemessie
Verfasst: Mo 18. Dez 2017, 18:50
Hallo Fories,
ich schwanke im Moment zwischen " Geht mich nichts an. ", " Nervt gehörig", " Die Tiere tun mir leid." und "Ich habe Angst, auch um meine Hunde.".
Vielleicht könnt Ihr mir ein paar Tipps geben, wie man am besten vorgehen sollte. Ich erläutere erst mal mein Problem etwas ausführlicher.
Wir wohnen ziemlich idyllisch in einem mittelgroßen Dorf. Großes Grundstück mit Pferdestall und -koppel, vor dem Haus ruhige Anliegerstraße, hinter dem Grundstück Feldweg. Nun hat so ein kleiner Ort ja auch Eigenheiten, die man halt hinnehmen muss, d.h. vor allem die ältere Nachbarschaft weis über alles Bescheid und hat den ganzen Tag Zeit zum Beobachten und Bewerten ( Tratschen). In den letzten Jahren sind allerdings einige der älteren Nachbarn verstorben und fremde junge Leute sind hergezogen. Zunächst fanden wir das ganz angenehm.
Unser direkter Nachbar ( Junger Mann, Anfang 30) hatte erst einen Weimeraner Rüden, dann kam noch eine Hündin hinzu. Diese wurde dann schon gedeckt, bevor sie ein Jahr alt war und anschließend regelmäßig mit jeder Läufigkeit - das arme Tier.
Aus dem ersten Wurf behielt er noch eine Hündin. Somit waren es drei. Alle drei gingen regelmäßig im Ort spazieren, knurrten die Leute an, bissen Fahrradfahrer und haben auch vorm Kinderspielplatz nicht halt gemacht. Den Zaun zu unserem Garten haben sie komplett zerlegt und meine Gemüsebeete verwüstet. Der Besitzer hat sich darüber amüsiert und einen Bauzaun aufgestellt. Die ältere Hündin ist dann an unserem Pferdestall durchgebrochen und hat meinen Mann angeknurrt.
Zum Glück ist es nie zu einer Rauferei zwischen meinen beiden und den Nachbarshunden gekommen, wenn sie sich mal wieder auf unserem Grundstück getroffen haben.
Damit nicht genug. Im Lauf der Zeit wurden aus den 3 Hunden immer mehr, alles Hündinnen irgendwelcher Moderassen. Das Grundstück wurde zwischenzeitlich blickdicht gemacht. Wir haben zwar geahnt, dass es viele Hunde sind, aber das ganze Ausmaß erst später erkannt. Ziegen, Schafe, 1 Pferd, Schweine und Hühner waren auch gelegentliche Mitbewohner. Die Hunde haben allerdings das Federvieh zum Fressen gern gehabt und Tabularasa veranstaltet.
Das Ordnungsamt war regelmäßiger Besucher. Das Veterinäramt hat kontrolliert, hatte aber nichts zu beanstanden. Ich könnte das hier noch unendlich ausdehnen.
Dieses Jahr im Mai war dann großer Polizeieinsatz, weil unser Nachbar, der nicht arbeiten geht, sein Geld nicht nur mit Hundevermehrung sondern auch mit Drogendealen verdient hat. Jedenfalls ist er in Untersuchungshaft gekommen. Seine Lebensgefährtin hat es geschafft, alle Hunde gut zu vermitteln. Aufatmen. Endlich. Dachten wir jedenfalls.
Ende Oktober ist er wieder rausgekommen. Die Lebensgefährtin zieht gerade in ihren Heimatort zurück und er fängt wieder an zu "sammeln". Im Vorgarten sind schon zwei Hunde, die meiner Meinung nach Mixe von Kampfhunden sind und in der Gartenlaube mit Fenster zu uns ist seit gestern eine Bulldogge eingesperrt.
Wir wissen, dass wir keine rechtliche Handhabe gegen Hundhaltung der Nachbarn haben. Wir haben selbst zwei und Hunde bellen auch mal. Meine beiden begrüßen jeden anderen Hund lautstark, der es sich wagt, am Grundstück vorbei zu laufen. Nur danach ist wieder Ruhe. Und bissig sind sie auch nicht.
Ich mache mir Sorgen. Ein krimineller Drogendealer ohne jegliches Rechtsbewusstsein mit Kampfhunden. Mit ihm zu reden macht keinen Sinn. Die Behörden einschalten? Eine Unterschriftensammlung der anderen Nachbarn?
Mein Problem besteht nicht darin, dass es Listenhunde sein könnten (Ich kenne mich bei diesen Rassen nicht so genau aus.), sondern darin, dass sie in den falschen Händen sind.
Hat jemand einen Tipp, wie man vorgehen könnte? Das Veterinäramt ist schon informiert.
Viele Grüße
Gundis mit Atze und Berta
ich schwanke im Moment zwischen " Geht mich nichts an. ", " Nervt gehörig", " Die Tiere tun mir leid." und "Ich habe Angst, auch um meine Hunde.".
Vielleicht könnt Ihr mir ein paar Tipps geben, wie man am besten vorgehen sollte. Ich erläutere erst mal mein Problem etwas ausführlicher.
Wir wohnen ziemlich idyllisch in einem mittelgroßen Dorf. Großes Grundstück mit Pferdestall und -koppel, vor dem Haus ruhige Anliegerstraße, hinter dem Grundstück Feldweg. Nun hat so ein kleiner Ort ja auch Eigenheiten, die man halt hinnehmen muss, d.h. vor allem die ältere Nachbarschaft weis über alles Bescheid und hat den ganzen Tag Zeit zum Beobachten und Bewerten ( Tratschen). In den letzten Jahren sind allerdings einige der älteren Nachbarn verstorben und fremde junge Leute sind hergezogen. Zunächst fanden wir das ganz angenehm.
Unser direkter Nachbar ( Junger Mann, Anfang 30) hatte erst einen Weimeraner Rüden, dann kam noch eine Hündin hinzu. Diese wurde dann schon gedeckt, bevor sie ein Jahr alt war und anschließend regelmäßig mit jeder Läufigkeit - das arme Tier.
Aus dem ersten Wurf behielt er noch eine Hündin. Somit waren es drei. Alle drei gingen regelmäßig im Ort spazieren, knurrten die Leute an, bissen Fahrradfahrer und haben auch vorm Kinderspielplatz nicht halt gemacht. Den Zaun zu unserem Garten haben sie komplett zerlegt und meine Gemüsebeete verwüstet. Der Besitzer hat sich darüber amüsiert und einen Bauzaun aufgestellt. Die ältere Hündin ist dann an unserem Pferdestall durchgebrochen und hat meinen Mann angeknurrt.
Zum Glück ist es nie zu einer Rauferei zwischen meinen beiden und den Nachbarshunden gekommen, wenn sie sich mal wieder auf unserem Grundstück getroffen haben.
Damit nicht genug. Im Lauf der Zeit wurden aus den 3 Hunden immer mehr, alles Hündinnen irgendwelcher Moderassen. Das Grundstück wurde zwischenzeitlich blickdicht gemacht. Wir haben zwar geahnt, dass es viele Hunde sind, aber das ganze Ausmaß erst später erkannt. Ziegen, Schafe, 1 Pferd, Schweine und Hühner waren auch gelegentliche Mitbewohner. Die Hunde haben allerdings das Federvieh zum Fressen gern gehabt und Tabularasa veranstaltet.
Das Ordnungsamt war regelmäßiger Besucher. Das Veterinäramt hat kontrolliert, hatte aber nichts zu beanstanden. Ich könnte das hier noch unendlich ausdehnen.
Dieses Jahr im Mai war dann großer Polizeieinsatz, weil unser Nachbar, der nicht arbeiten geht, sein Geld nicht nur mit Hundevermehrung sondern auch mit Drogendealen verdient hat. Jedenfalls ist er in Untersuchungshaft gekommen. Seine Lebensgefährtin hat es geschafft, alle Hunde gut zu vermitteln. Aufatmen. Endlich. Dachten wir jedenfalls.
Ende Oktober ist er wieder rausgekommen. Die Lebensgefährtin zieht gerade in ihren Heimatort zurück und er fängt wieder an zu "sammeln". Im Vorgarten sind schon zwei Hunde, die meiner Meinung nach Mixe von Kampfhunden sind und in der Gartenlaube mit Fenster zu uns ist seit gestern eine Bulldogge eingesperrt.
Wir wissen, dass wir keine rechtliche Handhabe gegen Hundhaltung der Nachbarn haben. Wir haben selbst zwei und Hunde bellen auch mal. Meine beiden begrüßen jeden anderen Hund lautstark, der es sich wagt, am Grundstück vorbei zu laufen. Nur danach ist wieder Ruhe. Und bissig sind sie auch nicht.
Ich mache mir Sorgen. Ein krimineller Drogendealer ohne jegliches Rechtsbewusstsein mit Kampfhunden. Mit ihm zu reden macht keinen Sinn. Die Behörden einschalten? Eine Unterschriftensammlung der anderen Nachbarn?
Mein Problem besteht nicht darin, dass es Listenhunde sein könnten (Ich kenne mich bei diesen Rassen nicht so genau aus.), sondern darin, dass sie in den falschen Händen sind.
Hat jemand einen Tipp, wie man vorgehen könnte? Das Veterinäramt ist schon informiert.
Viele Grüße
Gundis mit Atze und Berta