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Unterordnung, Fährte, Schutzdienst
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Regine
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Re: Förderverein

Beitrag von Regine » Fr 2. Nov 2012, 21:54

Hi Uschi, das widerspricht Hr. Löhr eigentlich nicht,denn der sagte:Um die Durchführung der Siegerprüfungen nicht zu gefährden, galt ein Hundeführer als qualifiziert, wenn er denn die Landesausscheidung bestand, egal mit welcher Punktzahl.

Der amtierende Prüfungsleiter (Leistungsrichterobmann) wurde mit seinen Helfern von der Vereinsführung dazu gedrängt, dass kein Hund in der Abteilung C (Schutzdienst) durchfallen solle. (Teilnehmerzahl: 15 Starter)

Durch das beschriebene Vorgehen wurde das Gesamtbild unserer Airedale Terrier im Leistungssport zur damaligen Zeit verfälscht.
Außerhalb unseres Verbandes waren höchst selten Airedale Terrier auf den großen Prüfungen zu sehen.


LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

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Re: Förderverein

Beitrag von Uschi » Fr 2. Nov 2012, 21:58

Hallo Regine,

ich verstehe nicht, warum er gerade die englischen Hunde dafür verantwortlich macht.


LG
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Re: Förderverein

Beitrag von Regine » Fr 2. Nov 2012, 22:25

Hi uschi,
ich denk du kannst bei jeden der Gebrauchshunderassen schauen, sei das Boxer Schnauzer AT oder DSH etc...legt man den Schwerpunkt auf das Exterieur und weniger auf die Eigenschaften eines Gebrauchshundes , verschwinden diese ratzfatz. Sicher findet man trotzdem darunter immmerwieder mal einen Leistungsträger, aber er ist nicht die Regel.in England hatte das Ausehen schon lange den Vorrang.
Jüngstes BSP ist der DSH. Da wird bei den Gelben auch schwerpunktmäßig auf Schönheit gezüchtet.
LG Regine
Zuletzt geändert von Regine am Fr 2. Nov 2012, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Förderverein

Beitrag von Uschi » Fr 2. Nov 2012, 22:38

Regine hat geschrieben: Da wird be den gelben auch schwerpunktmäßig auf Schönheit gezüchtet.
Die müssen aber trotzdem ihre Arbeitsprüfung machen. Wie die dann bewertet wird, ist natürlich wieder eine andere Sache, aber immerhin müssen sie antreten.

Das verstehen meine Vereinskollegen überhaupt nicht, dass das beim AT als Gebrauchshunderasse nicht so ist. :dog_blush


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Re: Förderverein

Beitrag von Regine » Fr 2. Nov 2012, 22:49

Hi Uschi,
soll ich ehrlich sein??Ich auch nicht...autsch
LG Regine
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Re: Förderverein

Beitrag von airenois » Sa 3. Nov 2012, 08:18

Was ich sehr schade finde, daß ein weiterer KfT Hundesportler ein Amt im Förderverein niederlegt, was ja nicht grundlos passiert ist.
Was hat der Förderverein eigentlich in den letzten Monaten für den Sport getan ?? Ich bin schon vor längerer Zeit aus dem FV ausgetreten, weil ich Einblick hinter die Kulissen bekam und mit den Dingen nicht konform gehen wollte.
Ist der FV nur eine "Geldanlage" für LR und Helfer ??? Oder nur dafür da, einen Airedale-Kalender auf den Markt zu werfen ??
Fragen über Fragen, die wie so oft wahrscheinlich unbeantwortet bleiben.
Nicole
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle

Bine

Re: Förderverein

Beitrag von Bine » Sa 3. Nov 2012, 08:46

lutz hat geschrieben: Ein gekörter Hund sollte in jeder Form und Charakterbildung das Beste vom Besten vorzeigen können und nicht nur einseitig nach seinem prügelresistentem festen Zubiss beurteilt werden. Die Körung ist so ein Hohn für jeden anständigen und vorbildlich gezüchteten Airedale.
Guten Morgen Lutz,

ich hab mir den ganzen Schxxx noch einmal durchgelesen, wobei ich sage: die personellen Strukturen interessieren mich nicht, genau wie Klüngel ect. - dass mag ich also nicht beurteilen und es interessiert mich auch nicht.
Wenn allerdings, wie im Stammland England z.Z. üblich, der Allrounder Airedale nur noch als Schönheitszucht geführt wird, sehe ich da schon die Gefahr, dass es bald keine Allrounder, sondern "schöne Deppen" gezüchtet werden, jede Arbeitsrasse leidet im Wesen, wenn nur noch auf Schönheit selektiert wird.
Natürlich gehört die Optik auch dazu, aber gesund, insstinktsicher, wesensfest und leistungsfähig, sind mindestens genauso wichtig, wie schön. Und eine Zucht lebt immer auch von den Extremen und in vielen Rassen sind sehr gute Vererber gerade aus der Kombination von Leitung + Schönheit hervorgegangen.
Ich halte es für falsch, eine der beiden Seiten zu verdammen und ich wünschte mir auch da mehr Toleranz....
LG Bine

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Re: Förderverein

Beitrag von lutz » Sa 3. Nov 2012, 10:54

Hallo Bine,

wer behauptet denn das die Airedales in England "NUR" noch auf Schönheit gezüchtet werden? Die deutschen Spinner unter den Leistungsrichtern und Schutzhundfanatiker? Die sollen sich erst einmal gründlich mit dem ursprünglich gezüchteten Charaktereigenschaften eines AT beschäftigen bevor sie die Klappe für ihren, im Vergleich zu dem was ein Airedale alles kann, lächerlichen "Schutzhundsport" aufreißen und den AT schlecht reden.
Der Airedale kann zwar auch das wie so vieles andere, wird aber niemals darin ein Spezialist wie der Mali dafür werden. Er ist niemals dafür in der ursprünglichen Zucht in Erwägung gezogen worden. Vom Wesen wie von der Anatomie her als mehr quadratischer aber dafür wendigerer, reaktionsschneller jagdlich geeigneter Hund auf kurzem Raum kann er da dem Mali im "großen" Hundesport kein Paroli bieten.
Die dahingehenden züchterischen Bemühungen verderben höchstens seinen guten Charakter und seine Nerven.
Es ist doch wohl Tatsache dass der Airedale in England niemals als das gezüchtet wurde was bei uns unter Schutzhund läuft aber dafür in vielen Bereichen derart universell einzusetzen ist dass man von ihm einfach nicht verlangen kann dort überall in den Spitzenpositionen mitmischen zu können.

Seine Qualitäten liegen eben nicht nur so einseitig auf Schutzhund aber durchaus auf universellen Gebrauchshund. In Bereichen in denen ein gesundes Nervenkostüm und "Schneid" gebraucht wurden wie im Krieg als Melde- und Sanitätshund wo er unter Beschuss und Artilleriefeuer sein Können zeigen konnte kam ihm nur noch der Lurcher nahe. Er führte nicht umsonst den Beinamen "Kriegshund". Obwohl ursprünglich mehr für die Jagd auf Raubzeug und Otternjagd gezüchtet zeigte er aber auch in Indien bei der Jagd auf Tiger und in Afrika bei der Jagd auf Löwen seine Unerschrockenheit und Furchtlosigkeit.
In Nordamerika wird er noch heute bei der Jagd auf Puma und Bären eingesetzt.
Daneben war er zu Hause ein zuverlässiger Wachhund und Beschützer seiner Familie der mit ihr durch dick und dünn ging. Dabei war er immer berechenbar und ohne jedes Falsch mit einem offenen Charakter.
Also der Airedale soll so bleiben wie er ist und die aus der DDR kommenden Bestrebungen zur Züchtung von scharfen gut beißenden Grenz-und Diensthunden passen schon lange nicht mehr in unsere Zeit. Da hilft es auch nichts sie unter dem Tarnmantel eines Sporthundes manipulieren zu wollen, und um diesem Ziel näher zu kommen unsere Airedales die nicht aus DDR-Zuchten kommen, erst einmal ordentlich durch den Dreck zu ziehen.
Und Ulbricht und Honecker hat es auch nicht geholfen.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Zuletzt geändert von lutz am Sa 3. Nov 2012, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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Re: Förderverein

Beitrag von Regine » Sa 3. Nov 2012, 11:26

Ach Lutz,
der AT wurde in England nie als Sporthund geführt das ist eine Tatsache!Da nehmen die Engländer lieber den DSH und den Rotti. Aber in Deutschland war er Dienst- und Gebrauchshund. Deine Mär vom scharfbeißenden gefährlichen Grenzhund der DDR kannst du noch 100x wiederholen, der DDR-Grenzhund war hauptsächlichder DSH (wie bei uns auch).Also lass deine Vorurteile im Schrank , da gehören sie hin.
Der AT gehört zur Gebrauchshundeklasse .-soll er Gebrauchshund bleiben , braucht er auch die Eigenschaften- soll er eher Barbiepuppe wie der Yorki werden...tja dann können wir ja da nachfragen wie man aus einem Rattenfänger so ein Schoßpüppchen hinbekommt :dog_biggrin
Vielleicht liegt es daran, dass es wenige Yorki´s in der DDR gab und die somit auch keine wildbeißende Bestie aus ihm machen konnten und man viel Yorkis aus England eingekreuzt hat happy_02 happy_02
LG Regine
PS: Ich entschuldige mich bei allen Yorkis, die nicht als Schoßhund gehalten werden wie z.B. Chipie's charming Angel's Rocker (Yorkshire)
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Re: Förderverein

Beitrag von Bine » Sa 3. Nov 2012, 11:39

@ Lutz

die Grenzhunde in der DDR waren meist Mischlinge, die an Laufleinen ohne menchlichen Kontakt aufgezogen wurden und auch ihr Leben so an der Grenze allein in ihrer Hütte im Todestreifen verbrachten, nur von vorbeifahrenden Grenzsoldaten aus dem Trabbi-Kübel mit Futter versorgt wurden. Sie sollten beissen, aber ob aus Angt oder Aggression war bei diesen Hunden völlig wurst... und hat 1. mit dem Airedale nix zu tun und 2. mit der Sporthundeausbildung auch nix.
Hat Joker eigentlich eine BH & FH? - denn das gehört tja dann zur Mindestanforderung eines Allrounders mit guter Nasenveranlagung und da Ganze auch ohne "Beissen" oder doch lieber nur "schön".
LG Bine

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