Mal wieder eine Frage; Aggressivität gegen andere Hunde!

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Konrads Frauchen
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Mal wieder eine Frage; Aggressivität gegen andere Hunde!

Beitrag von Konrads Frauchen » Sa 3. Dez 2016, 16:35

Hallo liebe Forengemeinde,

ich muss euch schon wieder mit einer Frage nerven :dog_wub

Konrad ist jetzt 10 Monate und seit ungefähr 3 Wochen reagiert auf einige Hunde recht dominant-aggressiv. Das können Hunde sein, die wir schon öfter gesehen (aber nie gespielt!) haben, genauso völlig fremde! Meist Rüden, zumindest habe ich es bewusst bei einer Hündin noch nicht gesehen. Z. B. waren wir heute im Restaurant. Konrad vorbildlich! Lag neben mir, hat geschaut aber war total ruhig, fast entspannt. Dann kommt plötzlich ein Hund rein und Konrad sofort gespannt wie eine Feder, knurrt und will zu ihm hin. Haben ihn dann ins Auto bringen müssen. :dog_sad

Er fängt in dieseb Situationen an zu knurren, springt in die Leine und hat seinen Tonfall "Komm her und ich zeig dir wer der Boss ist!" drauf. Konrad ist grundsätzlich schon immer ein sehr dominanter Rüde. Z. B. letztens auf dem Hundeplatz: Ein Mastiff ( ca. 1 Jahr) und ein Dobermann ( ca. 8 Monate) haben Zoff der in einer Beißerei endet. Konrad geht anfangs immer wieder hin und "verwarnt", dann verscheucht er den Dobberman und legt den Mastiff auf den Rücken und hält ihn dort während er den Dobberman lediglich mit Blick und Stimme im Griff behält :dog_cool Unsere Trainerin, die einen Narren an ihm gefressen hat, war stolz wie Oskar :brav

Damit habe ich auch kein Problem, nur die "Aggressivität" wie oben genannt macht mir Kopfzerbrechen. Woher kommt das plötzlich? Gibt sich das im Laufe der Pubertät von allein? Was kann ich tun? Hat das vlt. was mit meiner Schwangerschaft zu tun?

Er ist für mich absolut nicht ansprechbar, weder ablenken noch Kommando "still", "Sitz" o. ä. funktioniert und ausweichen geht auch nicht immer!

Jetzt ist es schon wieder so ein Roman geworden :think: Vielen Dank schonmal fürs Lesen und eure Antworten!!

Kathleen + Konrad (10 Monate)

Lena
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Re: Mal wieder eine Frage; Aggressivität gegen andere Hunde!

Beitrag von Lena » Sa 3. Dez 2016, 16:59

Hallo Kathleen,
wie reagiert Konrad denn, wenn er ohne Leine ist, auf andere Hunde, benimmt er sich dann auch "aggro"?
Meine Rüden haben meistens palavert wenn sie an der Leine waren, ohne gings einwandfrei. Das wär dann typisches Rüdengeprölle.
Der Hund im Restaurant wurde wahrscheinlich als Eindringling von Konrad empfunden, so hätte er wahrscheinlich auch bei euch zuhause auf einen fremden Rüden reagiert.
An der Leinenaggression kann man arbeiten. Sprich mal mit der Trainerin darüber.

LG Lena

Konrads Frauchen
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Re: Mal wieder eine Frage; Aggressivität gegen andere Hunde!

Beitrag von Konrads Frauchen » Sa 3. Dez 2016, 19:05

Hallo Lena,

da Konrad grad voll in der Pubertät ist lass ich ihn derzeit nicht mehr ohne Leine laufen. Da hat der Herr nämlich plötzlich jegliches Kommando vergessen - vom Rückruf will ich mal gar nicht anfangen :dog_angry :dog_sit

Grundsätzlich findet er andere Hunde eigentlich immer toll - SPIELEN!!! Und wenn er rumgepöbelt hat und ich gab ihn dann kontrolliert an den anderen Hund rangeführt, dann gibts auch keinen Ärger. Das mach ich aber nicht bei jedem Hund! Auf dem Hundeplatz ohne Leine gibts auch keine Probleme, außer irgendwer macht ihm seinen Rang als Chef streitig o. wie in besagter Streitsituation. Auch ist er bei Welpen, kleinen Hunden grundsätzlich vorsichtiger als bei größeren.

Mit meiner Trainerin spreche ich auf jeden Fall das nächste Mal! Wollte evtl. mal ein, zwei Einzelstunden nehmen. Mir ist nur wichtig, dass ich dieses Verhalten nicht evtl. unbewusst fördere indem ich es so rigoros unterbinde und ihn dadurch vlt. noch "anheize"?!? Wenn Du sagst, dass es das übliche Gepöbel sein könnte, sollte ich das dann eher unterbinden? Schimpfen und an die Kandare nehmen oder lieber ignorieren und vorbei gehen (Konrad zerren :dogs_run )

Bin da etwas unsicher :dog_unsure

Viele Grüße
Kathleen + Konrad

Lena
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Re: Mal wieder eine Frage; Aggressivität gegen andere Hunde!

Beitrag von Lena » Sa 3. Dez 2016, 22:23

Hallo Kathleen,
das Beste wäre natürlich, du könntest Konrad ableinen, soweit der andere Hund auch friedlich ist. Das Pöbeln fangen die Halbstarken ja meistens an, weil sie nicht zu den anderen Hunden können/dürfen.
Ansonsten versuch doch den Blickkontakt aufzubauen, damit Konrad sich auf dich konzentriert und andere Hunde links liegen läßt. Einen Bogen zu laufen, statt auf andere Hunde direkt zuzugehen, ist auch nicht verkehrt. Am Besten besprichst du das genaue Vorgehen mit deiner Trainerin, sie kennt Konrad besser als ich.

Übrigens würde ich es nicht zulassen, daß mein Hund irgendwelche Streitereien unter Artgenossen schlichtet, das ist Sache der Hundehalter, oder die Trainerin muß dafür sorgen, daß erst keine Kloppereien unter den Hunden entstehen.
Meistens sieht man, gerade bei den Rüden, schon lange im Voraus, daß es eine Beisserei geben könnte. Sowas bahnt sich lange an und passiert nicht plötzlich. Bei Hündinnen sieht das anders aus, sie können urplötzlich aufeinander losgehen, ohne Großartiges Vorgeplänkel.
Einzelstunden mit der Trainerin find ich nicht schlecht. Ansonsten, sei nicht so streng mit Konrad, auch die Pubertätsphase geht vorbei, und versuch doch, wenn es möglich ist, ihm ab und zu Freilauf zu gewähren.

LG Lena

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Bavaria
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Re: Mal wieder eine Frage; Aggressivität gegen andere Hunde!

Beitrag von Bavaria » So 4. Dez 2016, 06:38

Liebe Kathleen,

Du gibst Dir die Anwort faktisch selber:
Konrads Frauchen hat geschrieben: .... keine Probleme, außer irgendwer macht ihm seinen Rang als Chef streitig o. wie in besagter Streitsituation.
Konrad hat gelernt, er ist Chef. Er klärt Situationen selber ( Mastiff vs Dobermann) , sein Selbstvertrauen wird gestärkt, wenn er dann auch noch gewinnt.
Konrads Frauchen hat geschrieben:,
Da hat der Herr nämlich plötzlich jegliches Kommando vergessen - vom Rückruf will ich mal gar nicht anfangen :dog_angry :dog_sit
Ganz einfach er ist in der Pubertät und testet aus, Du hast ihm seinen süßen Welpenpopo gepudert und jetzt " hält er sich für den Allergrößten, und stellt natürlich auch Deine Führung in Frage. Ganz normal. In seinen Augen gehörst Du zwar zum Rudel, Chef ist er :D und genauso benimmt er sich.

Ich empfehle etwas Unterordnung ohne das sein Selbstbewußtsein weiter gepuscht wird, keine "Spielstunden mehr mit pöbelnden Junghunden", sondern eher Erziehungsstunden mit erwachsenen Hunden, die ihm auch mal die Grenzen zeigen ( ältere dominate Hündinnen, norden größenwahnsinnige Jungspunde relativ schnell ein). Mach Deinen Führungsanspruch klar, Du bist der Chef und entscheidest, wer wo und wie angepöbelt wird, nicht Konrad. Ich weiß nicht auf welchem Hundeplatz Du bist, aber vielleicht schaust Du nochmal nach einem Anderen. Konrad braucht Erziehung, nicht mehr Selbstvertrauen und Bespaßung, denn soweit ich mich erinnere, ist Nachwuchs unterwegs, also muss er in einem halben Jahr "funktionieren".
Alles Liebe
Bine

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Re: Mal wieder eine Frage; Aggressivität gegen andere Hunde!

Beitrag von Konrads Frauchen » So 4. Dez 2016, 19:17

Hallo Bine,

ich denke nicht, dass wir ein "Rudelführer-Problem" haben. Ich bin der Chef und das steht außer Frage! Von Anbeginn an bekommt er z. B. sein Futter erst nach Freigabe durch uns, er muss beim raus/reingehen warten im Sitz, er wird nicht permanent bespaßt, es gibt einen relativ festen, gleichen Tagesablauf (bis auf WOE und Urlaub), wenn er nicht hört bleibe ich konsequent bis er das Kommando ausführt. Ich habe kein Problem damit einen selbstbewussten Airedale an der Leine zu haben, der sich anderen Hunden gegenüber behaupten kann. Ich Stelle auch jedes Mal, wenn er pöbelt, ganz deutlich mit Stimme und Handlung klar, dass er das zu unterlassen hat. :dog_sit Er kommt je nach Situation ins Sitz o. Fuß, ich Versuche ihn abzulenken, Blickkontakt per Kommando Schau etc. Aber leider hilft nichts wirklich, da er halt voll gern hin will! Problem bei uns ist auch, dass 99 % der Hundehalter Kontakt nicht wünschen :dog_wacko .

Erziehung wird bei uns von Anfang an sehr konsequent und ohne Ausnahme durchgezogen. Konrad kam mit 5 Monaten in die Junghundegruppe ( mit Abstand der jüngste!) und ist nun in der Unterordnung. Spielzeit ist fast Null in der Junghundestunde und jetzt gar nicht mehr. War beim letzten Mal eine Ausnahme, weil alle Hunde total überdreht waren am Anfang. Im übrigen schrecken ihn auch Erwachsene Hunde nicht ab! Er übernimmt eigentlich immer sofort das Kommando u. komischerweise akzeptieren dass die anderen auch :dog_huh

Ich denke, da kommen halt momentan zwei Dinge zusammen: Pubertät (Grenzen austesten, meine Konsequenz testen, etc.) und das Gebrülle eines Halbstarken.

Viele Grüße
Kathleen + Konrad

Uschi

Re: Mal wieder eine Frage; Aggressivität gegen andere Hunde!

Beitrag von Uschi » Mo 5. Dez 2016, 13:57

Hallo Kathleen,
Konrads Frauchen hat geschrieben:wenn er nicht hört bleibe ich konsequent bis er das Kommando ausführt.
darf ich fragen, wie das genau aussieht?
Konrads Frauchen hat geschrieben:Ich Stelle auch jedes Mal, wenn er pöbelt, ganz deutlich mit Stimme und Handlung klar, dass er das zu unterlassen hat. :dog_sit Er kommt je nach Situation ins Sitz o. Fuß, ich Versuche ihn abzulenken, Blickkontakt per Kommando Schau etc. Aber leider hilft nichts wirklich, da er halt voll gern hin will!
Ich habe hier einen an der Leine, der auch gerne mal pöbelt. Mt Sitz und Fuß ist da nichts zu machen, es hilft nur, ihn wirklich heftig in den Senkel zu stellen. Je weiter wir von unserem Haus, seinem Revier, weg sind, desto friedlicher wird mein Hund. In Lokalen gibt er nur Kontra, wenn er direkt angemacht wird.
Eine Ausnahme draußen im Gelände ist, wenn der Weg zu eng ist und die Distanz zum vorbeigehenden Hund gering, so vielleicht 1,5 m. Ein paar Meter auf die Seite gehen, ist enorm hilfreich bei uns.
Lena hat geschrieben:Meistens sieht man, gerade bei den Rüden, schon lange im Voraus, daß es eine Beisserei geben könnte.Sowas bahnt sich lange an und passiert nicht plötzlich
Hier muss ich widersprechen. Yarosch wurde 2x von aus dem Nichts kommenden freilaufenden Rüden unvermittelt aggressiv angefallen. Ohne vorherige irgendwelche Kontaktaufnahme.
Lena hat geschrieben:Übrigens würde ich es nicht zulassen, daß mein Hund irgendwelche Streitereien unter Artgenossen schlichtet

Dem stimme ich unbedingt zu. Ich verstehe nicht, wie eine Trainerin das zulassen kann. So zieht man Raufer heran.



LG
Uschi

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Re: Mal wieder eine Frage; Aggressivität gegen andere Hunde!

Beitrag von Lena » Mo 5. Dez 2016, 16:31

Hallo Uschi,
die Beissereien, die aus dem Nichts heraus erfolgen, sind dann aber kein Rüdengeplänkel, sondern Angriffe mit Beschädigungsabsicht. Das mußte ich leider bei meinen Hunden auch schon paarmal erleben, daß sie so gebissen wurden.

Normale Raufereien kann man lange vorher erkennen. Meistens sind sich die Hunde schon lange nicht grün, und es gibt viel Vorgeplänkel.

LG Lena

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Re: Mal wieder eine Frage; Aggressivität gegen andere Hunde!

Beitrag von Anja1402 » Mo 5. Dez 2016, 16:53

Ich habe hier auch so einen Kandidaten, der gleich große (oder größere) unkastrierte Rüden anpöbelt, wenn es sich nicht gerade um sehr friedliche Zeitgenossen handelt, die gleich den Blick abwenden oder sonstige Beschwichtigungssignale senden. Er war schon immer sehr dominant und versuchte schon als 5 Monate alter Junghund, ältere und größere Hunde zu besteigen. Ich habe immer versucht, das so weit wie möglich zu unterbinden, leider ist es mir nicht immer gelungen (z B auf der Hundeweise). Dann wurde er mit 8 Monaten von einem Boxerrüden gebissen, und ab da waren alle gleichgroßen Rüden seine Feinde, die er alle lautstark anmachte, nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". Bei uns hilft auch nur, dass ich ihn ins Fuß nehme - also wirklich strenges Unterordnungs-Fuß, er muss mir in die Augen schauen, dann kommen wir an anderen Rüden ohne größeres Getöse vorbei. Wobei das bei seinen erklärten Lieblingsfeinden hier im Dorf - 4 ebenfalls dominante Rüden, die sich für den Chef halten - auch nicht mehr hilft, die will er einfach nur plattmachen :dog_ph34r aber man kennt sich und geht sich weiträumig aus dem Weg :dog_biggrin bei uns hilft es leider absolut gar nicht, wenn ich ihn zurechtweise - im Gegenteil, ich habe eher den Eindruck, je mehr ich ihn anschnauze, desto mehr steigert er sich hinein :dog_wacko er macht aber auch keinen Unterschied, ob er an der Leine ist oder nicht, auch ohne Leine findet er andere Rüden doof.
bei uns ist es aber wie bei Uschi, in fremder Umgebung - Urlaub o.ä. - backt er auf einmal viel kleinere Brötchen und pöbelt nicht gleich von sich aus andere Rüden an.
wenn du Glück hast, ist es wirklich nur die Pubertät und das gibt sich wieder. wenn du Pech hast, ist Konrad auch so einer, der sich für den Größten hält (typisch Terrier halt happy_02 ) und als Erwachsener keinen Bock mehr hat auf andere Rüden. Damit muss man halt klarkommen, ist ja auch nicht schlimm, wir haben ja auch nicht alle Menschen gleich gern :dog_wink Hauptsache, man kriegt den Hund dann trotzdem ruhig und ohne Theater an dem anderen Hund vorbei, was mir leider nicht immer gelingt :dog_sad
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki

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Re: Mal wieder eine Frage; Aggressivität gegen andere Hunde!

Beitrag von Konrads Frauchen » Di 6. Dez 2016, 11:34

Konrads Frauchen hat geschrieben:wenn er nicht hört bleibe ich konsequent bis er das Kommando ausführt.
Uschi hat geschrieben:darf ich fragen, wie das genau aussieht?
Ich setze ein gegebenes Kommando durch. Z. B. Sitz, Konrad hört nicht, dann gibts ein donnerndes Sitz. Sollte er es dann noch nicht machen nehmen ich ihn am unteren Rücken am Fell und setze ihn hin. Das kommt aber nur noch sehr selten vor! Beim Platz dasselbe, hört er nicht gibts Zug übers Halsband nach unten. Grundsätzlich erwarte ich, dass die Grundkomnandos Sitz, Platz, Fuß und Vorsitz ebenso wie der Rückruf spätestens beim zweiten Mal ausgeführt wird. Allerdings Versuche ich auch Kommandos nur zu geben, wenn Konrad sie ausführen kann ( wenn er grad ne Spur in der Nase hat brauch ich nicht Fuß zu rufen - er hörte eh nicht :dog_sit )

Bei ignoriertem Rückruf kommt er sofort an die Leine und bleibt dran. Insbesondere wenn er in brenzligen Situationen (Leute o. Hunde kommen) nicht hört. Ein Rückruf wüsste ich ehrlich gesagt auch nicht, wie ich es anders durchsetzen sollte. Konrad ist def. schneller als ich und ich werd ihm ganz bestimmt nicht die Freude machen und hinterher rennen. :dog_tongue

Bei Pöbeleien komme ich eben mit den normalen Sachen (Sitz, Platz, Augenkontakt) nur bedingt weiter, Konrad ist dann einfach so auf den anderen Hund fixiert, dass er mich gar nicht mehr registriert. Er ignoriert mich nicht absichtlich, wie oft beim Rückruf, sondern er nimmt mich gar nicht mehr wahr. Ich Versuche möglichst großen Abstand zwischen den anderen und uns zu bringen, weiche aus (aufs Feld, Wiese) und habe Konrad grundsätzlich im Fuß/Sitz auf meiner linken Seite. Leider machen das die meisten anderen nicht und die Hunde laufen dann doch wieder direkt aufeinander zu. Immer ausweichen geht leider nicht. Auch mit Revier hat das (noch?) nicht viel zu tun. Im Restaurant war es ja nicht sein Revier und der Akita war total ruhig und auch am anderen Ende vom Raum. Ich passe meine Reaktion auf die Reaktion von Konrad an. Bleibt er brav, gibts dolle Lob u. Leckerli (Frauchen freut sich dann wie Bolle), bellt er aber "freundlich" so nach dem Motto "Hey Du, wer bist Du, sag Hallo und lass uns spielen" wird er Sitz/Fuß gehalten bekommt Lob und Leckerli wenn er im Kommando bleibt. Bei Pöbeleien stell ich ihn in den Senkel, dränge ihn mit meinem Körper weg (bringe mich quasi vor ihn), donnerndes Nein, und ich halte ihn im jeweiligen Kommando. Begrüßen der anderen Hunde geht leider nicht, weil wie gesagt 95 % der Halter wollen hier gar keinen Kontakt!

Im übrigen bin ich nicht der Meinung, dass man automatisch einen Raufer bekommt, weil ein Hund einen Streit schlichtet. Ich finde, dadurch zeigt ein Hund auch eine gewisse Sozialkompetenz. Er hat die Hunde ja nicht zerfleischt, die hatten nicht mal einen Kratzer! Und er hat relativ schnell den Streit geschlichtet und von selbst die beiden in Ruhe gelassen!

Besteigen tut er im übrigen andere Hunde bereits seit wir ihn haben. Egal ob Rüde, Hündin, von vorn o. hinten. Ich unterbinde das rigoros sofern es mir auffällt. Auf dem Hundeplatz passiert es schon mal, dass ich es nicht (gleich) sehe.

Das war jetzt viel, Sorry für Rechtschreibfehler, schreib vom Handy aus!

Viele Grüße
Kathleen + Konrad
Zuletzt geändert von Bettina am Di 6. Dez 2016, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitate formatiert

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