ich hatte gestern mal wieder ein Erlebnis, wo ich dachte: kein Wunder, dass diese Hunde als stur gelten...
wir waren auf unserer Morgenrunde unterwegs und trafen auf dem Rückweg eine Frau, der wir öfters begegnen. Sie hat auch einen Airedale, Xenia, eine mittlerweile 10jährige Hündin. Diesmal hatte sie noch eine weitere Airedale-Hündin dabei, die sie für ein paar Tage betreut. Großes Hallo auf allen Seiten, Struppi wusste gar nicht, über welche der beiden Damen er sich mehr freuen sollte. Dann fingen er und Xenia an, miteinander zu toben, während die andere Hündin (Luna) sich etwas mehr im Hintergrund hielt. Auf einmal düsten Struppi und Xenia los, in Richtung eines kleinen Kanals, der neben dem Weg fließt. Kein Rufen oder Brüllen half, die beiden schalteten auf Durchzug und waren hinter den Büschen verschwunden

aus der anderen Richtung kam ein Mann, der sich zum Glück nicht über unsere ungezogenen freilaufenden Hunde aufregte, sondern sich amüsierte und fast kaputtlachte, während wir mit hochrotem Kopf hinter unseren Terrioristen herstapften

aber das sind halt die kleinen Eigenheiten unserer Dickköpfe

ich finde es, ehrlich gesagt, auch nicht schlimm, dass die Airedales den Ruf haben, nicht ganz so einfach zu sein, denn sonst wären es bestimmt auch Modehunde, über die man alle paar Meter stolpert. So sind sie etwas Besonderes, eine Rasse, die man selten sieht und die den Leuten immer wieder ein Strahlen ins Gesicht zaubert. Und Airedalebesitzer freuen sich, andere Airedalebsitzer zu treffen. ich hab schon oft erlebt, dass ich zB im Urlaub andere Airedales auf der Straße treffe und die Besitzer mir zuwinken und freundlich grüßen - einfach so, weil man ja quasi verwandt ist

bei Labrador-, Viszla- oder Franz. Bulldoggen-Besitzern habe ich das noch nie erlebt

Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki