Vielen Dank für die guten lieben Wünsche.
Hier unser angekündigter Flug –und Reisebericht:
Und es wird lang!
Die Wochenendlektüre
Bleiben wir mal noch beim unglückseligen Freitag. Die Stauerlebnisse des Morgens saßen noch so in meinen Knochen, dass ich selbstverständlich zeitig genug in Tegel war. Und wieder Stau. Nee, was bin ich froh in dieser Stadt nicht mehr zu leben…Pünktlich landete ich im Airpark Karlsruhe. Das bestellte Auto war nun kein gewählter VW Polo mehr, aber ein Fiat Panda macht es auch. Bin noch nie Fiat gefahren. Alles ist anders. Vor allem, passte der Stecker vom Navi nicht. Er wackelt und hat Platz. Ab und an leuchtete es grün, meistens aber die Akkuanzeige. Als ich zum 4x an diesem Tage in einem Megastau auf der A 5 landete und das Navi mir sagte, dass es in 27 Sek abschaltet, kroch schon wieder Panik in mir hoch.

Ich bin nachtblind. Habe keine Peilung, wo ich mich befinde und wo ich hin muss. So ist es, wenn man sich voll auf die Technik verläßt. Früher, als es das noch nicht gab, hatte ich die Routen im Kopf. Also rief ich meinen Mann an und sagte ihm, er solle sich an seinen Rechner setzen und meine Fahrroute angucken. Vorsichtshalber alle 10 Minuten anrufen, um mich notfalls zu lotsen.
Diese Sicherheit machte mich dann wieder ruhig. Schließlich macht mich ja das Ziel der Reise glücklich. Das Navi hielt tapfer durch.
Gegen 21.00 Uhr fuhr ich bei Corinna vor. Geplant war 20.00 Uhr. 1 Stunde Stau.
Corinna empfing mich ganz lieb. Sogar ein warmes Essen hatte sie parat. Nach dem Abliebeln der Großen Airedales und der beiden kleinen Fußhupen ging es zur Raubtierfütterung . Da saßen wir dann ganz lange bei der Welpenschar. Das sind ja wirklich ganz liebe Welpen. Ganz wache Augen, unerschrocken und doch verhältnismäßig ruhig (sie wirkten schon so ausgeglichen…wenn ich da an meinen hyperaktiven Mischkawelpen denke)
Mit Kirsten habe ich auch noch eine Weile telefoniert. Vielen Dank liebe Kirsten , für Deine Anteilnahme und Nachfrage. Ja. Nun war ich zufrieden, glücklich und der verrückte Freitag fast in Vergessenheit. Mit einer Flasche Sekt saßen wir noch lange und quatschten.
Gegen 0:15 rutschte ich in mein Bett, das mir Corinna freundlicherweise zur Verfügung stellte. Denn für einen Fiat Panda fühlte selbst ich mich mit meinen mickrigen 160m zu groß.
Da ich Angst hatte, das Navi fällt nun wirklich aus, studierte ich noch vor dem Schlafen den Straßenatlas.
Um 3:00 Uhr stand ich auf. Um 4:00 Uhr wollte ich mit Hoover losdüsen. Alles klappte wie am Schnürchen. Der Navi- Akku hielt. Hoover gab keinen Mucks von sich. Er schlief tief und fest. In der Flughalle befanden sich so früh gegen 5:00 kaum Menschen. Nun sollte sich Hoover mal recken, laufen und Pipi machen. Ich suchte die Behindertentoilette auf. Schöner großer Raum, den Hoover auch sofort benutzte.
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Dann fragte ich beim Checkin nach, wann ich spätestens meinen Welpen einchecken muss, da ich doch so lange wie möglich bei ihm sein möchte. Und just in dem Moment begann Hoover in dem 5m von mir abgestellten Kennel, jämmerlich an zu weinen.
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Und nun begann die „ um-die Finger- wickel- Strategie“ meines Babys. 4 anwesende Airberlin- Damen wollten den armen Welpen sehen. Da der Kennel vorher ohne Hund auch durch den Sicherheitscheck muss und durchgescannt wird, hob ich Hoover also raus. Er hörte sofort auf zu weinen und kuschelte sich an mich. Der Kennel war weg und die Damen fragten, warum Hoover nicht im Passagierraum mitfliegt. Naja, da war sein Gewicht, die nicht den Maßen entsprechende Plastikbox… ...Und schon wurde telefoniert. 20 Minuten und mehrere Gespräche später wurde ich umgebucht auf eine Reihe, die noch leer war. Natürlich mit einem extra Sitzplatz für Hoover. Hoover schlief schon wieder tief und selig. Während des Fluges hatte ich das Gitter oben offen und meine Hand kraulte den auf dem Rücken liegenden Hund. Nicht ein Laut während des Fluges. Kein Hecheln. Er war völlig entspannt. Ebenso auf der 1 stündigen Autofahrt nach Hause. Die erste Schnüffelprobe mit Mischka fand schon auf dem Flugplatz statt. Zu Hause ein ganz entspanntes Zusammensein. Mischka animiert ihm zum Toben. Aber da muss er wohl noch etwas warten. Er schleppt sein Spielzeug an und legt es vor Hoover ab. Na, seht selbst:
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