Hallo Regine,
Regine hat geschrieben: wie ihr die ersten Tage mit eurem Neuzugang gestaltet habt
ich glaube, WIR haben da gar nicht viel gestaltet, das haben Yarosch und Wijnta komplett übernommen.
Bei Yaroschs Einzug haben wir die äußeren Bedingungen so gehandhabt wie damals bei Wijnta. In den ersten Nächten schlief er in einem Karton neben dem Bett meines Mannes, der dann auch nachts aufstand, um ihn rauszulassen, wenn er musste.
Ansonsten halt Wohnung welpensicher gemacht. Bücher fortgeräumt, Schallplatten in Sicherheit gebracht, Steckdosen mit Kindersicherung versehen, alles was auf Mäulchenhöhe ist und was wir nicht angenagt wissen wollten eben gesichert. Das Parkett mit Teppichboden belegt, damit das Kind nicht ausrutscht und sich verletzt, die Töpfe der großen Pflanzen mit großen Kieselsteinen ausgelegt, damit nicht darin gebuddelt werden kann.
Die erste Woche bis 10 Tage verbrachten sowohl Wijnta, als auch Yarosch nur in Haus und Garten, damit sie sich eingewöhnen können. Wir finden, das sind neue Eindrücke genug für so ein kleines Wesen, das soeben Mutter und Geschwister verlassen musste. Wir wollten sie beide nicht noch auch gleich in die große Welt „werfen“.
Auch stellten wir beide dem TA vor. Einfach so zum Kennenlernen, ohne dass er an ihnen was machte, nur zum knuddeln und Leckerli spendieren, auf dem Behandlungstisch auf und ab fahren, mit ihnen „gut sprechen“, die Praxis ausgiebig beschnüffeln.
Und einfach Ansprache an das Kleine, Schmusen, Kontaktliegen, Spielen.
Das alles würde ich auch jederzeit wieder so machen.
Yarosch gewöhnte sich schneller ein, er hatte ja Wijnta als Mama-Ersatz, der er sich auch sofort ganz und gar anschloss, obwohl sie das nicht ganz so toll fand anfangs.
Bei Yaroschs Einzug beobachteten wir die beiden eigentlich dauernd, es war sehr interessant zu sehen, wie sie zueinander fanden, was 1 Woche dauerte, bis das Eis und die Verlegenheit zwischen ihnen brach.
Ansonsten versuchten wir einen normalen Tagesablauf zu leben, in den sich die Hunde dann jeweils selbst einfügten. Anfangs halt mit viel "Nein", Aufräumen, Pfützen und Häufchen wischen, immer und immer wieder in den Garten gehen, hoffen, dass dort das Geschäft verrichtet wird, und dann in Jubel ausbrechen.
Beim ersten Hund ist die Umstellung am schwierigsten, denn alles, alles wird anders und man rotiert unsicher umher (wie beim ersten Kind). Beim zweiten gehts schon besser, man weiß ja schon, was da kommt, worauf man achten muss, alles ist viel lockerer, das Lachen überwiegt schon bei weitem. Und beim dritten, da weiß man, da ist eines, so ein kleines, das diverse Kollateralschäden verursachen wird, und einem dafür viel, viel Liebe und Freude schenkt.
LG
Uschi