Hallo Freddy,
Freddy hat geschrieben:In wieweit sich das auf unsere Hunde übertragen lässt, kann ich allerdings nicht sagen.
ziemlich gut.
ein sichtbarer Ca-Mangel im Blut zeigt meist einen chronischen Mangel an. Im Skelett sind ja enorme Ca-Reserven und die werden auch angegangen. Es gibt auch akute Ca-Mangelzustände, zB bei Milchproduktion, starker Anstrengung (Geburt, begfinnende Laktation) weil das Ca ja für alle Zellsteuerungsvorgänge gebraucht wird. Das ist auch der Grund, weshalb Ca, wie auch einige andere Elektrolyte in einem relativ engen Rahmen kostant gehalten wird und bei chronischen Defiziten der Knochen entmineralisiert wird, ohne daß es im Blutserum zu einem eklatanten kurzfristigen Abfall kommt.
Das erfahrene Labormäuschen kann aber anhand diverser gemeinsam interpretierter Parameter durchaus einschätzen, ob ein Mangel vorliegen könnte. Zumal es zur Not immer noch weiterführende Parameter gibt. Die Symptomatik eines akuten Ca-Mangels ist relativ eindeutig, zumindest für den Kuhpraktiker, dessen Klientel ziemlich häufig daran leidet und der sich das dann tunlichst auch für andere Tierarten merken sollte, bei denen die Erkrankung nicht zum Standardrepertoire gehört.
VitD wird mE überschätzt, zumindest, was die nötige Zufuhr angeht. Es wird bei UV-einstrahlung auf die Haut gebildet, wie wir alle wissen. Davon sollten unsere Hunde - wie wir auch - eigentlich genügend bekommen, da wir ja alle eifrig an der frischen Luft gassi und verlorensuchen und so gehen.
Bleibt im Prinzip nur die Frage nach einer adäquaten Ca-Qelle und ob wenig Knochen im Freßnapf genügt.
Nachdem Zirbel gestern wieder mit Bauchgrummeln auf den bevorstehenden Exodus der unverdauten Pferdeluftröhrchenknorpelreste

hinwies, hab ich für mich nun endgültig entschieden, Ca wie gehabt mit unserem fertigen Rohfutter aus Knochenmehl oder mitgemahlenen Hühnerkarkassen zuzuführen und an Knabberware nur sicher verdauliche Produkte und Knochen zu geben.
Bei Hunden, bei denen die Knochenverdauung spielend klappt, ist es sicher völlig ok, mehrmals in der Woche fleischige Knochen anzubieten.
Aber ich werde meine einschlägigen Tabellen und andere Werke nochmal hervorkramen und diverse Ca-Gehalte und -Bedärfe (was in Gottsnamen mag wohl der Plural von Bedarf sein?) nachschauen um Deinen mir sehr hoch erscheinenden Bedarf an Ca bestätigen oder reltivieren zu können. Ich ging bislang artübergreifend der Einfachheit halber (solange es sich nicht um laktierende Miclhtiere handelt) von etwa einem Gramm pro Zentner KGW aus. Man sollte meinen, ich hätte mir das seit den letzten Rezepten gemerkt, aber das sind so Dinge, die schlicht nicht im Hirn haften bleiben (könnte Ca-Mangel sein

).
LG
Eddi
die so ungern derartige Publikationen durchliest, so trocken und langweilig, nur Zahlen.....
