Hallo Bettina,
ich habe mir den Beitrag ganz in Ruhe angesehen.
Eigentlich ist es ja immer das gleiche Problem. Rohfütterer kontra Trockenfütterer. Als wenn es nicht noch ganz viele andere Fütterungsarten dazwischen gibt
Ich kenne ganz viele Leute die Rohfütterung betreiben. Das wird teilweise so streng gesehen, daß die Welpen nur an Leute vermittelt werden, die das auch machen. Das finde ich eher bedenklich.
Das Gemeckere über Trockenfutter und auf der Seite das Hochhalten von Rohfutter finde ich auch nicht das non plus ultra. Wie gesagt, es gibt mehr als diese beiden Fütterungsarten.
Ist es für jemanden, der nicht roh füttert nun wieder der Beweis, daß man auf jeden Fall die Finger davon lassen sollte, da ja wirklich viel zu gefährlich ?
Nein! Das beweist weder das eine noch das andere. Ich bin ja auch eher der Seltsamfütterer der Nation
Gini bekommt Duckfutter oder Dosenfutter oder gekochtes Fleisch und wenn sie es frißt auch Trockenfutter. Die ersten 3 Sachen frißt sie sicher und neuerdings frißt sie die Möhren, die ich ihr gebe auch auf. Vorher hat sie sie nur zerbröselt und liegen gelassen.
Trockenfutter frißt sie auf Spaziergängen und Leberwurstbrote - von den anderen Hunden heißt geliebt - werden von ihr verbuddelt
Sie hat trotz der vielfältigen Fütterung ein tolles Fell, ist gesund und munter und ich denke, daß ich bzw. Gini damit ganz gut klar kommt.
Die beiden anderen Hunde fressen Trockenfutter und auch gekochtes Fleisch. Der Ulyx verträgt das hervorragend, die Una bekommt nach dem Fleisch - je nachdem welche Art Tier manchmal Durchfall, manchmal auch wieder nicht.
Soviel zu meiner Fütterung, damit ihr überhaupt verstehen könnt, welcher Futterkünstler hier schreibt
Ich finde Rohfütterung nicht gefährlich, aber für mich und meine Hunde nicht in Frage kommend. Ich habe keinen Garten und somit können meine Hunde das Fleisch dann nicht draußen auffressen. Im Hause möchte ich das nicht verfüttern.
Zudem klauen meine Hunde meinen Hunden gerne die Leckercher wie Kaustangen etc. Somit bekommen sie die erst garnicht, damit ich nicht aufpassen muß wer fertig ist und wer nicht und wer nun was versteckt hat und wer nicht. Das gibt es nur, wenn die Whippets alleine mit mir unterwegs sind. Das ist eine reine Sicherheitsmaßnahme.
Über die Bestückung mit Nematoden oder ?Bakterien? oder Würmern habe ich mir bei Frischfutter schon öfter Gedanken gemacht und fand die Erklärung, daß man das Problem durch längeres Einfrieren umgehen kann schon ganz interessant.
Vor einigen Jahren - es war ein besonders schöner und heißer Sommer - bekam ich auf einem Windhundplatz mit, wie jemand seinen Hunden (6 an der Zahl) nach 2 Tagen auf dem Platz Frischfutter fütterte. Es stank so erbärmlich, daß die Leute die Toilettenanlage, wo es den Hunden gefüttert wurde gemieden haben. Ich weiß nicht, ob sich Rohfütterer damit Freunde machen resp. ob sie ihren Hunden mit dem stinkenden Kadaver eine Freude machen. Ein Hundemagen ist ja nun schon anders als ein Menschenmagen eingerichtet in Bezug auf Aas, aber das Zeug war bestimmt nicht mehr ganz einwandfrei. Na, waren ja nicht meine Hunde. Muß jeder selber wissen, was er gibt oder was er nicht gibt.
Das hat die Leute eher von Rohfütterung abgehalten als mehrere Vorträge
Oder war Dir von vornherein klar, daß hier "die andere Seite" die Unsicherheit schüren will ?
Eigentlich ist mir aufgefallen, daß immer nur die andere Seite die Unsicherheit schürt. "Katzen würden Mäuse kaufen" oder das Buch welches einige Jahre zurvor erschienen ist von "Kammerer" wenn ich mich richtig erinnere waren da ja ganz extrem. Ich kann das gerade nicht finden, habe wohl zu viele Bücher

Aber das liest man und macht sich seine Gedanken oder auch nicht.
Eigentlich gibt es immer zu viele Leute, die sich keine Gedanken machen. Weder in die eine noch in die andere Richtung.
Wobei ich gerade auf die neu aufgekommene (un)Sitte den co2 Ausstoß der Masttiere auf unser aller Umweltverhalten hochzurechnen zum Anlaß nehmen könnte, um die Rohfütterung anzugreifen.
Ich tue es nicht, will aber mal ein Beispiel geben, damit ihr versteht, was ich meine. Hatte es letztens noch irgendwo gelesen, irgendwo im www.
Es ging grundsätzlich um die Haltung von Nutzvieh. Die sollte man einschränken, da die armen Rinder unsere Umwelt vollpupsen und wir dadurch eher negativ agieren.
Wenn wir nun die Rinder so weit einschränken, daß das Fleisch teurer wird, was machen dann die Rohfütterer unter den Hundehaltern? Kaufen sie immer noch das dann ja teure Fleisch oder wechseln sie auch zum Trockenfutter?
Auf der anderen Seite, schrieben sie dort, kann ein gutes Stück Fleisch nicht so wenig kosten, wie es in der Rohfütterungsversandszene angeboten wird. Das wiederum bringt die Qualhaltung von Nutztieren voran, statt sie zu verringern und den Tieren eine artgerechtere Aufzucht und Haltung zu ermöglichen.
Wie gesagt, es soll jeder das füttern, was er für richtig hält in seiner Tierfütterung. Aber die genannten Aspekte sind auch nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen.
Ich bin mitlerweilen schon der Meinung, daß die Futtermitelindustrie sehr genau merkt, daß der Absatz ihrer Produkte längst nicht mehr hoch ist, wie zu ihren Anfangszeiten.
Dafür bräuchte es Zahlen. Mich würde interessieren, wann der Absatz von Trockenfutter auf dem Höhepunkt war und wann ein Tief stattfand. Aber ich denke, daß man solche Zahlen wohl nicht bekommen wird.
Und ich befürchte, daß es immer so weiter gehen wird. Der eine meckert über den und der andere über den. Es sind ja mittlerweilen schon Gräben aufgeworfen, was ich persönlich sehr schade finde.
Für mich ist wichtig, daß es meinem Hund gut geht - die Grundlage muß der Züchter schaffen, indem er gesunde Tiere miteinander verpaart, sie ihrer Art entsprechend fördert und ich pysisch und psychisch gesunde Tiere erhalte.
Da hatte ich leider schon ganz andere Erfahrungen verbuchen müssen
