airedale-forum.de

Hallo Ihr,

mir wäre ein Erfahrungsaustausch,zum gesund und fit halten,eines alten Airedals,eine große Hilfe.Mein erster Airedal wurde leider nur 7 Jahre alt und der jetztige ist bereits 14.Er wird seit 8 Jahren roh (BARF) ernährt,er bekommt keinerlei Chemie (Impfung,Spot on,Wurmmittel u.s.w.),er hat keine Milz mehr und er hat zwar eine Haustierärztin,braucht sie aber nicht.Bewegen tut er sich noch täglich ca.1 1/2 Std.bergauf-bergab,in seinem leichten lockeren Trab,nur wenn es zu warm ist geht er auch mal im Pass.Aufstehen und hinlegen geht langsam,springen (freiwillig) nicht mehr so weit und auch nicht mehr hoch.Er sieht noch recht gut aus und hat noch ein tolles Fell.
Wollt Ihr noch mehr wissen,fragt !
Habt Ihr Tips für uns,her damit.

Bis bald.

Pancho

Hallo,

hier zum Thema ein Artikel aus der "Der Hund", der vielleich ganz interessant ist:

Hier klicken

Gegen Alterserscheinungen allgemein können auch Kräuter und Nahrungszusätze helfen:

Fruchtmuss der Hagebutte, Aloe vera Gel, Knoblauch (max. 1/2 Zehe/tägl.) als Nahrungergänzung.

Kräuter (1-2 Tl der Mischung/tgl.): Ackerschachtelhalm( Gedächnissstörungen, Orientierungslosigkeit) Löwenzahn (steife Gelenke, Arthrose, Unterstützung der Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse und vieles mehr) Rosmarin und Salbei.


LG
Freddy

Dankschön Freddy,

Pancho bekommt natürlich,den ein oder anderen Nahrungszusatz,mal frisch oder auch getrocknet.
Wie viel würdet Ihr denn mit den Oldies laufen,eher mehr oder weniger als wir es tun.?

LG Elfi

Hallo Elfi,

Pancho hat geschrieben:Wie viel würdet Ihr denn mit den Oldies laufen,

tja, das ist pauschal sicher nicht mit Ziffern zu beantworten.
Ich lasse meine alten Hunde soviel laufen, wie sie mögen und können. Einschränkungen durch evtl vorhandene Krankhetien/Altersgebrechen versuche ich dann eher mit Hilfe entsprechender Behandlung (homöopathisch, wo nötig auch schulmedizinisch) so zu beeinflussen, daß dem Hund nicht die Freude am Bewegen verwehrt werden muß.
Ich denke, das ist auch sehr vom Hund abhängig.
Meine Oldies waren durch mitlaufen am Pferd von kleinst auf an viel und ausdauernde Bewegung gewöhnt. Die meisten wollten auch immer gern raus, wenn auch dann nicht mehr so verrückt toben.
So ist meine KIm mit 12Jahren noch im Hochsommer auf einem Wanderritt über mehrere Tage im Mittelgebirge dabei gewesen und zwar nicht nur dabei, sondern voll ohne Probleme mitgerannt. Das sind Strecken bis zu 40 km/Tag.

Jago war schon früher zu so etwas nicht mehr in der Lage, er war aber ein "Gebrauchthund", der erst mit 9 J zu mir kam und dann erst auf unsere Reitstrecken trainiert wurde. Die Performance, die ein Hund hat, der von jung an entsprechend trainiert ist, hat er nie erreicht. Aber Fußwander-Tagestouren hat er auch letztes Jahr (mit 13) noch gemacht, wie Anneliese so schön sagte, immer vorneweg, als ob er den Bus noch erreichen muß

Zuhause bleiben bzw keine Strecken mehr laufen wollen, war immer nur eine recht kurze Zeit, wo Hund dann auch zusehends alterte. Bislang haben sich alle an ihre zunehmenden Einschränkungen gewöhnt und wirkten nicht unzufrieden. Allerdings gabs auch immer entsprechendes Mitmachen können. Wer beim Reiten nicht mehr richtig konnte, bekam eben ab und zu eine Minirunde im SChritt. Hauptsache dabei und das GEfühl, man kann noch was. Ganz zum Ende hin gab es immer kleine Gänge nur mit dem Senior, damit sie auch mal ohne junge Wilde in Ruhe schnuffeln konnten, Bällchen (oder was auch immer) langsam holen konnten und keine Konkurrenz hatten. Die Wasserdales schwammen auch gern noch ein wenig, was natürlich im Sommer zum Muskelerhalt ohne Belastung toll war.
Man muß eben einen Kompromiß suchen, der dem Hund Spaß macht, wo er das tun kann, was er mag, ohne abends vor SChmerzen nicht mehr hochzukommen oder drei Tage platt in einer Ecke zu liegen. Wenn er immer noch weiter mag und Reserven hat, mein Gott, soviel laufen lassen, wie es passt.

Ich finde die Lebensfreude am wichtigsten.


LG
Eddi

O.K.
Wir laufen viel und flott,Pancho darf dabei meist machen was er will.Es ist nur blöd das es im Sommer seiner Meinung nach viel zu warm ist,da ist das einzig richtige im Kühlen liegen und schlafen.Natürlich geb ich ihm da recht und drum steh ich sehr früh auf und dann laufen wir und es macht ihm Spaß.Der Spruch,wer rastet,der rostet,stimmt voll,ein immer aktiv in Bewegung gehaltener Hund bleibt fit und gesund.
Ach ja,wenn schon bei Wärme gelaufen werden muß,sollte für Pancho immer ein Schlammbad möglich sein,das hält viel länger feucht als nur Wasser.

LG Elfi u. Pancho

Hallo Elfi,

Pancho hat geschrieben:Ach ja,wenn schon bei Wärme gelaufen werden muß,sollte für Pancho immer ein Schlammbad möglich sein,das hält viel länger feucht als nur Wasser.

nicht nur für Pancho...Felix liebt auch Schlammbäder

LG
Freddy

Pancho hat geschrieben: ...Bewegen tut er sich noch täglich ca.1 1/2 Std.bergauf-bergab,in seinem leichten lockeren Trab,nur wenn es zu warm ist geht er auch mal im Pass. ...

Hallo,
ich beobachte bei Lucas jetzt auch immer mal wieder, dass er in den Passgang wechselt. Es sieht bei ihm recht lustig aus.
Ist das eine Alterserscheinung?
Fragende Grüße von Christoph

Hallo auch Arco kommt ja ins Seniorenleben, oder ist er schon drinnen? mal kann er wie ein junger Hund sein, dann wieder geht er wie ein Greis, wenn das Wetter nicht so warm ist dann benimmt er sich sehr lustig aber wehe es ist warm dann schleicht er nur so, er wird im Nov. 11 Jahre. Er bleibt dann einfach stehen als wenn er sagen würde, gehe du die Runde und hole mich hier wieder ab, ich warte auf dich, sagt Heiner dann wollen wir zurück? dann kann es gar nicht schnell genug gehen bis er wieder im Haus ist.
Füttere seid ca 1 Jahr Seniorenfutter von Happy Dogg, Natur, habe das Gefühl es bekommt ihm gut.
Seid gegrüßt von Waltraud mit Arco

Hallo zusammen,

meine alte Dame Ivy wird nun im Oktober 11 Jahre alt. Sie ist noch recht fit und läuft problemlos noch Strecken von ca. 2 Stunden (am Stück) mit. Sie spielt auch noch mit unseren anderen ATs im Garten. Sie wird teilweise roh ernährt und bekommt unter ihr Futter täglich Gründlippmuschelpulver und Teufelskralle. Allerdings muss ich dazu sagen, dass sie in jungen Jahren lange an Anaplasmose zu knabbern hatte, was ihr schrecklich auf die Knochen schlug und nun hat sie vor ein paar Wochen wieder eine Anaplasmose-Infektion durchgemacht, was sicherlich in dem Alter nicht förderlich ist. Aber alles in allem bin ich zufrieden mit ihrem Zustand.

Viele Grüße
Kathrin

Moin,

wer rastet, der rostet.
Ich glaub, unserre Hunde zeigen uns das ganz klar. Wie wir Menschen (außer mir, ich bin da evolutionär schon weiter ) sind sie als Lauftiere geboren.
Ich sehe es an meinen Hunden, die früh und lebenslang viel Langstrecken (ein Plädoyer für die Ponyhaltung! ) laufen und sich auch sonst viel bewegen und geistige Auslastung bekommen. Sie sind bis ins hohe Alter fit und im Vergleich mit gleichalten Patienten schneiden sie oft erstaunlich gut ab. Sicher bekommen auch sie Alterszipperlein, Arthröschen hier und da, doch sie rosten damit nicht ein.

Gerade eben bin ich einem "alten Hund" (G.Retr) begegnet, der auch schon mal in der Praxis war, als sein HTA urlaubte. Ich sehe ihn häufig mit seinem Herrchen an der Hauptstraße gelangweilt entlang schleichen. Immer denke ich, boah, daß der noch lebt, denn ich hatte ihn auch aus der Sprechstunde als uralt im Kopf. Nun, eben latscht er an der etwas echauffierten Zirbel und der freudig hernaspringenden Else ignorant vorbei; ich: "he, Elsi, laß, alte Herren mögen ihre Ruhe". Herrchen: "jaja, der ist schon ganz alt, der wird bald 10"
Also Jago war im letzten monat seines Lebens so und dieser Hund schleicht bereits seit 2 Jahtren vor sich hin, wie Tod auf Urlaub. Ich faß es nicht, dabei - ich hab eben mal in die Kartei gesehen - ist nix an dem Tier dran. Eben auch nicht dran sind Muckis und Lebensfreude. Ausführen im Schleichgang an der Hauptstr, keine Abwechslung, keine echte Herausforderung. Das sind so Dinge im Alltag, wo ich wieder denke: ach du armer Hund! Und beim Hundeführerschein würden die beiden mit Bravour bestehen, weil Hundi desinteressiert an allem vorbeischlappt.

Jedenfalls kann ich immer nur raten: laufenlaufentobenspielendenken.....

@Christoph

lulu hat geschrieben:Lucas [...]dass er in den Passgang wechselt. (....]Ist das eine Alterserscheinung?

jein.
Der Paßgang ist beim Hund nichts anderes als eine Bequemlichkeit, weil das Tempo noch nicht für Trab langt, ein strammer SChritt aber anstrengender ist. Solange man das Tier nicht reitet, finde ich das nicht schlimm. Beim Pferd nervt es und ist nicht gesundheitsförderlich.
Natürlich kann der Paß auch bequemer sein, um evtl Rückenschmerzen, Gelenkbeschwerden oä zu kaschieren. Einfach ein paar flotte Trabpassagen und Galoppsprünge einlegen, damit alle Muckis durchgeklockert werden. Durchwegs Paß verspannt den Rücken, weil das rein mechanisch ungünstiger ist, als die diagonale Fußfolge im Trab.
Aber grundsätzlich kann ein älterer Hund ja auch gern Paß gehen, wenn er mag.

Man kann noch so viel Gelenkknorpelzeuchs füttern, wenn die Gelenke nicht bewegt werden landet es auch nicht darin. Nur durch Bewegung kommt "Gelenkschmiere" hinein und damit Nährstoffe (so man denn dran überhaupt glaubt, daß diese Präparate da hin gelangen).

LG
Eddi