meusebach hat geschrieben:da gibts nämlich etliche unterschiedliche - bis hin zum Fuchsbandwurm...der ja auch für den Menschen von Bedeutung ist.
der ist aber so klein, daß man keine einzelnen reifen also eitragenden Glieder makroskopisch so ohne weiteres sehen kann.
Ich weiß nicht mehr genau, welcher der Echiococcus-Burschen nun auch nur Eier ausscheidet, die schüren nicht alle Glieder ab, wie wir es zB von Taenia oder dem häufigsten Bandwurm dipyllidium caninum kennen und sehen können. Aber bei einer Gesamtlänge des ganzen Fuchs-Bandwurms von drei mm sind das Größenverhältnisse, bei denen es wohl unrealistisch ist, zu behaupten, man fände was, wenn man die Hundehäufchen begutachtet.
Ich hab mich ja im Studium nur soweit für Parasitologie interessiert, daß ich die Prüfungen schaffen konnte. Aber ich meine in dem Zusammenhang, daß es besonders unempfänmgliche und besonders empfängliche Individuen gibt, gelesen zu haben, daß irgendeine Bandwurmart auch nur bei unkastrierten Hunden vorkommt. Irgendwie scheinen Kastraten unempfänglich. Sollte es wirklich jemanden interessieren, so such ich mal nach (ich hab nur ein Parasitologiebuch, das wäre dan nnicht allzu aufwändig

) Ich weiß, manchmal bleiben eben die unwichtigeren Details haften. Vermutlich fällt mir auch zu manchen Thema nix gescheites ein, aber daß der Zwergpinguin davon Pickel bekommt merke ich mir dann
Wie auch immer: ich bin eher für regelmäßige Entwurmung, weil mir die "regelmäßigen" Kotuntersuchungen nicht genügen. So häufig, daß man rechtzeitig einen Befall erkennt, wird das in der Praxis nicht gemacht. Wer bringt denn alle 4 Wochen eine Sammel(!!)kotprobe weg?
Die Zeit von der Infekion mit der Wurmlarve bin ein erwachsener Wurm im Darm wieder Eier abgibt (=Präpatenz) ist artspezifisch unterschiedlich. Bei manchen Wurmarten sidn 4 Wochen drin,bei anderen bis zu 10 oder mehr. Interessant ist auch die Lebensdauer, da ist ein halbes Jahr für einige ok, der Hundebandwurm tuts schon mal 2 Jahre lang. Da kommen ein paar Eier zusammen, die er so verteilt.
Und mit dem Nachweis von Eiern im Kot habe ich ja bereits das, was dem Wirt am meisten schadet, nämlich die Körperwanderung, die einige Wurmarten (v.a. Rundwürmer) als Larven durchmachen, bereits durch. Die Entwurmung dient nicht nur dazu, erwachsene Würmer aus dem Darm zu entfernen, sondern auch die gesamte Wurmlast im Körper und damit die Ausscheidung und weitere Ansteckungen zu verringern.
Ich glaube, je mehr man sich mit den Wurmtieren befasst, umso weniger dramatisch empfindet man ein bißchen "Chemie" im Hund.
Was nicht heißen soll, daß eine gesunde Ernährung, ein funktionelles Immunsystem nicht auch die Resistenz ggüber diesen Parasiten erhöhen können. Zudem erreichen erwachsene Hunde eine gewisse Immunität gegen manche Wurmarten. Allerdings hält die nicht lebenslang. Ein Grund, weshalb die Empfehlungen für die Entwurmungsintervalle beim Junghund anders sind, als beim erwachsenen.
LG
Eddi
hat sich Elses erste verschlungene Maus notiert, um nicht von Bandwürmern überrascht zu werden.
