
Die gute Nachricht ist, dass Struppis Tumor gutartig ist. Das hat uns die Tierärztin aus der Fachtierarztpraxis gestern mitgeteilt. Eigentlich hatten wir erst Ende der Woche mit dem Ergebnis gerechnet. Uns ist natürlich ein rieisger Stein, ach was, ein ganzes Geröllfeld, vom Herzen gefallen. Struppi macht weiter kleine Fortschritte, die aktuelle Hitze bekommt ihm natürlich nicht so gut, aber zum Glück haben wir jede Menge kühle Fliesen im Haus. Ab Ende der Woche, wenn das Fremdblut von der Transfusion abgebaut ist, werde ich gezielt eisenhaltige Sachen (Lachs, Leber, ...) füttern, um die Blutbildung anzukurbeln. Die TÄ meinte, vorher wird ansonsten eventuell die Leber zu stark belastet.
Das mache ich mit Struppi auch, seit er 8 ist. Die letzte große US-Untersuchung bei der TÄ in der Fachtierarztpraxis war im Januar, zusammen mit der routinemäßigen Herzkontrolle. Das Ironische an der Sache ist, dass wir gerade erst vor 2 Monaten, Mitte Mai, in einer anderen Tierklinik als "Probepatient" bei einem Ultraschall-Seminar für Tierärzte waren, wo Struppi von 4 Tierärzten UND dem Seminarleiter geschallt wurde (hauptsächlich Nieren und Prostata, aber auch Milz und Leber), und da war NICHTS zu sehen. Der Leiter stellte lediglich fest, dass die Milz leicht vergrößert war, aber das ist bei Terriern fast schon normal (keine Ahnung, warum). Ich mache mir auch riesige Vorwürfe, dass ich am Dienstag bei der Herzkontrolle nicht darum gebeten habe, den Bauch noch mal kurz anzugucken, dann hätte die TÄ das Geschwür gesehen und es hätte noch an dem Tag operativ entfernt werden können, ohne dass er fast innerlich verblutet wäre

Aber das ist nun alles nicht mehr zu ändern, ich bin heilfroh, dass wir noch mal mit einem blauen Auge davongekommen sind und dass das Geschwür gutartig war. Jetzt wird Struppi aufgepäppelt und verbringt dann hoffentlich noch viele schöne Jahre bei uns
