Prostata-Probleme
Re: Prostata-Probleme
Hallo Eddi,
unser Joker ist jetzt gut 7 Jahre alt, und schon bei der ersten gründlicheren Untersuchung mit ca. 10 Monaten wegen eines hier unter Hunden grassierenden Durchfallvirus bekam ich von der noch sehr jungen Tierärztin zu hören: " Oha, der hat aber eine enorm vergrüßerte Prostata, da bekommt er ohne Kastration bestimmt noch Probleme mit!".
Hat er aber in keiner Weise bisher gehabt und auch Erektionen des Penis bekommen Joker ausgezeichnet ohne Nebenwirkungen. Irgendwelche Schwierigkeiten mit den männlichen Geschlechtsorganen, gleich welcher Art, kennen wir nicht. Dieses gilt gesundheitlich sowie für das normale Verhalten eines intakten Rüden.
Was ich nicht mehr hören kann ist der sofortige Ruf vieler Tierärzte nach der Kastration ohne das weitere gründliche Untersuchungen stattgefunden haben.
Der Verdacht der Beutelschneiderei ist hier für mich einfach gegeben. Ansonsten gibt es eben auch genau so viele schlechte Tierärzte wie Klempner.
Bei uns hat jetzt ein älterer Herr sogar seinen Tierarzt verklagt der seinen Yorkie, der Schwierigkeiten beim Wasserlassen hatte, ohne sein Einverständnis einfach kastriert hat und er von einem zweiten TA die Aussage bekommen hat dass eine Kastration vollkommen unnötig gewesen ist da die Probleme woanders lagen.
Also gute Klempner suchen im allgemeinen erst nach der Ursache wenn der Hahn leckt und reißen nicht gleich die ganze Leitung aus der Wand.
Viele Grüße von lutz mit Joker
unser Joker ist jetzt gut 7 Jahre alt, und schon bei der ersten gründlicheren Untersuchung mit ca. 10 Monaten wegen eines hier unter Hunden grassierenden Durchfallvirus bekam ich von der noch sehr jungen Tierärztin zu hören: " Oha, der hat aber eine enorm vergrüßerte Prostata, da bekommt er ohne Kastration bestimmt noch Probleme mit!".
Hat er aber in keiner Weise bisher gehabt und auch Erektionen des Penis bekommen Joker ausgezeichnet ohne Nebenwirkungen. Irgendwelche Schwierigkeiten mit den männlichen Geschlechtsorganen, gleich welcher Art, kennen wir nicht. Dieses gilt gesundheitlich sowie für das normale Verhalten eines intakten Rüden.
Was ich nicht mehr hören kann ist der sofortige Ruf vieler Tierärzte nach der Kastration ohne das weitere gründliche Untersuchungen stattgefunden haben.
Der Verdacht der Beutelschneiderei ist hier für mich einfach gegeben. Ansonsten gibt es eben auch genau so viele schlechte Tierärzte wie Klempner.
Bei uns hat jetzt ein älterer Herr sogar seinen Tierarzt verklagt der seinen Yorkie, der Schwierigkeiten beim Wasserlassen hatte, ohne sein Einverständnis einfach kastriert hat und er von einem zweiten TA die Aussage bekommen hat dass eine Kastration vollkommen unnötig gewesen ist da die Probleme woanders lagen.
Also gute Klempner suchen im allgemeinen erst nach der Ursache wenn der Hahn leckt und reißen nicht gleich die ganze Leitung aus der Wand.
Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
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- kenzo
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Re: Prostata-Probleme
Hallo Lutz,
ich kann das was Du hier schreibst nur bestätigen. Kenzo wird diesen Monat 8 und hatte bis auf das eine mal nie Probleme.
Ich bin absolut gegen eine Kastration, außer sie ist medizinisch begründet.
An die Männer hier im Forum: Stellt Euch mal vor, man würde Euch die Eier abschneiden. Das tut doch weh!!
Gruß
Uli
P.S. Wer sich zu diesem Thema weiterbilden will, bei der kynologischen Fachtagung des VDH Baden-Württemberg im November gibt es einen Vortrag zu dem Thema
http://www.vdh-bw.de/Kynologische_Arbei ... g_2010.htm
11.15 bis 12. 15 Uhr Dr. K. Blendinger, Hofheim-Wallau
Kastration von (Zucht) Rüden -warum -wann -wie, anschließend Disskussion
ich kann das was Du hier schreibst nur bestätigen. Kenzo wird diesen Monat 8 und hatte bis auf das eine mal nie Probleme.
Ich bin absolut gegen eine Kastration, außer sie ist medizinisch begründet.
An die Männer hier im Forum: Stellt Euch mal vor, man würde Euch die Eier abschneiden. Das tut doch weh!!
Gruß
Uli
P.S. Wer sich zu diesem Thema weiterbilden will, bei der kynologischen Fachtagung des VDH Baden-Württemberg im November gibt es einen Vortrag zu dem Thema
http://www.vdh-bw.de/Kynologische_Arbei ... g_2010.htm
11.15 bis 12. 15 Uhr Dr. K. Blendinger, Hofheim-Wallau
Kastration von (Zucht) Rüden -warum -wann -wie, anschließend Disskussion
Zuletzt geändert von kenzo am Di 14. Sep 2010, 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!
Re: Prostata-Probleme
Hallo Lutz,
Viele Grüße
Uschi
muss nicht sein. Vielleicht haben sie es einfach so gelernt?lutz hat geschrieben:Der Verdacht der Beutelschneiderei ist hier für mich einfach gegeben.
Viele Grüße
Uschi
Re: Prostata-Probleme
Hallo Eddi und AT-Freunde,
mich irritiert es doch sehr dass in der Vergleichstabelle der Bielefelder Kastrationsstudie über Vor-und Nachteile einer Kastration bei Rüden, im Gegensatz zu Eddis Beitrag hier, Probleme mit Prostatakrebs sowie mit den Nieren und Harnwegen gerade bei den kastrierten Rüden angeführt sind, während intakte Rüden dort nur lediglich bei Hodenkrebs führen. (Klar, wo nichts mehr ist kann man auch keinen Krebs bekommen).
Da nach dieser Vergleichstabelle kastrierte Rüden aber auch noch für andere Krankheiten eher prädestiniert sind als intakte Rüden, würde ich vor einer Kastration hier sorgfältig abwägen ob sie wirklich medizinisch unumgänglich ist, und nicht sofort das Messer in die Hand nehmen
Auch als Joker sich im Alter von 4 Jahren öfter mal mit ungefähr gleichaltrigen größeren Rüden in Kommentkämpfen geprügelt hatte und meine Frau dieses so nebenbei beim Impfen dem TA erzählte was man da tun sollte, meinte der gleich dieses wäre wohl nur durch eine Kastration abzustellen. Meine Frau hätte dem das glatt geglaubt. Dabei hat sich dieses Problem mehr oder weniger danach, ohne großes zutun von uns, von selbst erledigt als diese Sturm-und Drangzeit vorbei war. In den letzten 3 Jahren hat Joker einfach als erwachsener Rüde sehr an Souveränität gewonnen und lässt sich auch noch mit stolz getragenen Hoden nicht mehr so leicht anmachen
Viele Grüße von lutz mit Joker
mich irritiert es doch sehr dass in der Vergleichstabelle der Bielefelder Kastrationsstudie über Vor-und Nachteile einer Kastration bei Rüden, im Gegensatz zu Eddis Beitrag hier, Probleme mit Prostatakrebs sowie mit den Nieren und Harnwegen gerade bei den kastrierten Rüden angeführt sind, während intakte Rüden dort nur lediglich bei Hodenkrebs führen. (Klar, wo nichts mehr ist kann man auch keinen Krebs bekommen).
Da nach dieser Vergleichstabelle kastrierte Rüden aber auch noch für andere Krankheiten eher prädestiniert sind als intakte Rüden, würde ich vor einer Kastration hier sorgfältig abwägen ob sie wirklich medizinisch unumgänglich ist, und nicht sofort das Messer in die Hand nehmen
Auch als Joker sich im Alter von 4 Jahren öfter mal mit ungefähr gleichaltrigen größeren Rüden in Kommentkämpfen geprügelt hatte und meine Frau dieses so nebenbei beim Impfen dem TA erzählte was man da tun sollte, meinte der gleich dieses wäre wohl nur durch eine Kastration abzustellen. Meine Frau hätte dem das glatt geglaubt. Dabei hat sich dieses Problem mehr oder weniger danach, ohne großes zutun von uns, von selbst erledigt als diese Sturm-und Drangzeit vorbei war. In den letzten 3 Jahren hat Joker einfach als erwachsener Rüde sehr an Souveränität gewonnen und lässt sich auch noch mit stolz getragenen Hoden nicht mehr so leicht anmachen
Viele Grüße von lutz mit Joker
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was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
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Re: Prostata-Probleme
Beim Kasi (Whippet) traten im Alter von 8 oder 9 Jahren Prostataprobleme auf. Sie äußerten sich vor allem durch Probleme beim abkoten.
Nach einer Behandlung mit Tabletten schwoll die Prostata (vorher Orangengröße) wohl ab, nach Absetzen der Tabletten hatten wir das gleiche Problem wieder.
Daraufhin haben wir Kasi kastrieren lassen und.....der Rüde blühte wieder auf.
Einen einjährigen Rüden würde ich nicht so schnell kastrieren lassen, vor allem nach dem was ich von Eddi gelesen habe.
Bei einem älteren Hund muß man halt abwägen und für manchen ist es die Kastration und für den anderen eben ein anderes "Heilmittel".
Für Kasi war die Kastration das Mittel der Wahl und bei den Auswirkungen würde ich das jederzeit wieder so handhaben.
Nach einer Behandlung mit Tabletten schwoll die Prostata (vorher Orangengröße) wohl ab, nach Absetzen der Tabletten hatten wir das gleiche Problem wieder.
Daraufhin haben wir Kasi kastrieren lassen und.....der Rüde blühte wieder auf.
Einen einjährigen Rüden würde ich nicht so schnell kastrieren lassen, vor allem nach dem was ich von Eddi gelesen habe.
Bei einem älteren Hund muß man halt abwägen und für manchen ist es die Kastration und für den anderen eben ein anderes "Heilmittel".
Für Kasi war die Kastration das Mittel der Wahl und bei den Auswirkungen würde ich das jederzeit wieder so handhaben.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
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Re: Prostata-Probleme
Wie hier im Forum bereits festgestellt wurde, ist die Vergleichstabelle kein Ergebnis der Bielefelder Studie. Die ursprüngliche Quelle kennt hier anscheinend keiner und ihr Inhalt wurde ja schon bezüglich der Schilddrüsenüberfunktion stark angezweifelt. Selbst die Autorin der Kastrationsstudie G. Niepel sieht die Kastration als geeignete Maßnahme gegen Prostatakrebs und andere Prostataerkrankungen.lutz hat geschrieben: mich irritiert es doch sehr dass in der Vergleichstabelle der Bielefelder Kastrationsstudie über Vor-und Nachteile einer Kastration bei Rüden, im Gegensatz zu Eddis Beitrag hier, Probleme mit Prostatakrebs sowie mit den Nieren und Harnwegen gerade bei den kastrierten Rüden angeführt sind, während intakte Rüden dort nur lediglich bei Hodenkrebs führen.
Vielleicht solltest Du nicht alles glauben, was Du im Internet liest - schon gar nicht ohne Quellenangaben.
Nun sei mal nicht so ein Weichei!kenzo hat geschrieben: An die Männer hier im Forum: Stellt Euch mal vor, man würde Euch die Eier abschneiden. Das tut doch weh!!

Michael
- kenzo
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Re: Prostata-Probleme
Hallo Sparta,
danke für die aufschlussreiche Erklärung!
Ich hoffe deine sind noch dort wo sie hingehören!
Gruß
Uli
danke für die aufschlussreiche Erklärung!
Ich hoffe deine sind noch dort wo sie hingehören!
Gruß
Uli
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!
Re: Prostata-Probleme
Hallo AT-Freunde,
Selbst unter angehenden Tierärztinnen scheinen die Vorstellungen über die Funktionen der männlichen Genitalien ja noch nicht überall vollständig vorhanden zu sein.
Wilhem Wegner, der ehemalige Leiter der Tierärztlichen Hochschschule Hannover, beschreibt in seinem Buch: "Kleine Kynologie" die Frage einer Studentin bei der Demonstration einer Kastration eines Hengstes durch entfernen der Hoden zum Wallach so: "Warum ist denn da noch der Penis dran?"
Viele Grüße von lutz mit Joker
Selbst unter angehenden Tierärztinnen scheinen die Vorstellungen über die Funktionen der männlichen Genitalien ja noch nicht überall vollständig vorhanden zu sein.
Wilhem Wegner, der ehemalige Leiter der Tierärztlichen Hochschschule Hannover, beschreibt in seinem Buch: "Kleine Kynologie" die Frage einer Studentin bei der Demonstration einer Kastration eines Hengstes durch entfernen der Hoden zum Wallach so: "Warum ist denn da noch der Penis dran?"
Viele Grüße von lutz mit Joker
Zuletzt geändert von Anonymous am Do 16. Sep 2010, 17:14, insgesamt 4-mal geändert.
Grund: in diesem Beitrag wurde ein Satz entfernt, weil er als herablassend beurteilt wurde.
Grund: in diesem Beitrag wurde ein Satz entfernt, weil er als herablassend beurteilt wurde.
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
Re: Prostata-Probleme
Ach Lutz,
wir Frauen haben manchmal schon so unsere Vorstellungen von manchen Dingen. Ich wüsste jedenfalls in manchen Fällen was ich mit welchen Organen täte oder gern täte, wenn man mich denn lassen würde.....
Wobei mich fast schon interessieren würde, was in welchem Falle der vorgesehene Zweck ist....
aber nur fast....
LG
Eddi
fragt sich, ob Lutz die Antwort auf die anatomische Frage, welcher Teil des Körpers sich bei Erregung ums 10fache erweitern kann, die Antwort wüsste...
wir Frauen haben manchmal schon so unsere Vorstellungen von manchen Dingen. Ich wüsste jedenfalls in manchen Fällen was ich mit welchen Organen täte oder gern täte, wenn man mich denn lassen würde.....
Wobei mich fast schon interessieren würde, was in welchem Falle der vorgesehene Zweck ist....
aber nur fast....

LG
Eddi
fragt sich, ob Lutz die Antwort auf die anatomische Frage, welcher Teil des Körpers sich bei Erregung ums 10fache erweitern kann, die Antwort wüsste...
Re: Prostata-Probleme
Hallo Eddi,
na wir wollen mal nicht übertreiben, aber ich könnte mir vorstellen dass es evtl. die Pupille ist?
Viele Grüße von lutz mit Joker
na wir wollen mal nicht übertreiben, aber ich könnte mir vorstellen dass es evtl. die Pupille ist?
Viele Grüße von lutz mit Joker
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