Quincy hat geschrieben:Kurzer Zwischenbericht von der Krankenfront:
Nachdem das Humpeln vorne wie von alleine weg war, Quincy aber plötzlich hinten rechts lahmte bzw. permanent das Bein hochhielt, bin ich mit ihm letzten Do. zum TA. Die Ärztin ist auf Homöopathie und Phyiotherapie spezialisiert und wurde uns von mehreren Seiten empfohlen. Diese hat nun bei Ihm rechts Schmerzen im Hüftgelenk (vermutlich Kapsel) und links einen verhärteten Muskel (durch die einseitige Belastung) diagnostiziert.
In die Hüfte hat sie Ihm eine Injektion mit Procain verpasst um erst mal den akuten Schmerz zu stillen, ansonsten bekommt er jetzt 4x täglich Traumeel Tropfen. Jetzt müssen wir erst mal abwarten ob sich Besserung einstellt, ggf. muss er mal durchleuchtet werden.
Gruß Daniel
Hi und warum hat deine Tierärztin den Hund nicht geröntgt? (Hätte sie ein Gerät, dann hätte sie das auch benutzt)
Rüde, 8 Monate, schnell gewachsen? Humpelt.
Humpeln geht weg und kommt später wieder.
Vielleicht auf einem anderen Bein? Nur ein Röntgenbild schafft Klarheit!
Das kenne ich von Hund Eddi, er hat Panostitis. Angeblich eine Schäferhundkrankheit. Noch relativ unerforscht, doch man kann sie im Röntgenbild gut erkennen. Ein normalo Tierarzt hat kein Röntgengerät und doktort am Hund rum. Will ja helfen und Geld verdienen, aber nicht überweisen.
Die großen Röhrenknochen (Knochenmark) sind zu schnell gewachsen, werden nicht richtig durchblutet, weil ihre Poren zu klein für normale Blutgefäße sind. Es entsteht ein Blutstau und dadurch eine sehr schmerzhafte Entzündung im Knochen. Nicht im Gelenk! Die Gelenke sind in Ordnung. Hund Eddi bekam den Entzündungshemmer Previcox. Der heilt aber nicht die Krankheit, nur die Entzündung. Die Poren im Knochen sind trotzdem noch zu lütt. Die Krankheit kann immer wieder ausbrechen, so lange bis der Hund völlig ausgewachsen ist. Besonders nach Anstrengungen, also wenn die Knochen gut durchblutet wurden, z.B. durch längere Wanderungen. Betroffen sind vor Allem Rüden im Wachstum.
Man weiß nicht genau ob es sich um eine Erbkrankheit handelt. Oder ob sie durch falsche Ernährung ausgebrochen ist. Es gibt sogar Hinweise im Internet auf eine Mandelentzündung als Auslöser.
An der Ernährung ist sicher etwas dran. Wie soll Welpenfutter sein? Möglichst viel natürliches, leicht verdauliches Eiweiß, blos kein minderwertiges TF aus dem Supermarkt. Falsch, sagt der Tierarzt, besser den Hund "groß hungern", langsam wachsen lassen. Leicht verdauliches Eiweiß ist Gift für einen wachsenden, später großen Hund. Er wächst zu schnell, zu ungleichmäßig und wirkt doch nicht fett. Haferflocken und trocken Brot soll er fressen. So ungefähr. Welpenfutter hat 31% Eiweiß. Eine Dose Rinti 8%.
Und Canosan soll helfen, das Grünlippenmuschelpulver aus echten kanadischen Muscheln. Ich bin kein Freund von solchen Wundermitteln, man weiß nie ob sie wirklich helfen, oder nur viel Geld kosten. Doch ein Röntgenbild kostet genau so viel wie eine Dose Canosan. Und seit dem Hund Eddi täglich 1 Löffel davon untergejubelt bekommt (2 Monate), hatte er keine sichtbaren Beschwerden mehr.