Hallo,
Lutz, was für eine schreckliche Geschichte.
Aber mit den Darmnähten ist es so: entweder sie halten, dann tun sie das ziemlich gleich und sicher oder sie halten nicht, aber dann auch ziemlich gleich.
Der Darm kann ja gar nicht wirklich still gelegt werden, selbst wenn man ein paar Tage hungern läßt, was übrigens inzwischen nicht mehr von allen Fachleuten propagiert wird, gehen da noch genügend Substanzen durch. Und lange Zeit an der Peristaltik hindern, kann man das gute Stück auch nicht. So eine Darmnaht verklebt innerhalb weniger Minuten durch Fibrinbildung auf der Außenseite und der Rest muß innerhalb weniger Tage wieder die alte Festigkeit erlangen. Packt man den geschundenen Darm hübsch abgespült wieder in die Bauchhöhle, braucht er keine Minute, wird putzig rosa und reagiert schon wieder tapfer auf Reize, zieht sich zusammen und sieht recht vergnügt aus, soweit ein Darm halt vergnügt aussehen kann
Was auch immer an dem Hund des Augenarztes schief gelaufen ist, die Hornspäne konnten eine intakte Darmnaht nicht aufreißen. Wobei solche schwer verdaulichen Objekte sicher nicht zur Rekonvaleszenzdiät gehören, egal, wie viel man seiner Handarbeitskunst trauen mag.
Zirbel bemüht sich jedenfalls für Levi mitzufuttern. Sogar beim Medikamentenkonsum hält sie zZ spielend mit. Ihre Gastritis will nämlich nicht aufhören. Jetzt bin ich es leid und werf das Hundetier mit Pillen zu, bis die kapituliert. Zirbel ist begeistert, so oft Leberwurst!
LG
Eddi