eitrige Nagelbettentzündung / Amputation
eitrige Nagelbettentzündung / Amputation
Hallo!
Wir mal wieder. Seit Wochen rennen wir mit Max zum Tierarzt (Sept.). Er hat eine eitrige Nagelbettentzündung an der rechten hinteren Pfote, zweite Kralle von außen. Es wurde ein Resistenztest gemacht, Bakterien bestimmt, auf Pilze untersucht... er hatte zweierlei Bakterien, deren Namen ich mir nicht merken konnte. Es wurde über Wochen das 1. Antiobikum gegeben, es wurde besser. Nach Absetzen des Mittels kam die Entzündung zurück. Jetzt wurde über längere Zeit ein anderes Antibiotikum (Baytril) gegeben und ich sollte Augentropfen auftropfen. Die Entzündung ging zurück, Eiter war weg. Jetzt haben wir den ersten Tag wieder mit den Mittelchen aufgehört und es ist wieder komplett vereitert. Der TA meinte, dann könne man die Kralle mit einem Stück vom Knochen nur noch amputieren. Ist das wirklich der einzige Weg? Ich scheue mich noch vor Amputation. Max belastet die Pfote ganz normal und humpelt nicht. Der TA meinte aber, das könne sich auf andere Krallen und auch auf den Knochen ausweiten... Hat jemand Rat?
Liebe Grüße
Susanne mit Max
Wir mal wieder. Seit Wochen rennen wir mit Max zum Tierarzt (Sept.). Er hat eine eitrige Nagelbettentzündung an der rechten hinteren Pfote, zweite Kralle von außen. Es wurde ein Resistenztest gemacht, Bakterien bestimmt, auf Pilze untersucht... er hatte zweierlei Bakterien, deren Namen ich mir nicht merken konnte. Es wurde über Wochen das 1. Antiobikum gegeben, es wurde besser. Nach Absetzen des Mittels kam die Entzündung zurück. Jetzt wurde über längere Zeit ein anderes Antibiotikum (Baytril) gegeben und ich sollte Augentropfen auftropfen. Die Entzündung ging zurück, Eiter war weg. Jetzt haben wir den ersten Tag wieder mit den Mittelchen aufgehört und es ist wieder komplett vereitert. Der TA meinte, dann könne man die Kralle mit einem Stück vom Knochen nur noch amputieren. Ist das wirklich der einzige Weg? Ich scheue mich noch vor Amputation. Max belastet die Pfote ganz normal und humpelt nicht. Der TA meinte aber, das könne sich auf andere Krallen und auch auf den Knochen ausweiten... Hat jemand Rat?
Liebe Grüße
Susanne mit Max
Re: eitrige Nagelbettentzündung / Amputation
Hallo Susanne,
na, da kann ich eine konkrete Erfahrung beisteuern !
Lukas 12,5 J., hatte genau das gleiche, auch die Antibiotika gleich. Allerdings besserte es sich bei ihm weniger als bei Max.
Aufgrund seines Alters und seiner ebensoalten Knochen fürchtete ich auch die vorgeschlagene Amputation, um lt. TA Schlimmeres zu vermeiden.
Nach langem hin und her und sehr guter Beratung und Abwägung aller Risiken habe ich mich aber doch für diesen Schritt entschieden.
Die OP war problemlos (lt. TA) - der Heilungsprozess sehr gut und nach dem anfänglichen Schreck über das Aussehen der Pfote trat große Erleichterung für alle ein. Lukas läuft nun sehr gut, wie früher, mit einer Zehe weniger. Und ich muss nicht mehr Angst haben, dass sich etwas Bösartiges entwickelt.
Fazit: Ich habe auch lange gezögert und überlegt, bereue es jetzt aber nicht, die Zehe "hergegeben" zu haben - im Gegenteil.
Auch vertraue ich dem Urteil meiner Tierärztin, die auch alles sorgfältig abwog und zu dem Schluss kam: Besser ist es ohne diesen Zeh.
Und so ist es.
Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Einblick geben. Wenn speziellere Fragen sind, antworte ich gern, soweit ich kann.
Liebe Grüße, Petra und co.
na, da kann ich eine konkrete Erfahrung beisteuern !
Lukas 12,5 J., hatte genau das gleiche, auch die Antibiotika gleich. Allerdings besserte es sich bei ihm weniger als bei Max.
Aufgrund seines Alters und seiner ebensoalten Knochen fürchtete ich auch die vorgeschlagene Amputation, um lt. TA Schlimmeres zu vermeiden.
Nach langem hin und her und sehr guter Beratung und Abwägung aller Risiken habe ich mich aber doch für diesen Schritt entschieden.
Die OP war problemlos (lt. TA) - der Heilungsprozess sehr gut und nach dem anfänglichen Schreck über das Aussehen der Pfote trat große Erleichterung für alle ein. Lukas läuft nun sehr gut, wie früher, mit einer Zehe weniger. Und ich muss nicht mehr Angst haben, dass sich etwas Bösartiges entwickelt.
Fazit: Ich habe auch lange gezögert und überlegt, bereue es jetzt aber nicht, die Zehe "hergegeben" zu haben - im Gegenteil.
Auch vertraue ich dem Urteil meiner Tierärztin, die auch alles sorgfältig abwog und zu dem Schluss kam: Besser ist es ohne diesen Zeh.
Und so ist es.
Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Einblick geben. Wenn speziellere Fragen sind, antworte ich gern, soweit ich kann.
Liebe Grüße, Petra und co.
Re: eitrige Nagelbettentzündung / Amputation
Hi Susanne,
nein, oder? Ihr müsst aber auch mal ein bisschen was auslassen und nicht überall hier schreien! Es tut mir total leid, dass Max nun auch noch an der Zehe so ein Problem bekommen hat: Mist!
Einen Rat kann ich Dir nicht geben, da der Auslöser für Toms Zehamputation ja ein anderer war. Aber eines finde ich wichtig - ich glaube Du vertraust Deinem TA eigentlich, in diesem Fall frag ihn, was er denn bei seinem eigenen Hund täte. Und das was er dann sagt, das würde ich tun.
Petras Schilderung bezüglich der Amputation kann ich bestätigen, der Eingriff verlief problemlos, die Wunde heilte rasend schnell und nach 2 Wochen Gewöhnung und Schonung, sah und merkte man Tom nichts mehr an.
Gute Besserung und alles Liebe jedenfalls für Max, ich drück die Daumen!
Liebe Grüße
Silke
nein, oder? Ihr müsst aber auch mal ein bisschen was auslassen und nicht überall hier schreien! Es tut mir total leid, dass Max nun auch noch an der Zehe so ein Problem bekommen hat: Mist!
Einen Rat kann ich Dir nicht geben, da der Auslöser für Toms Zehamputation ja ein anderer war. Aber eines finde ich wichtig - ich glaube Du vertraust Deinem TA eigentlich, in diesem Fall frag ihn, was er denn bei seinem eigenen Hund täte. Und das was er dann sagt, das würde ich tun.
Petras Schilderung bezüglich der Amputation kann ich bestätigen, der Eingriff verlief problemlos, die Wunde heilte rasend schnell und nach 2 Wochen Gewöhnung und Schonung, sah und merkte man Tom nichts mehr an.
Gute Besserung und alles Liebe jedenfalls für Max, ich drück die Daumen!
Liebe Grüße
Silke
Re: eitrige Nagelbettentzündung / Amputation
Hallo!
Vielen Dank Euch beiden für die Aufmunterung!!!
Ich war gestern beim Tierarzt. Es war für Max schon schmerzhaft and die Kralle zu kommen. Der TA meinte es gibt nur noch folgende Möglichkeiten: die brutale Methode und die ganz brutale Methode. brutal: er zieht erst mal nur die Kralle, ganz brutal: er amputiert den ganzen Zeh. Ich wusste auch nicht, was nun. Er meinte, er würde vorschlagen, wir ziehen erst mal nur die Kralle - vielleicht (!) ist es dann auch gut, wenn die Kralle einmal weg ist. Die Kralle würde dann auch wieder nachwachsen. Außerdem würde er die Kralle einschicken, da er der Meinung ist, dass es sich hierbei nicht mehr um eine normale Nagelbettentzündung handelt. Wenn das alles nichts gibt - es also weiter eitert, würde er den Zeh dann erst ganz amputieren. Vielleicht haben wir ja Glück. Ich hoffe es so sehr für meine arme Maus.
Am Freitag Morgen um 10 h ist der Termin. Der TA meinte, er könne es mit lokaler Betäubung versuchen, wenn Max nicht rumhampelt. Wenn er rumhampelt, bekommt er eine Vollnarkose. Ich überlege schon, ihm doch direkt die Vollnarkose geben zu lassen. Die Vorstellung er könne vom Kralle ziehen etwas merken.... da wird mir jetzt schon schlecht.... Außerdem weiß ich aus eigener Erfahrung, wie weh die Spritzen der lokalen Betäubung tun... Der TA hat mir auch schon gesagt, dass der erste Verbandswechsel schmerzhaft für Max sein wird, darauf sollte ich mich schon vorbereiten. Außerdem muss er ca. 5 Tage an der Leine bleiben und nur zum Pipimachen raus...
Drückt uns mal die Daumen!
Liebe Grüße
Susanne
Vielen Dank Euch beiden für die Aufmunterung!!!
Ich war gestern beim Tierarzt. Es war für Max schon schmerzhaft and die Kralle zu kommen. Der TA meinte es gibt nur noch folgende Möglichkeiten: die brutale Methode und die ganz brutale Methode. brutal: er zieht erst mal nur die Kralle, ganz brutal: er amputiert den ganzen Zeh. Ich wusste auch nicht, was nun. Er meinte, er würde vorschlagen, wir ziehen erst mal nur die Kralle - vielleicht (!) ist es dann auch gut, wenn die Kralle einmal weg ist. Die Kralle würde dann auch wieder nachwachsen. Außerdem würde er die Kralle einschicken, da er der Meinung ist, dass es sich hierbei nicht mehr um eine normale Nagelbettentzündung handelt. Wenn das alles nichts gibt - es also weiter eitert, würde er den Zeh dann erst ganz amputieren. Vielleicht haben wir ja Glück. Ich hoffe es so sehr für meine arme Maus.
Am Freitag Morgen um 10 h ist der Termin. Der TA meinte, er könne es mit lokaler Betäubung versuchen, wenn Max nicht rumhampelt. Wenn er rumhampelt, bekommt er eine Vollnarkose. Ich überlege schon, ihm doch direkt die Vollnarkose geben zu lassen. Die Vorstellung er könne vom Kralle ziehen etwas merken.... da wird mir jetzt schon schlecht.... Außerdem weiß ich aus eigener Erfahrung, wie weh die Spritzen der lokalen Betäubung tun... Der TA hat mir auch schon gesagt, dass der erste Verbandswechsel schmerzhaft für Max sein wird, darauf sollte ich mich schon vorbereiten. Außerdem muss er ca. 5 Tage an der Leine bleiben und nur zum Pipimachen raus...
Drückt uns mal die Daumen!
Liebe Grüße
Susanne
Re: eitrige Nagelbettentzündung / Amputation
Hallo Susanne,
der arme Max, das tut mir sehr leid. Ich drücke euch feste die Daumen, dass alles gut verläuft und Max die Amputation erspart bleibt. Was die örtliche Betäubung betrifft so denke ich nicht, dass Max vom Krallenziehen dann noch was mitbekommt. Eine Vollnarkose ist doch recht belastend für den Körper, ich glaube ich würde es in jedem Fall erst mal ohne versuchen.
liebe Grüße
Gaby
der arme Max, das tut mir sehr leid. Ich drücke euch feste die Daumen, dass alles gut verläuft und Max die Amputation erspart bleibt. Was die örtliche Betäubung betrifft so denke ich nicht, dass Max vom Krallenziehen dann noch was mitbekommt. Eine Vollnarkose ist doch recht belastend für den Körper, ich glaube ich würde es in jedem Fall erst mal ohne versuchen.
liebe Grüße
Gaby
Re: eitrige Nagelbettentzündung / Amputation
Hallo Susanne,
besorge dir bitte Calendula Urtinktur und beträufle die Kralle damit 3-4x tgl. Bei dem Riesenschnauzer einer Freundin konnte damit eine Amputation verhindert werden. Auf Antibiose hat der RS nach 3 Wochen überhaupt nicht mehr reagiert.
Einen Versuch ist es wert. Bekommst du in der Apo.
Drücke die Daumen, dass Max eine Amputation erspart bleibt.
LG
Angela
besorge dir bitte Calendula Urtinktur und beträufle die Kralle damit 3-4x tgl. Bei dem Riesenschnauzer einer Freundin konnte damit eine Amputation verhindert werden. Auf Antibiose hat der RS nach 3 Wochen überhaupt nicht mehr reagiert.
Einen Versuch ist es wert. Bekommst du in der Apo.
Drücke die Daumen, dass Max eine Amputation erspart bleibt.
LG
Angela
Vielleicht zerstören sie deine Schuhe, den Garten, die Möbel - aber nie verwüsten sie dein Herz
Re: eitrige Nagelbettentzündung / Amputation
Hallo nochmal,
da die Kralle eingeschickt wird und der Verdacht besteht, es könne (leider) mehr als nur die Nagelbettentzündung sein, würde ich abwägen, ob man Max dann zweimal in Narkose legen muss ... denn sollte mehr dahinterstecken, muss er ja den Zeh "hergeben".
Und das NagelBETT ist ja noch dran, selbst wenn die Kralle weg ist, oder ?
"Amputation" klingt immer so sehr heftig, aber ich wollte mit meiner Geschichte zeigen, dass dem gar nicht so ist - für den Menschen ist der Eingriff vermutlich schlimmer ...- und sie hätte den Vorteil, dass evtl. bösartiges Gewebe sofort vollständig weg ist und nicht noch mal nachoperiert werden muss.
Ich will nun nicht für eine Amputation werben !! Aber man muss schon sehen, dass bei schlechtem Laborergebnis nochmal operiert wird. Und leider ist es oft so,dass derartige Sachen, die nicht mehr selbst auf Baytril ansprechen, verdächtig sind.
Natürlich wäre es am besten, mittels einer Tinktur alles wegzubekommen ! Wenn dem so ist, super.
Wird aber doch operiert, stellte sich mir eben die Frage: Warum nicht gleich alles "Verdächtige" weg ?
Natürlich musst du das mit dem TA besprechen, was das beste ist - und ich stimme Silke zu, wenn sie sagt: Was der empfiehlt, würde ich auch machen.
Es verheilt schnell und Max wird bald wieder rennen wie vorher !
Alles Gute euch, Petra und co.
da die Kralle eingeschickt wird und der Verdacht besteht, es könne (leider) mehr als nur die Nagelbettentzündung sein, würde ich abwägen, ob man Max dann zweimal in Narkose legen muss ... denn sollte mehr dahinterstecken, muss er ja den Zeh "hergeben".
Und das NagelBETT ist ja noch dran, selbst wenn die Kralle weg ist, oder ?
"Amputation" klingt immer so sehr heftig, aber ich wollte mit meiner Geschichte zeigen, dass dem gar nicht so ist - für den Menschen ist der Eingriff vermutlich schlimmer ...- und sie hätte den Vorteil, dass evtl. bösartiges Gewebe sofort vollständig weg ist und nicht noch mal nachoperiert werden muss.
Ich will nun nicht für eine Amputation werben !! Aber man muss schon sehen, dass bei schlechtem Laborergebnis nochmal operiert wird. Und leider ist es oft so,dass derartige Sachen, die nicht mehr selbst auf Baytril ansprechen, verdächtig sind.
Natürlich wäre es am besten, mittels einer Tinktur alles wegzubekommen ! Wenn dem so ist, super.
Wird aber doch operiert, stellte sich mir eben die Frage: Warum nicht gleich alles "Verdächtige" weg ?
Natürlich musst du das mit dem TA besprechen, was das beste ist - und ich stimme Silke zu, wenn sie sagt: Was der empfiehlt, würde ich auch machen.
Es verheilt schnell und Max wird bald wieder rennen wie vorher !
Alles Gute euch, Petra und co.
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Re: eitrige Nagelbettentzündung / Amputation
Hallo Susanne,
Paula wurde auch wg. eines Trümmerbruchs im Zeh derselbige amputiert. Auch wir hatten noch eine sanftere Alternative mit ungewissen Ausgang und wochenlangem Ruhigstellen. Wir haben uns für die Amputation entschieden und der Leidensweg war für Paula relativ kurz.
LG Maggie und alles Gute für die Strubbelschnute
Paula wurde auch wg. eines Trümmerbruchs im Zeh derselbige amputiert. Auch wir hatten noch eine sanftere Alternative mit ungewissen Ausgang und wochenlangem Ruhigstellen. Wir haben uns für die Amputation entschieden und der Leidensweg war für Paula relativ kurz.
LG Maggie und alles Gute für die Strubbelschnute
Re: eitrige Nagelbettentzündung / Amputation
Moin,
hier fehlen viel zu viele Infos, um einen Tip geben zu können.
Wenn über Amputation geredet wird, solte der Fall ja ausreichend weit beleuchtet sein, um diese Möglichkeit zu erwägen. Dann sind entsprechende Röntgenbilder vorhanden, der Verlauf ist bekannt, die Ursache versucht worden zu eruieren. Krallenbruch, evtl schon vor Monaten, tatsächlich Entzündung aufgrund von Hauläsionen, Tumor, vielleicht Verdacht auf Fraktur/Fissur des Krallenbeins etc....? Alles, was man wissen muß, um zu so einem Schritt zu raten.
Gründe, die Kralle, Zehe oä zu amputieren gibt es genug.
Sollte man sich dazu entschließen, würde ich jetzt einfach mal davon ausgehen wollen, daß der behandelnde TA schon weiß aufgrund welcher Diagnostik er sich zu diesem Rat entschließt.
Jedenfalls ist die OP an sich kein großer Akt, geht fix, läßt sich toll zutackern, heilt iA wunderbar und schnell und solange es keine Außenzehe ist, braucht der Hund fast keine "Eingewöhnung" beim Laufen.
Blödes Gefühl bliebe bei mir nur, wenn sich herausstellt, daß die Amputation einer ausreichenden Diagnostik vorgezogen wurde und sich unterm Strich als unnötig herausstellt.
Wenn die Amputation möglicherweise zur Diagnosefindung nötig wäre (Verdacht auf Tumor, wobei ich da iA Röngten schon sehr aussagekräftig finde), hätte sie sich ja auch gelohnt.
Viel Erfolg und gute Besserung!
Eddi
hier fehlen viel zu viele Infos, um einen Tip geben zu können.
Wenn über Amputation geredet wird, solte der Fall ja ausreichend weit beleuchtet sein, um diese Möglichkeit zu erwägen. Dann sind entsprechende Röntgenbilder vorhanden, der Verlauf ist bekannt, die Ursache versucht worden zu eruieren. Krallenbruch, evtl schon vor Monaten, tatsächlich Entzündung aufgrund von Hauläsionen, Tumor, vielleicht Verdacht auf Fraktur/Fissur des Krallenbeins etc....? Alles, was man wissen muß, um zu so einem Schritt zu raten.
Gründe, die Kralle, Zehe oä zu amputieren gibt es genug.
Sollte man sich dazu entschließen, würde ich jetzt einfach mal davon ausgehen wollen, daß der behandelnde TA schon weiß aufgrund welcher Diagnostik er sich zu diesem Rat entschließt.
Jedenfalls ist die OP an sich kein großer Akt, geht fix, läßt sich toll zutackern, heilt iA wunderbar und schnell und solange es keine Außenzehe ist, braucht der Hund fast keine "Eingewöhnung" beim Laufen.
Blödes Gefühl bliebe bei mir nur, wenn sich herausstellt, daß die Amputation einer ausreichenden Diagnostik vorgezogen wurde und sich unterm Strich als unnötig herausstellt.
Wenn die Amputation möglicherweise zur Diagnosefindung nötig wäre (Verdacht auf Tumor, wobei ich da iA Röngten schon sehr aussagekräftig finde), hätte sie sich ja auch gelohnt.
Viel Erfolg und gute Besserung!
Eddi
Re: eitrige Nagelbettentzündung / Amputation
Hallo!
Also mehr Infos habe ich gar nicht. Bisher wurde nur "angeguckt" und an der Kralle "gerappelt". Außerdem ein Abstrich gemacht für Resistenztest, Bakterien und Pilze. Er hatte zwei Bakterien, sonst nichts. Es wurde nicht geröngt. Der TA geht davon aus, dass es sich evtl. nicht um eine normale eitrige Nagelbettentzündung handelt, da der Eiter nach Absetzen des Antibiotikums direkt wieder kommt. Um sicher zu gehen, dass weiter nichts ist, möchte er die Kralle einschicken. Ob das "nur Kralle ziehen" Erfolg bringt, kann er mir auch nicht sagen. Aber es war sein Vorschlag, es erst mal hiermit zu versuchen. Die Schwellung ging mit dem Antibiotikum immer zurück. Aber er sagte, nur mit Antibiotikum können wir nicht (ewig) weitermachen. Das läuft ja schon seit September so. Max hat nie gehumpelt. Er hat sich nur sehr oft an der Pfote geleckt. Der TA meinte aber, dass sich die Entzündung noch auf den Rest der Pfote ausweiten kann. Das möchte ich auch nicht riskieren. Er meinte, vielleicht heilt es ja, wenn die Kralle einmal weg ist. ??? Ich überlege auch, ob zweimal Narkose sein soll - aber direkt amputieren, wenn vielleicht gar nicht nötig? Auch wenn es super verheilt, ist es doch ein Eingriff. Man, bin ich froh, wenn wir das hinter uns haben. Ich mache mich schon total verrückt, ob ich das wirklich mit normaler lokaler Betäubung machen lassen soll (sein Vorschlag).
Grüße
Susanne
Also mehr Infos habe ich gar nicht. Bisher wurde nur "angeguckt" und an der Kralle "gerappelt". Außerdem ein Abstrich gemacht für Resistenztest, Bakterien und Pilze. Er hatte zwei Bakterien, sonst nichts. Es wurde nicht geröngt. Der TA geht davon aus, dass es sich evtl. nicht um eine normale eitrige Nagelbettentzündung handelt, da der Eiter nach Absetzen des Antibiotikums direkt wieder kommt. Um sicher zu gehen, dass weiter nichts ist, möchte er die Kralle einschicken. Ob das "nur Kralle ziehen" Erfolg bringt, kann er mir auch nicht sagen. Aber es war sein Vorschlag, es erst mal hiermit zu versuchen. Die Schwellung ging mit dem Antibiotikum immer zurück. Aber er sagte, nur mit Antibiotikum können wir nicht (ewig) weitermachen. Das läuft ja schon seit September so. Max hat nie gehumpelt. Er hat sich nur sehr oft an der Pfote geleckt. Der TA meinte aber, dass sich die Entzündung noch auf den Rest der Pfote ausweiten kann. Das möchte ich auch nicht riskieren. Er meinte, vielleicht heilt es ja, wenn die Kralle einmal weg ist. ??? Ich überlege auch, ob zweimal Narkose sein soll - aber direkt amputieren, wenn vielleicht gar nicht nötig? Auch wenn es super verheilt, ist es doch ein Eingriff. Man, bin ich froh, wenn wir das hinter uns haben. Ich mache mich schon total verrückt, ob ich das wirklich mit normaler lokaler Betäubung machen lassen soll (sein Vorschlag).
Grüße
Susanne