Hallo,
schau mal...das stand auf der AT-Hp.
Zitat:
Therapie
Unabhängig davon, ob es sich um einen oberflächlichen oder tiefen „Hot spot“ handelt, sollte die Veränderung nach dem Ausscheren mit einer milden, antiseptischen Lösung gereinigt werden. Hierbei werden auch verklebte Haare, Krusten etc. mit entfernt, und das ganze Ausmaß der Veränderungen wird sichtbar ( wichtig v. a. bei der tiefen Form ).
Immens wichtig ist gerade bei der Behandlung von „Hot spots“ die korrekte Auswahl der Applikationsform: Diese feuchten Veränderungen dürfen keinesfalls mit Salben, Pasten o.ä. behandelt werden, da diese viel zu stark abdecken und die bakterielle Entzündung sowie eine Mazeration des Gewebes fördern, den Zustand also noch verschlimmern. Geeignet für die Behandlung sind wässrige Lösungen ( auch als Spray ), Lotionen und evtl. noch Cremes, bei „ tiefen „Hot spots“ evtl. auch antibakterielle Shampoos ( z.B. mit Ethyllacktat ).
Beim oberflächlichen „Hot spot“ wird die örtliche Behandlung mit adstringierend ( austrocknend ) und gleichzeitig gegen Juckreiz wirkenden Mitteln durchgeführt. Geeignet sind 3-5 %ige Aluminium- Acetat-Lösungen ( z.B. „Burow`sche Lösung“ ) und Hamamilis-Kampfer-Menthol-Mischungen ( z.B. Dermacool-Spray ). Sie werden häufig mit Antibiotika-Cortison-Cremes oder Cortison-Lösungen kombiniert, um die allergische Reaktion und den Juckreiz zu vermindern und, falls nötig, auch eine sekundäre bakterielle Entzündung mitzubehandeln. Die örtliche Behandlung der Veränderung(en) stellt die wichtigste Behandlungsmaßnahme dar und sollte alle 2-3 Stunden, wenn möglich, erfolgen.
Bei sehr starkem Juckreiz, bei großen oder mehreren Veränderungen oder bei Hunden, bei denen eine örtliche Behandlung schlecht oder gar nicht möglich ist, kann es nötig sein, kurzwirksame Cortisonpräparate in Tablettenform für einige Tage zu verabreichen. Die Gabe von hautwirksamen Antibiotika in Tablettenform ist nur in Ausnahmefällen erforderlich. Bei konsequenter Behandlung heilen die Veränderungen in 4-7 Tagen ab.
Beim tiefen „Hot spot“ können gleichzeitig die genannte „Burow`sche Lösung“ und Dermacool verwendet werden. Da sich die Therapie aber in erster Linie gegen Bakterien richtet, sollten diese unbedingt mit einem örtlichen Antiseptikum kombiniert werden. Sehr gut bewährt hat sich PVP-Iod-Lösung, z.B. Betaisodona-Lösung, in einer Verdünnung von 1:50 bis 1:100. Die örtliche Behandlung sollte auch hier mehrmals täglich erfolgen.
Bei dieser Form muss zusätzlich auch die Behandlung mit einem „hautwirksamen“ Antibiotikum in Tablettenform 2 Wochen über die vollständige Abheilung hinaus, d.h. insgesamt für mindestens 3 Wochen, erfolgen.
Die Behandlung mit cortisonhaltigen Präparaten ist hier, im Gegensatz zu der oberflächlichen Form, contraindiziert!!!
Neben der Behandlung des eigentlichen „Hot spots“ muss natürlich die Behandlung der Ursache, falls bekannt, erfolgen, also beispielsweise Flohbekämpfung, Bekämpfung anderer Parasiten, gezielte Behandlung entzündeter Ohren oder Analbeutel, Verbesserung der Fellpflege und –Hygiene etc.
Bei Rezidiven sollte auch an weniger häufige Ursachen gedacht und diese abgeklärt werden. In erster Linie sind hier an die Abklärung einer atopischen Dermatitis ( Allergie auf Allergene in der Luft wie Pollen, Hausstaub, Hausstaubmilben, menschliche Hautschuppen etc. ) und an die Abklärung einer „Futtermittelallergie“ zu denken.
Bleibt trotz korrekter Therapie der Veränderung und der Ursache(n) der Therapieerfolg aus, muss unbedingt die Diagnose überprüft werden.
Andere Erkrankungen, die gerade im Frühstadium sehr ähnlich aussehen können, sind v.a. Dermatophytose ( Hautpilzerkrankung ) Demodikose ( kann auch als Komplikation auftreten! ), Verkalkungen der Haut aufgrund von hormonellen Störungen wie Hyperadrenokortizismus ( „Cushing-Erkrankung“, s. Abb.6 ) sowie verschiedene Hauttumore ( Lymphosarkom, Schweißdrüsenkarzinom etc. ).
Vorbeugende Maßnahmen
Manche Hunde neigen gerade in der warmen Jahreszeit immer wieder zur Entwicklung solcher „Hot spots“. Eine gute Fellpflege und –hygiene sollten eigentlich selbstverständlich sein. Ohren und Analbeutel sollten regelmäßig kontrolliert und falls nötig behandelt werden. Bei Tieren, deren Probleme durch Flöhe hervorgerufen werden, empfehlen sich zur Flohkontrolle Präparate, die einen „Anti-Feeding-Effekt“ haben. Diese verhindern bereits einen Flohbiss und damit das Eindringen von Flohspeichel in den Körper, der die allergische Reaktion auslöst. Bildet sich trotz all dieser Bemühungen trotzdem ein „Hot spot“, wird er in der Regel sehr früh bemerkt und kann entsprechend behandelt werden, ehe er sich weiter ausbreitet oder Komplikationen auftreten.
Anschrift der Verfasserin:
Dr. Stefanie Peters, Tierärztliche Klinik, Am Schönewald, 55765 Birkenfeld,
Legende zu den Abbildungen:"Zitat ende
Vielleicht hilft es dir.
Also unsere Nachbarin hat einen langhaarigen Kater Namens Momo und dieser hatte immer kleine Pusteln auf der Haut sowie stumpfes Fell.Nachdem ich zufällig beim TA mal nachgefragt habe und sich rausstellte das er eine Allergie auf Flöhe hat bekommt er regelmäßig ein Antiflohmittel.Jetzt nach der Behandlung sieht er wieder toll aus...keine Pusteln und tolles Fell.
Wenn ich mir deine Anfrage noch einmal so durchlese...ist man hin und her gerissen was man selber tun würde.Jeder ist sicher glücklich,wenn sein Hund nichts hat.Aber vielleicht sollte man so rangehen wie man es bei sich selber machen würde.Das ist mein Gedankengang.
Wenn die TÄ gesagt hat reinigen würde ich das tun.Allergings läßt man bei sich doch auch die Wunden abtrocknen.Oder?
Vielleicht würde dir Purivet helfen.Frag doch mal deine TÄ ob du das nehmen kannst.
Gute Besserung
Andrea mit Konstantin und noch Klein Cassandra