Ballenhaut löst sich

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doris
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Ballenhaut löst sich

Beitrag von doris » Fr 15. Apr 2011, 08:50

Hallo,

gestern abend habe ich bei Yoda, nachdem er stark humpelte, vorne am Mittelballen gesehen, daß sich rundherum die Ballenhaut leicht ablöst :dog_ohmy

Er hat ja nun immer gerne entzündete Pfoten, aber so was habe ich noch nie gesehen. Hatte das von euch schon mal jemand??

Jetzt bin ich schon ziemlich erschrocken, ihm scheints auch ziemlich weh zu tun, er interessierte sich heute morgen nicht mal für die immer noch leicht läufige Bonnie :dog_blink

Natürlich werde ich jetzt gleich mal unsere TÄ kontaktieren, aber ich dachte vielleicht hatte von euch schon mal jemand sowas und kann uns schon mal ein bißchen weiterhelfen?

LG Doris
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TerrierLady

Re: Ballenhaut löst sich

Beitrag von TerrierLady » Fr 15. Apr 2011, 09:03

Hallo Doris,

der arme Kerl !!! Ich kann dir auch nicht weiterhelfen, aber ich würde den Fuß erst mal zum Schutz verbinden und zum TA gehen.
War er denn viel auf Asphalt unterwegs und hat diverse Bremsmanöver gemacht ???

Ina hatte sowas öfter mal an dem oberen Ballen der da so nutzlos am Vorderbein auf der Rückseite ist (keine Ahnung wie der genau heisst :-) da wußte ich aber dass es vom wilden rennen und bremsen im Garten war. Ich hab es dann immer gesäubert, Salbe drauf und
verbunden. Nach 2 oder 3 Tagen war das immer wieder erledigt. Aber das Teil wird ja auch beim normalen laufen nicht benutzt.

Gruß Ulrike

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doris
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Re: Ballenhaut löst sich

Beitrag von doris » Fr 15. Apr 2011, 09:11

Hallo Ulrike,

Danke, für die schnelle Antwort, ich glaube nicht, daß es von Bremsmanövern oder so kommt, da es von unten am Ballenrand anfängt, habe jetzt mit meiner TÄ telefoniert wir gehen um 11 hin, sie weiß allerdings auch nicht von was sowas kommt, muß sich erst schlau machen, sie sagt, das gibt es aber selten.
Menno wieso schon wieder der Yodi, bin grad echt kurz mal traurig und könnte nur heulen, immer seine Pfoten.
TÄ meint auf jeden Fall Schmerzmittel und Antibiotikum.
LG Doris
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redchili

Re: Ballenhaut löst sich

Beitrag von redchili » Fr 15. Apr 2011, 09:25

Hallo Doris,

das tut mir erst mal echt Leid für Yoda :dog_sad Sowas hatten meine Hunde nie, sodass ich Dir auch keinen Tipp geben kann, aber mir wurde grad ein bisschen unwohl bei der Aussage Deiner TÄ. Ich bin niemand, der sich einem Antibiotikum verweigert, wenn es nötig und vor allem sinnvoll ist. Aber wenn sie nicht weiß, was es ist, den Hund weder gesehen noch die Wunde (auch labortechnisch) untersucht hat - wie kann sie ihm dann ein Antibiotikum verpassen wollen? Wozu?

Wenn es nur um die Wunde geht, dann sollte die ohne heilen; war bei Luzie auch so, als ihr neulich die halbe Lauffläche eines Ballens mit einer Eisentür abgerissen wurde. War schmerzhaft, hat zunächst wie Sau geblutet, aber war keine in die Tiefe gehende Schnittwunde. Auf Anraten mehrerer erfahrener Züchter (wenn auch mit erstmal flauem Gefühl im Magen) habe ich mit der Wunde nichts anderes gemacht, als Luzie beim Auslauf zu schonen, bis das wieder nachgewachsen war. Innerhalb weniger Tage war alles gegessen, Entzündung kam zu meiner großen Überraschung auch keine dazu. Die Ratgeber hatten recht behalten.

Liebe Grüße & schnell gute Besserung für Yoda,
Antje mit Luzie

Eddi

Re: Ballenhaut löst sich

Beitrag von Eddi » Fr 15. Apr 2011, 10:55

Moin,

jep, Antje, das hätte ich auch so erwartet.
Meine Kim hatte das oft, auch gern durch Sliding-Stops auf Asphalt, besonders über Bordsteinkanten. Da hats alles abgeschmirgelt, was Bodenkontakt hatte. Ich habe das bestenfalls gesäubert, wenn nötig. Ist wie SChürfwunden bei uns, heilt mit Salbe in einer halben Woche, ohne in 3-4 Tagen. :dog_wink
Verbände dienen bei meinen Hunden in erster Linie dem Schutz der Umgebung vor Blut und Sekreten. :dog_ph34r

@Doris
ich bin auch über die Ferntherapievorschläge gestolpert. Wenn es "nur" was verletztes ist, genügt obige (Nicht-)Behandlung; klar tut weh aber da brauchts doch nicht gleich ne Dröhnung, Traumeel fürs Gewissen, vielleicht.
Anders läge die Sache, wenn sich da ein anderes Problem offenbart, aber da wäre ich bei ernstem Verdacht eher bereit Proben zu nehmen und Laborergebnisse abzuwarten, ehe ich erstmal diese mit einer Versuchs-Behandlung möglicherweise verhinder.
Daß Yoda immer so Pfotenprobleme hat, ist nicht prall, ist das denn mal richtig diagnostisch aufgearbeitet worden?

Rundherum ablösen hört sich wie nach Brandblase an. Kann also durchaus mechanisch durch scharfes Asphaltbremsen passieren. Und dann fallen mir natürlich dutzende Beschwerden ein, angefangen bei Zn/Se-Mangel/Überschuß (!) bis zu Autoimmunerkrankungen.
Grundsätzlich pflegen auch Krankheiten meist den einfachsten Weg zu wählen, also ist es meist auch was simples :dog_blush

Da kam mal ein junger DSH in die Praxis, an drei Pfoten fast alle Ballen geschwollen und rot, Besitzer hat Stein und Bein geschwört, daß da nichts passiert sei und er nichts ungewöhnliches mit dem Hund gemacht hat. Durch "brutales" nachbohren kam ich dahinter: Frühlingstag, sonnig, nicht heiß, mittags den Hund hinterm Auto her auf einem exponierten Asphaltweg laufen lassen. Ich hab am nächsten Tag um diese Zeit diesen Weg mit der Hand geprüft (war auch mein Hunde-hinterher-flitz-Heimweg), der Teer war durch die Sonneneinstrahlung knallheiß! Da hatte ich doch recht mit meinem Verdacht, daß der sich schlicht die Pfoten verbrazzelt hat. Nur durch meinen Verdacht und das hartnäckige minutiöse abfragen kam das raus. Denn ich wäre zB gar nicht auf die Idee gekommen, daß der Hund nicht aufs Gras geht, wenn der Asphlat ungemütlich ist. Kim rannte im Sommer immer auf dem Grasstreifen. Und der Hund hat erst abends, Stunden nach dem Rennen Symptome gehabt. Er kam weil der Besitzer ihn gar nicht mehr zum Aufstehen bewegen konnte. Klar, wo nur noch eine Pfote ging.... :dog_wacko


Gute Besserung! :dog_ill

Eddi (erzähl bitte, was die TÄ gefunden hat.)

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Sabine14
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Re: Ballenhaut löst sich

Beitrag von Sabine14 » Fr 15. Apr 2011, 11:07

Ja ich weiss, die Sache ist nicht lustig, und der Beitrag ist nicht sachlich fundiert:

aber Doris, ähhm, hüstel geh mal in Dich - siehe unten:
Yoda ist ja keine Schildkröte, aber...

Heiße Füße
Vater und Sohn gehen in die Tierhandlung und kaufen für den Jungen eine Schildkröte.
Zu Hause angekommen nimmt der Sprössling die Schildkröte mit in sein Zimmer.
Nach 20 Minuten kommt er wieder raus und sagt die Schildkröte ist kaputt, die hat ganz heiße Füße.
Sie gehen zurück ins Geschäft und tauschen sie um. Wieder daheim geht der Sprössling wieder in sein Zimmer.
Nach 20 Minuten kommt er wieder und sagt die Schildkröte ist auch kaputt, die hat auch ganz heiße Füße.
Sie gehen wieder ins Geschäft und der Verkäufer wundert sich und sagt zum Vater:
"Das ist aber ungewöhnlich, so etwas habe ich noch nie zuvor erlebt, beobachten sie mal, was ihr Sohn mit der Schildkröte macht."
Wieder zu Hause geht der Sprössling in sein Zimmer.

Der Vater folgt ganz leise, öffnet die Tür und sieht seinen Sohn, wie er die Schildkröte
über den Boden schiebt..."brumm, brumm, brumm".

:dog_biggrin

LG

Sabine
"Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie, wie wir sind." unbekannt

Rover

Re: Ballenhaut löst sich

Beitrag von Rover » Fr 15. Apr 2011, 14:59

Hallo Doris,

der arme Yoda! Ich hoffe, das klärt sich schnell.

Weil oben das Wort Brandblase erwähnt wurde, und Du schreibst, dass er nicht auffallend auf Stein gebremst hat, fällt mir folgendes ein:

Es gibt doch solche Pflanzen, die Verbrennungen hervorrufen? Solche ziemlich großen? Ich weiß leider grade nicht, wie die Dinger heißen, aber wenn mich nicht alles täuscht, wurden die hier im Forum auch schonmal erwähnt.
Vielleicht ist er auf sowas getreten?
Ich habe allerdings keine Ahnung, ob die um diese Jahreszeit überhaupt schon draußen sind - vielleicht noch ganz klein, dass man sie nicht erkennt?

Nur so eine Idee.

Gute Besserung!
Viele Grüße von Kerstin

Ich habe noch schnell gegoogelt, das Zeug heitß Riesen-Bärenklau oder Herkulesstaude.
Riesen-Bärenklau.jpeg
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doris
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Re: Ballenhaut löst sich

Beitrag von doris » Fr 15. Apr 2011, 19:44

Hallo,

der Yoda bedankt sich ganz herzlich für euren lieben Zuspruch. :dog_biggrin

Also, ich habe schon öfter mal "abgelaufene Pfoten" gesehen, (nicht bei meinen), so sieht es eben nicht aus. Die Pfote ist von oben, also mit der Abdruckstelle vollkommen in Ordnung, sie beginnt sich von unten abzulösen. So wie wenn man die Ballen von der Innenseite nach außen abziehen könnte. Sie löst sich rundherum aber nur vom Rand aus.

Ich bin nicht auf Asphalt gelaufen, (mache ich nie, solange wir auf Straße laufen nur in Schrittgeschwindigkeit).
Allerdings könnte er sich Steinchen vom Waldweg reingetreten haben.
Die TÄ ist sich immer noch nicht sicher, sie meint vielleicht was mechanisches oder auch Autoimmunkrankeit. Da es aber nur eine Pfote ist, tippt sie auch auf was mechanisches.
Sie vermutet, daß er dadurch, daß er viel an der Pfote schleckt, es da schon aufgeweicht wurde, und dann durch Zughundearbeit verletzt worden ist.

Ich kanns nicht verstehen, wie er sich zwischen den Ballen verletzen kann oder die Pfote wundlaufen, da müßte ja ein Steinchen genau reingepaßt haben, er es nicht gemerkt und das Steinchen dann wirklich rundrum die Haut abgelöst haben.
Ich stelle mir vor, ich laufe barfuß auf steinigem Boden und habe dann nix verletzt außer zwischen den Zehen??? :sheep

Na ja, wie auch immer er hat die volle Dröhnung bekommen, da die Pfote total rot und wund ist außerdem stark näßt.

Jetzt soll ich das übers Wochenende machen, und wenn es nicht bessert, dann die Autoimmun-Geschichte verfolgen.


Außerdem soll ich über Nacht einen Verband anlegen, daß er nicht schlecken kann, und zum spazieren gehen Booties.

@Sabine: Ich habe nicht Brum-Brum mit ihm gemacht :dog_wacko

Diese Pfoten treiben mich einfach in die Verzweiflung, da ja jetzt die Gras-Milben rum sind, wasche ich sowieso 3 x tgl. mit klarem Wasser die Pfoten, mache mir mit der Ernährung alle Mühe und jetzt ist es schlimmer als es je war.
Mennokaka

LG Doris
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Eddi

Re: Ballenhaut löst sich

Beitrag von Eddi » Fr 15. Apr 2011, 20:08

doris hat geschrieben:Diese Pfoten treiben mich einfach in die Verzweiflung, da ja jetzt die Gras-Milben rum sind, wasche ich sowieso 3 x tgl. mit klarem Wasser die Pfoten, mache mir mit der Ernährung alle Mühe und jetzt ist es schlimmer als es je war.
Vielleicht ist es zuviel des Guten? Die Hornhaut wird evtl immer zu weich gehalten, dann können im weichen feuchten Mileu auch fein Hefen und Bakterien leben und reizen immer weiter.
Lokal würde ich sowas mit Rivanolfußbädern angehen, einmal tägl 10 min, das trocknet etwas aus und ist desinfizierend. (Übrigens auch jetzt dieses nach der Beschreibung, auf Verdacht, nicht ohne es gesehen zu haben....)
Ansonsten würde ich die Füße nur abtrocknen wenn sie beim heimkommen naß sind udn nicht immer extra baden, außer sie sind verdreckt wie sonst was.

Wenn nur eine Pfote in diesem Sinne betroffen ist, würde ich immer erst mal physikalische Schäden annehmen, aber die permanente Neigung zu "wunden Füßen" läßt schon aufhorchen.

Blutspiegel an Zn und Se überprüft (evtl mehrfach) und für hoch genug befunden? Autoimmunkrankheiten lassen sich in vielen Fällen anhand der sog. ANA und des Coombs-Tests identifizieren. Da gibts noch ein paar mehr Sachen ,die man auf dem Befundbogen ankreuzen kann.
Gibst Du Lein- o Lachs-Öl ins Futter? Immer gut für alle Hautbeschwerden, entweder weil eh zuwenig im Futter ist oder weil zusätzliches gebraucht werden kann.

LG
Eddi

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Re: Ballenhaut löst sich

Beitrag von doris » Fr 15. Apr 2011, 20:29

Hallo liebe Eddi,
Eddi hat geschrieben:Vielleicht ist es zuviel des Guten? Die Hornhaut wird evtl immer zu weich gehalten, dann können im weichen feuchten Mileu auch fein Hefen und Bakterien leben und reizen immer weiter.
ich bade sie nicht wirklich, die TÄ hat gesagt ich soll das tun, damit er wenn er von draußen reinkommt, die Allergene erst mal abgewaschen bekommt. Ich tunk die nur kurz in klares Wasser und trockne sie dann ab.

Leinöl und Lachsöl und Nachtkerzenöl und Schwarzkümmelöl und Hanföl alles immer schön abwechselnd :dog_biggrin

LG Doris
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