Geplatzter Milztumor
Verfasst: Mi 28. Sep 2011, 16:14
Hallo AT-Freunde,
Nachdem wir mit unserem Joker am Sonnabend den wunderschönen Tag beim Nordlichttreffen hinter uns hatten, haben wir alle drei gut geschlafen und sind am Sonntagmorgen frohgemut und Joker mit frischem Tatendrang aufgestanden und Joker und ich haben erst mal eine Hunderunde von einer knappen Stunde gemacht und haben uns danach ins Auto gesetzt und meine Mutter besucht. Dort hat er sich dann wie üblich von der Hausgartentür wie eine abgeschossene Rakete in den größeren Garten katapuliert und ist auf Katzenjagd gegangen wobei er sich in die Kurve legt wie ein Rennfahrer in die Steilkurve.
Danach sind joker und ich noch ins nahe Marschland gegangen und haben dort die Gegend erkundet wobei wir auch mühsam einen großen neu aufgeschütteten Sandberg bezwungen hatten. Danach bemerkte ich plützlich dass Joker langsamer wurde und die Rute hängen ließ was ich von ihm überhaupt nicht kannte. Wieder am Haus meiner Mutter angekommen legte er sich sofort hin und hatte jegliches Interesse an seiner Umwelt verloren was wir überhaupt nicht von ihm kennen.
Hier stimmte etwas nicht, bei einem anderen Hund als einem Airedale hätte man vielleicht auf eine Unpässlichkeit getippt aber wenn unse Joker sich so benimmt stimmt etwas nicht.
Alsu gleich Joker wieder ins Auto geladen und dann ab zum Notdienst in die Klinik gefahren. Joker wurde geröngt und der Bauchraum mit dem Ultraschallgerät untersucht sowie im hauseigenem Labor eine Blutuntersuchung durchgeführt. Man hat nichts weiter gefunden außer dass er Schmerzen hatte und dadurch die Bauchdecke angespannt war. Joker hat bei der ganzen Prozedur nicht einen Pieps gesagt.
Es wurden ein leicht erhöhter Laktatwert und etwas zu wenig rote Blutkörperchen im Blut hatte sowie 39,8 Grad erhöhte Temperatur. Die diensthabende Ärztin tippte auf einen übersäuerten Magen und "Muskelkater" wegen des erhöhten Laktatwertes. Joker bekam eine Schmerz-und fiebersenkende Spritze mit der Maßgabe am Montag noch einmal für eine gründlichere Ultraschalluntersuchung und auf meinen Wunsch hin auch Herzultraschalluntersuchung (weil ich Joker nur vollkommen fit Kenne) vorzunehmen, und wir sind wieder guten Mutes nach Hause gefahren.
Es ging Joker wieder sichtlich besser und wir sind also erst am Montagnachmittag zur gründlichen Ultraschalluntersuchung in der Tierklinik erschienen.
Leider wurde hier in der ein größerer Tumor in der Milz sowie eine kleinere Gewebezubildung in nder Blase entdeck, die aber wohl nichts Schlimmes sein brauchte. Eine vorhergegangene Blutung des noch unklaren Milztumors war augenscheinlich zum Stillstand gekommen was auch an den neuen Blutwerten festzustellen war. Jetzt wurde abgemacht nach einer Woche noch einmal eine Ultraschalluntersuchung zu machen um abzuklären ob hier tatsächlich ein Milztumor an der Einblutung in die Bauchhöhle Schuld war oder ein Milzriß durch eine Verletung. Kein schönes Ergebnis aber wir fuhren wieder nach Hause den Joker ging es offebsichtlich wieder prima.
Dann der Tag gestern am Dienstag. Alles fängt gut an. Joker und ich machen unsere große Morgenrunde wobei mir nichts weiter aufffällt außer dass er vielleicht etwas langsamer ist als sonst wobei ich dieses aber auch auf das ungewöhnlich warme Wetter schiebe. Er frißt aber gut rohes Rindfleisch mit Rindermark und grünen Pansen. Mittags geht er mit meiner Frau, will nach einer Viertelstunde aber umkehren und nach Hause. Mehr als ungewöhnlich für unseren Kraft-und Temperamentsbolzen. Joker legt sich im Garten auf den Rasen aber erst nachdem er offensichtlich Probleme mit dem Hinlegen hatte. Er sagt aber nichts und ich merke ihm nichts weiter an. Gegen 18 Uhr fordere ich Joker noch einmal auf mit meiner Frau eine Runde zu drehen. Er steht auch auf und geht mit, aber die beiden drehen gleich wieder um da Joker einfach schlapp ist. Ich gucke noch einmal nach Jokers Schleimhäuten im Mund: viel zu blaß. Ich rufe in der Tierklinik an und sage dass wir mit Joker unterwegs zu ihnen sind da es ihm offensichtlich wieder schlechter geht.
Wieder Ultraschall und auch ich kann erkennen hier sieht etwas ganz anders aus als bei den vorhergehenden Ultraschallbilder eine Massive neue Blutung ist zu sehen.
Es ist 18 Uhr 45 und die ECVS-Chirurgin muß noch ein paar Überstunden machen nachdem der Klinikchef mit ihr gesprochen hat und nachdem ich mit Joker noch einmal vor die Tür gehe und ihn pinkeln lasse da seine Blase noch ziemlich voll ist. Joker schleicht nur noch aber er macht mit.
Wir werden nach Hause geschickt nachdem uns die Operation erklärt worden ist die mit dem relativ neuem "Ligasure"-verfahren gemacht werden soll dass mit recht aufwendigem Gerät sehr viel schonender für den Hund sein soll als andere Verfahren und auch den Heilungsprozess verkürzen soll.
Gestern abend um 21 Uhr 30 erhielten wir den erlösenden Anruf von der Chirurgin dass die Operation gut verlaufen war und Joker ca.1/2 Liter Blut in der Bauchhöhle hatte, die Milz wurde mit dem Tumor enfernt, Metastasen in der Leber oder anderen Organen waren nicht feststellbat und die kleine Zubildung in der Blase wurde auch entfernt nachdem die Blase geöffnet wurde.
Heute Um 11 Uhr habe ich noch mit dem Klinikchef gesprochen, es geht Joker den Umständen entsprechend gut, um 18 Uhr werde ich wieder anrufen und dann nochmal morgen früh noch einmal da Joker diese Nacht auf jeden Fall noch in der Klinik unter engmaschiger Beobachtung bleiben muß. Dann wollen wir mal sehen wie es weiter geht, wobei wir natürlich alle hoffen dass Jokers Tumore keine bösartigen Geschwülste sind. Das ergibt aber erst die Gewebeuntersuchung der entfernten Zubildungen.
Was mich dabei nur staunen lässt dass sich ein Airedaleterrier eine 10x15 cm große Geschwulst, die man von außen weder sehen noch ertasten konnte praktisch bis auf einen Tag vor der OP in nichts hat anmerken lassen und wir immer mit einem temperamentvollem Kraftpaket unterwegs waren dass, bis auf unfallbedingte Verletzungen, vorher nie organisch krank war.
Da kann ich für Joker jetzt nur noch die Daumen drücken und aus Erfahrung sagen: Wenn ein Airedale sich außer Form zeigt und sich das Geringste anmerken lässt dann ist wirklich was im Busch und man muß ganz genau hinschauen und man sollte nicht lange zögern den Tierarzt aufzusuchen denn Airedales sind keine Weicheier. Und in solch einem Fall muß man sagen: leider.
Wir hoffen jedenfalls nicht dass es zu spät für Joker war und dass es bei ihm nicht heißt: Wenn ein Airedale sich etwas anmerken Lässt dann ist es oft schon zu spät.
Denn ich glaube nicht dass irgendeiner von den am Sonnabend beim Nordlichttreffen Joker das ansehen konnte dass er am Dienstag zu einer Not-OP unters Messer mußte.
Über den weiteren Verlauf werde ich zu gegebener Zeit weiter berichten
Viele Grüße von lutz mit Joker
Nachdem wir mit unserem Joker am Sonnabend den wunderschönen Tag beim Nordlichttreffen hinter uns hatten, haben wir alle drei gut geschlafen und sind am Sonntagmorgen frohgemut und Joker mit frischem Tatendrang aufgestanden und Joker und ich haben erst mal eine Hunderunde von einer knappen Stunde gemacht und haben uns danach ins Auto gesetzt und meine Mutter besucht. Dort hat er sich dann wie üblich von der Hausgartentür wie eine abgeschossene Rakete in den größeren Garten katapuliert und ist auf Katzenjagd gegangen wobei er sich in die Kurve legt wie ein Rennfahrer in die Steilkurve.
Danach sind joker und ich noch ins nahe Marschland gegangen und haben dort die Gegend erkundet wobei wir auch mühsam einen großen neu aufgeschütteten Sandberg bezwungen hatten. Danach bemerkte ich plützlich dass Joker langsamer wurde und die Rute hängen ließ was ich von ihm überhaupt nicht kannte. Wieder am Haus meiner Mutter angekommen legte er sich sofort hin und hatte jegliches Interesse an seiner Umwelt verloren was wir überhaupt nicht von ihm kennen.
Hier stimmte etwas nicht, bei einem anderen Hund als einem Airedale hätte man vielleicht auf eine Unpässlichkeit getippt aber wenn unse Joker sich so benimmt stimmt etwas nicht.
Alsu gleich Joker wieder ins Auto geladen und dann ab zum Notdienst in die Klinik gefahren. Joker wurde geröngt und der Bauchraum mit dem Ultraschallgerät untersucht sowie im hauseigenem Labor eine Blutuntersuchung durchgeführt. Man hat nichts weiter gefunden außer dass er Schmerzen hatte und dadurch die Bauchdecke angespannt war. Joker hat bei der ganzen Prozedur nicht einen Pieps gesagt.
Es wurden ein leicht erhöhter Laktatwert und etwas zu wenig rote Blutkörperchen im Blut hatte sowie 39,8 Grad erhöhte Temperatur. Die diensthabende Ärztin tippte auf einen übersäuerten Magen und "Muskelkater" wegen des erhöhten Laktatwertes. Joker bekam eine Schmerz-und fiebersenkende Spritze mit der Maßgabe am Montag noch einmal für eine gründlichere Ultraschalluntersuchung und auf meinen Wunsch hin auch Herzultraschalluntersuchung (weil ich Joker nur vollkommen fit Kenne) vorzunehmen, und wir sind wieder guten Mutes nach Hause gefahren.
Es ging Joker wieder sichtlich besser und wir sind also erst am Montagnachmittag zur gründlichen Ultraschalluntersuchung in der Tierklinik erschienen.
Leider wurde hier in der ein größerer Tumor in der Milz sowie eine kleinere Gewebezubildung in nder Blase entdeck, die aber wohl nichts Schlimmes sein brauchte. Eine vorhergegangene Blutung des noch unklaren Milztumors war augenscheinlich zum Stillstand gekommen was auch an den neuen Blutwerten festzustellen war. Jetzt wurde abgemacht nach einer Woche noch einmal eine Ultraschalluntersuchung zu machen um abzuklären ob hier tatsächlich ein Milztumor an der Einblutung in die Bauchhöhle Schuld war oder ein Milzriß durch eine Verletung. Kein schönes Ergebnis aber wir fuhren wieder nach Hause den Joker ging es offebsichtlich wieder prima.
Dann der Tag gestern am Dienstag. Alles fängt gut an. Joker und ich machen unsere große Morgenrunde wobei mir nichts weiter aufffällt außer dass er vielleicht etwas langsamer ist als sonst wobei ich dieses aber auch auf das ungewöhnlich warme Wetter schiebe. Er frißt aber gut rohes Rindfleisch mit Rindermark und grünen Pansen. Mittags geht er mit meiner Frau, will nach einer Viertelstunde aber umkehren und nach Hause. Mehr als ungewöhnlich für unseren Kraft-und Temperamentsbolzen. Joker legt sich im Garten auf den Rasen aber erst nachdem er offensichtlich Probleme mit dem Hinlegen hatte. Er sagt aber nichts und ich merke ihm nichts weiter an. Gegen 18 Uhr fordere ich Joker noch einmal auf mit meiner Frau eine Runde zu drehen. Er steht auch auf und geht mit, aber die beiden drehen gleich wieder um da Joker einfach schlapp ist. Ich gucke noch einmal nach Jokers Schleimhäuten im Mund: viel zu blaß. Ich rufe in der Tierklinik an und sage dass wir mit Joker unterwegs zu ihnen sind da es ihm offensichtlich wieder schlechter geht.
Wieder Ultraschall und auch ich kann erkennen hier sieht etwas ganz anders aus als bei den vorhergehenden Ultraschallbilder eine Massive neue Blutung ist zu sehen.
Es ist 18 Uhr 45 und die ECVS-Chirurgin muß noch ein paar Überstunden machen nachdem der Klinikchef mit ihr gesprochen hat und nachdem ich mit Joker noch einmal vor die Tür gehe und ihn pinkeln lasse da seine Blase noch ziemlich voll ist. Joker schleicht nur noch aber er macht mit.
Wir werden nach Hause geschickt nachdem uns die Operation erklärt worden ist die mit dem relativ neuem "Ligasure"-verfahren gemacht werden soll dass mit recht aufwendigem Gerät sehr viel schonender für den Hund sein soll als andere Verfahren und auch den Heilungsprozess verkürzen soll.
Gestern abend um 21 Uhr 30 erhielten wir den erlösenden Anruf von der Chirurgin dass die Operation gut verlaufen war und Joker ca.1/2 Liter Blut in der Bauchhöhle hatte, die Milz wurde mit dem Tumor enfernt, Metastasen in der Leber oder anderen Organen waren nicht feststellbat und die kleine Zubildung in der Blase wurde auch entfernt nachdem die Blase geöffnet wurde.
Heute Um 11 Uhr habe ich noch mit dem Klinikchef gesprochen, es geht Joker den Umständen entsprechend gut, um 18 Uhr werde ich wieder anrufen und dann nochmal morgen früh noch einmal da Joker diese Nacht auf jeden Fall noch in der Klinik unter engmaschiger Beobachtung bleiben muß. Dann wollen wir mal sehen wie es weiter geht, wobei wir natürlich alle hoffen dass Jokers Tumore keine bösartigen Geschwülste sind. Das ergibt aber erst die Gewebeuntersuchung der entfernten Zubildungen.
Was mich dabei nur staunen lässt dass sich ein Airedaleterrier eine 10x15 cm große Geschwulst, die man von außen weder sehen noch ertasten konnte praktisch bis auf einen Tag vor der OP in nichts hat anmerken lassen und wir immer mit einem temperamentvollem Kraftpaket unterwegs waren dass, bis auf unfallbedingte Verletzungen, vorher nie organisch krank war.
Da kann ich für Joker jetzt nur noch die Daumen drücken und aus Erfahrung sagen: Wenn ein Airedale sich außer Form zeigt und sich das Geringste anmerken lässt dann ist wirklich was im Busch und man muß ganz genau hinschauen und man sollte nicht lange zögern den Tierarzt aufzusuchen denn Airedales sind keine Weicheier. Und in solch einem Fall muß man sagen: leider.
Wir hoffen jedenfalls nicht dass es zu spät für Joker war und dass es bei ihm nicht heißt: Wenn ein Airedale sich etwas anmerken Lässt dann ist es oft schon zu spät.
Denn ich glaube nicht dass irgendeiner von den am Sonnabend beim Nordlichttreffen Joker das ansehen konnte dass er am Dienstag zu einer Not-OP unters Messer mußte.
Über den weiteren Verlauf werde ich zu gegebener Zeit weiter berichten
Viele Grüße von lutz mit Joker