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Kastrationschip beim Rüden
Verfasst: So 4. Dez 2011, 10:23
von Jackson
Hallo zusammen,
da Porter Probleme mit der Prostata hatte, habe ich ihm vor ca. 5 Monaten den Kastrationschip implantieren lassen.
Letzte Woche waren wir wegen eines Magen-Darm-Infektes bei unserer TÄ. Gleichzeitig kontrollierte sie auch die Prostata durch Austasten und erhob einen völlig normalen Befund. Der Tastbefund vor der Chipimplantation ergab eine einseitige hochgradig vergrößerte Prostata. Per Ultraschlall wurden Cysten festgestellt.
Heute möchte ich Euch in diesem neu eröffneten Thread Porters Veränderungen mitteilen.
Der Tastbefund ist völlig unauffällig. Keine Ejakulationen mehr. Der nicht in den Griff zu bekommende Präputialkatharr ist komplett abgeheilt. Die Hoden haben sich verkleinert. Porters Temperament ist unverändert. Rüdenmanieren blieben erhalten. Selbstbewusstsein unverändert. Rüden reagieren auf ihn wie bisher. Hündinnen erkennen ihn als Rüden an.
Nach diesen durchweg positiven Veränderungen habe ich mich entschlossen, die Implantation mit einem Jahreschip zu wiederholen. Die vormals pathologischen Symptome sind verschwunden, aber Porters Charakter blieb erhalten. Ein toller Erfolg in diesem speziellen Fall.
Liebe Grüße
Annette
Re: Kastrationschip beim Rüden
Verfasst: So 4. Dez 2011, 10:56
von Bettina
Hallo Annette,
die Tastbefunde sprechen schon mal eine eindeutige Sprache und es freut mich sehr, daß sich bei Porter weiterhin alles so gut entwickelt hat. Wirst Du ein noch ein bestätigendes Ultraschallbild anfertigen lassen?
Jackson hat geschrieben:Rüden reagieren auf ihn wie bisher. Hündinnen erkennen ihn als Rüden an.
konnte ich im Oktober so bestätigen
Amanda grüßt Porter, Conrad eher nicht....aber ich grüße Euch
Bettina

Re: Kastrationschip beim Rüden
Verfasst: So 4. Dez 2011, 11:14
von Jackson
Hallo Bettina,
Bettina hat geschrieben:Wirst Du ein noch ein bestätigendes Ultraschallbild anfertigen lassen?
Ja, bei Gelegenheit werde ich das tun.
Wir grüßen zurück
Annette
Re: Kastrationschip beim Rüden
Verfasst: So 4. Dez 2011, 11:40
von Uschi
Hallo Annette,
erst Mal freut es mich sehr, dass Porter auf diese Weise gesund werden konnte.
Wenn Du ihm jetzt einen Jahreschip setzen lassen möchtest, heißt das, dass die Beschwerden zurückkommen würden, würde er gar keinen Chip mehr tragen?
Liebe Grüße zum 2. Advent
Uschi
Re: Kastrationschip beim Rüden
Verfasst: So 4. Dez 2011, 14:43
von Jackson
Hallo Uschi,
Uschi hat geschrieben:Wenn Du ihm jetzt einen Jahreschip setzen lassen möchtest, heißt das, dass die Beschwerden zurückkommen würden, würde er gar keinen Chip mehr tragen?
Wahrscheinlich ja, sogar stärker. Unsere TÄ riet ja unbedingt zur Kastration. Damit konnte ich mich aber auf die Schnelle nicht anfreunden. Und da der Chip nun bei Porter so gut wirkt und er immer noch Rüde dabei ist, werde ich ihn vorläufig weiter chippen lassen.
Liebe Grüße
Annette
Re: Kastrationschip beim Rüden
Verfasst: So 4. Dez 2011, 17:55
von Uschi
Hallo Annette,
wenn diese Gefahr bestünde, würde ich auch so entscheiden.
Liebe Grüße
Uschi
Re: Kastrationschip beim Rüden
Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 10:11
von Jackson
Hallo,
neuester Stand nach erneuter Chip-Implantation vor einem Monat:
Alle pathologischen Symptome sind verschwunden, aber sonst ist Porter ein vollwertiger Rüde geblieben.
Mir gefällt das natürlich sehr gut so, denn er hat sich im Wesen nicht verändert. Auch sein Fell ist nicht weicher geworden.
Ob das auf andere Hunde übertragbar ist? Das glaube ich nicht. Denn ich bin davon überzeugt, dass Porter einen wahrscheinlich sehr, sehr hohen Testosteron-Spiegel gehabt haben muss.
Viele Grüße
Annette
Re: Kastrationschip beim Rüden
Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 13:46
von vanja
Jackson hat geschrieben:
Wahrscheinlich ja, sogar stärker. Unsere TÄ riet ja unbedingt zur Kastration. Damit konnte ich mich aber auf die Schnelle nicht anfreunden. Und da der Chip nun bei Porter so gut wirkt und er immer noch Rüde dabei ist, werde ich ihn vorläufig weiter chippen lassen.
Mein Kasi hatte auch diese Probleme. Ich habe ihn kastrieren lassen - vom Kastrationschip wurde mir abgeraten, da der im Verdacht steht auch ein Krebsauslöser zu sein.
Mein Kasi war nach der Kastration auch immer noch ein Rüde - was auch immer das heißen mag.
Warum soll sich ein erwachsener Rüde verändern, hat er doch sein Rüdengebaren schon über einige Jahre geübt und verinnerlicht.
Auch ein spät gelegter Hengst bleibt in seinem Verhalten wie ein Hengst, er kann sich nur nicht mehr fortpflanzen. Ebenso verhält es sich beim Hund.
Re: Kastrationschip beim Rüden
Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 15:22
von Uschi
Hall Annette,
das freut mich für Euch beide, dass es Euch so gut geht damit und Porter die Kastration damit erspart blieb.
Liebe Grüße
Uschi
Re: Kastrationschip beim Rüden
Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 15:23
von Jackson
Hallo Ilona,
ich kenne mich mit Kastration und seiner Auswirkung nicht besonders gut aus. Aber miterleben muss ich bei kastrierten Rüden immer wieder, dass intakte Rüden versuchen bei ihnen aufzureiten und dass sich Hündinnen kastrierten Rüden gegenüber sehr forsch verhalten.
In unserem Fall ist das aber nicht so. Porter würde selbst gerne kastrierte Rüden besteigen und schlabbert auch gerne an den Duftmarken heißer Hündinnen.
Zu einer echten Kastration kann ich mich daher unter diesen Umständen auf keinen Fall entschließen.
Viele Grüße
Annette