Veränderung des Stoffwechsels
Verfasst: Sa 28. Jan 2012, 12:33
Hallo zusammen,
hat jemand von euch schon einmal von einer scheinbar grundlosen Veränderung des Stoffwechsels gehört?
Hier die Geschichte:
Olympia war im Herbst etwas moppelig, bekam daraufhin weniger Futter (zur Info: morgens Frischfutter, abends TF, eingeweicht). Sie nahm nach einer Weile auch ab. Als ich der Meinung war, sie sei nun schlank genug, wurde die Futtermenge wieder - dosiert - erhöht. Trotzdem nahm sie noch weiter ab. Seit Ende Dezember machte ich mir doch langsam Sorgen, denn Olympia bekam mittlerweile doppelt so viel Futter wie Laima, obwohl sie etwas kleiner ist. Außerdem fing sie mit 7,5 Jahren plötzlich an, alles was essbar war oder so schien zu klauen - das hat sie vorher noch nie gemacht. Sie entwickelte einen regelrechten Heißhunger und soff auch mehr als normal war. Ansonsten war sie aber völlig normal: spielte wie eine Gedopte, rannte, schmuste etc., also keinerlei Verhaltensveränderung. Nur konnte/kann man jeden Knochen fühlen, nicht nur Becken und Rippen.
Beruflich bedingt hatte ich im Januar ziemlich viel um die Ohren und schaffte es nicht, zu den Öffnungszeiten beim TA vorstellig zu werden. Allerdings hatte ich Plympy prophylaktisch entwurmt, denn es konnten ja auch Würmer sein. Die Wurmkur hat sie gut vertragen, am Gewicht oder dem Appetit änderte sich aber nichts. Am letzten Donnerstag war es nun soweit. Morgens zur TÄ, Olympia untersucht, abgehört, abgetastet, natürlich wieder die Frage ob sie denn "endlich" kastriert sei (ist sie nicht), Blut abgenommen. Nach meinem Bericht tippte die Tierärztin auf Diabetis, wollte aber natürlich die Laborergebnisse abwarten, die am gleichen Abend schon kamen.
Ich also nach Hause und mich erstmal über Diabetis beim Hund schlau gelesen. Ja, alle Symptome sprachen dafür, auch dass im Allgemeinen hauptsächlich unkastrierte Hündinnen ab dem 7. Lebensjahr betroffen sind!
Am Abend kam dann der erlösende Anruf: Olympia ist kerngesund, keinerlei Auffälligkeiten im Blutbild, nicht mal Werte in der Nähe des Grenzbereichs. Zitat TÄ: "Solche Werte habe ich bei einem Hund schon lange nicht mehr gesehen! Olympia muss einfach mehr fressen! Scheinbar hat sie ihren Stoffwechsel umgestellt." Ich freute mich wie ein Schneekönig, Olympia freut sich seitdem auch mehrmals täglich, weil sie mehr zu Fressen bekommt, auch mal zwischendurch.
Jetzt aber meine Frage: Wodurch kann solch eine Stoffwechselveränderung ausgelöst werden, wenn keine organischen Ursachen vorhanden sind? Wir haben kein Futter umgestellt, keine veränderten Fütter- oder Spaziergangszeiten, Olympia tobt nicht mehr als sonst - eher weniger wegen unseres Schietwetters, nicht mehr oder weniger Aufregung als normal... Kann das "altersbedingt" normal sein (Hormone?)? (Sie wird im Sommer 8 Jahre alt.) Allerdings werden doch viele Hunde im Alter eher molliger. Sie war nie wirklich krank, abgesehen von mal ein bisschen Dünnpfiff oder kleineren Verletzungen.
Natürlich bin ich über das Laborergebnis glücklich. Trotzdem frage ich mich: Warum? Vielleicht hat ja jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kennt jemanden, der jemanden kennt...
So, ein langer Bericht ist zu Ende. Bin gespannt auf eure Meinungen.
Liebe Grüße,
Christa mit Laima und Olympia
hat jemand von euch schon einmal von einer scheinbar grundlosen Veränderung des Stoffwechsels gehört?
Hier die Geschichte:
Olympia war im Herbst etwas moppelig, bekam daraufhin weniger Futter (zur Info: morgens Frischfutter, abends TF, eingeweicht). Sie nahm nach einer Weile auch ab. Als ich der Meinung war, sie sei nun schlank genug, wurde die Futtermenge wieder - dosiert - erhöht. Trotzdem nahm sie noch weiter ab. Seit Ende Dezember machte ich mir doch langsam Sorgen, denn Olympia bekam mittlerweile doppelt so viel Futter wie Laima, obwohl sie etwas kleiner ist. Außerdem fing sie mit 7,5 Jahren plötzlich an, alles was essbar war oder so schien zu klauen - das hat sie vorher noch nie gemacht. Sie entwickelte einen regelrechten Heißhunger und soff auch mehr als normal war. Ansonsten war sie aber völlig normal: spielte wie eine Gedopte, rannte, schmuste etc., also keinerlei Verhaltensveränderung. Nur konnte/kann man jeden Knochen fühlen, nicht nur Becken und Rippen.
Beruflich bedingt hatte ich im Januar ziemlich viel um die Ohren und schaffte es nicht, zu den Öffnungszeiten beim TA vorstellig zu werden. Allerdings hatte ich Plympy prophylaktisch entwurmt, denn es konnten ja auch Würmer sein. Die Wurmkur hat sie gut vertragen, am Gewicht oder dem Appetit änderte sich aber nichts. Am letzten Donnerstag war es nun soweit. Morgens zur TÄ, Olympia untersucht, abgehört, abgetastet, natürlich wieder die Frage ob sie denn "endlich" kastriert sei (ist sie nicht), Blut abgenommen. Nach meinem Bericht tippte die Tierärztin auf Diabetis, wollte aber natürlich die Laborergebnisse abwarten, die am gleichen Abend schon kamen.
Ich also nach Hause und mich erstmal über Diabetis beim Hund schlau gelesen. Ja, alle Symptome sprachen dafür, auch dass im Allgemeinen hauptsächlich unkastrierte Hündinnen ab dem 7. Lebensjahr betroffen sind!
Am Abend kam dann der erlösende Anruf: Olympia ist kerngesund, keinerlei Auffälligkeiten im Blutbild, nicht mal Werte in der Nähe des Grenzbereichs. Zitat TÄ: "Solche Werte habe ich bei einem Hund schon lange nicht mehr gesehen! Olympia muss einfach mehr fressen! Scheinbar hat sie ihren Stoffwechsel umgestellt." Ich freute mich wie ein Schneekönig, Olympia freut sich seitdem auch mehrmals täglich, weil sie mehr zu Fressen bekommt, auch mal zwischendurch.
Jetzt aber meine Frage: Wodurch kann solch eine Stoffwechselveränderung ausgelöst werden, wenn keine organischen Ursachen vorhanden sind? Wir haben kein Futter umgestellt, keine veränderten Fütter- oder Spaziergangszeiten, Olympia tobt nicht mehr als sonst - eher weniger wegen unseres Schietwetters, nicht mehr oder weniger Aufregung als normal... Kann das "altersbedingt" normal sein (Hormone?)? (Sie wird im Sommer 8 Jahre alt.) Allerdings werden doch viele Hunde im Alter eher molliger. Sie war nie wirklich krank, abgesehen von mal ein bisschen Dünnpfiff oder kleineren Verletzungen.
Natürlich bin ich über das Laborergebnis glücklich. Trotzdem frage ich mich: Warum? Vielleicht hat ja jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kennt jemanden, der jemanden kennt...
So, ein langer Bericht ist zu Ende. Bin gespannt auf eure Meinungen.
Liebe Grüße,
Christa mit Laima und Olympia