airedale-forum.de

Hallo zusammen,
gestern abend haben wir gesehen, dass Struppi einen ganz fiesen Ausschlag mit dicken roten, stark juckenden Quaddeln an der Schnauze hat. er hatte sich schon am Wochenende vermehrt an der Schnauze grekatzt, da hatte ich sie mir schon angeschaut, aber da war noch nix zu sehen gewesen. gestern abend wurde er dann gar nicht mehr fertig mit Kratzen und jaulte sogar ein paarmal auf, da haben wir das ganze Ausmaß entdeckt
er hat an der rechten Seite der Schnauze am Mundwinkel 3 Quaddeln und weiter vorne Richtung Nase noch eine. Oben auf dem Nasenrücken hat er 2 Pusteln, an die er nicht richtig rankonnte zum Kratzen, die aber trotzdem irgendwie aufgeplatzt sind und sich auch sehr knubbelig anfühlen. An der linken Schnauzenseite hat er noch 2 Quaddeln vorne über der Lefze (siehe Bilder). Wir waren eben schon bei der Tierärztin, die meinte, das sieht sehr nach einer allergischen Reaktion auf irgendetwas aus. Auch der Hotspot, den wir nun gerade erst ausgeheilt haben, könnte damit zusammenhängen. Hat jemand von euch sowas schon mal gehabt / gesehen oder hat eine Ahnung, woher die allergische Reaktion stammen könnte? er hat kein anderes Futter oder Leckerchen als sonst bekommen, und wir waren auch nicht an ungewöhnlichen Orten spazieren o.ä. (mein erster Gedanke war: Eichenprozessionsspinner).
Jetzt kriegt er erst mal ne Halskrause an

Hallo Anja,

sei mir nicht bös, aber "Allergie" ist immer dann, wenn der TA nicht wirklich weiß, was er tun soll. Diese Erfahrung habe ich leider gemacht.


Wenn Yarosch sowas hätte wie Struppi, würde ich ALLES Haar wegmachen (sieht dann bescheuert aus, ja ich weiß), damit Luft drankommt. Dann würde ich die Stellen mit Calendula-Tinktur abtupfen und schauen, was daraufhin geschieht.

Was hast Du vom TA bekommen dafür?

Wijnta hatte im Sommer oft offene Stellen, die sie sich gekratzt hat, auch an den Wangen. Mit viel Luft dran, Calendula-Tinktur und -Salbe haben wir das weggebracht.

Einen Trichter haben wir ihr nicht angezogen. Wir haben sie im Auge behalten.



LG
Uschi

Moin Anja, das sieht nicht gut aus, der arme Struppi.

Ringelblumensalbe ist super, sie nimmt den Juckreiz. Eddi reagiert auf Gräserpollen und wenn man das Gekratze ignoriert, dann entstehen solche Quaddelstellen. Das hatten wir im 2. Lebensjahr. Allerdings nimmt die Ringelblumensalbe nur den Juckreiz, Eddi hatte auch geschwollene Lymphknoten am Hals und ein wenig zähen Augenausfluß, kein Fieber. Er bekam Kesium, ein Antibiotikum für "innen" und Ringelblumensalbe für außen. Nach einer Woche war alles gut.

Hat deine Tierärztin die Lymphknoten am Hals abgetastet? Gute Besserung!

Hi ihr,
bei starken allergischen Reaktionen gibt es immer auch eine Lymphknotenschwellung, da das Immunsystem überschießend reagiert.
Die Quaddeln sehen mir auch aus wie eine Kontaktallergie . Hat er seinen Kopf in der Nähe von Bärklau, Natternkopf, Ambrosia oder... gehabt???
Ringelsalbe hilft da gut. Würde aber vorher den Kopf und die Bereiche gut abspülen mit Wasser.
Gute Besserung an den armen Kerl
LG Regine

Hallo Anja,
an den gemeinen Bärenklau hab ich auch direkt gedacht. Die Pflanzen sind echt "fies", sie verursachen starken Juckreiz. Die Wunden sehen aus wie nach Verbrennungen.
Schau doch mal, ob sowas bei euch wächst.

LG Lena

Hallo,

Eddis hat geschrieben: Ringelblumensalbe ist super, sie nimmt den Juckreiz.

Sie nimmt nicht nur den Juckreiz, sie lindert auch den Schmerz (weiß ich von mir selbst bei Lippenherpes) und fördert vor allem die Wundheilung. Diese Salbe darf bei uns im Haus nie fehlen.

LG
Uschi

Kurzes Update:
die Quaddeln an den Seiten sehen schon deutlich besser aus, sie sind zwar noch da, aber sind nicht mehr rot und scheinen ihn auch nicht mehr zu jucken, er kratzt nicht mehr daran. sie sind jetzt zwar natürlich verschorft, aber sehen aus, als ob sie am Abheilen sind.
Allerdings sind die Pusteln oben auf dem Nasenrücken, die gestern noch am harmlosesten aussahen, viel schlimmer geworden; sie sind gestern im Laufe des Tages und der Nacht richtig angeschwollen und zum Teil aufgeplatzt, und Struppi hat sich dann mit den Vorderpfoten wie ein Irrer über die Schnauze gekratzt und dabei mit der Wolfskralle alles aufgerissen. Auch die Halskrause, die ich ihm dann schnell anlegte, konnte ihn nicht davon abhalten, wir hatten sogar zu zweit Schwierigkeiten, ihn zu bändigen. also heute nochmal zur Tierärztin, sie hat ihm nochmal ein Antihistaminikum gespitzt und uns kortisonhaltige Tabletten mitgeben, die wir ihm geben sollen, wenn diese Juckreizanfälle noch mal auftreten und nicht besser werden. erstmal sollen wir aber versuchen, es mit harmloseren Mitteln in den Griff zu kriegen, sie meinte, Kortison will sie eigentlich vermeiden.
Außerdem hat er inzwischen an den Vorderbeinen über den Ellenbogen ebenfalls knubbelige rote Stellen und auch an den Rückseiten der Ohren kommen Pusteln durch. Man sieht sie kaum, kann sie aber sehr gut fühlen, wie lauter kleine Pickel. an den Stellen an den Ellenbogen reagiert er bei Berührung empfindlich, kratzt sich aber nicht, und die Pusteln an den Ohren scheinen ihn auch (noch) nicht weiter zu stören.

Uschi hat geschrieben:Hallo Anja,
sei mir nicht bös, aber "Allergie" ist immer dann, wenn der TA nicht wirklich weiß, was er tun soll. Diese Erfahrung habe ich leider gemacht.

Hallo Uschi, also ich sehe das auch als Allergie an. mittlerweile bin ich überzeugt davon, dass er mit irgendeiner Giftpflanze (oder einer Raupe oder einem anderen Insekt?) in Berührung gekommen ist. die TÄ hat auch schon gefragt, ob wir irgendwas Neues im Haushalt haben, Putzmittel oder so, und ich habe mir auch schon den Kopf zerbrochen, aber mir will einfach nix einfallen. sie behandelt jetzt erst mal die Symptome, hat aber auch gesagt, wenn das nicht bald weggeht und/oder wieder vorkommt, will sie eine Gewebeprobe untersuchen lassen und andere Maßnahmen ergreifen, um die Ursache herauszufinden.

Die Haare haben wir auch abgeschnitten, ja, es sieht komisch aus, aber wenns hilft... ich habe auch den Eindruck, dass es ihm so angenehmer ist, wenn die Haare da nicht noch in den offenen Stellen rumliegen.
Den Trichter haben wir auch, soweit es ging, weggelassen, er ist ja auch die ganze Zeit in meiner Nähe und ich habe ihn im Auge, aber bei diesem Juckreizanfall hat er sich so reingesteigert, dass er nicht mal mit 2 Leuten zu bändigen war. jetzt hat er ihn erst mal um, und wenn er ruhig bleibt, mache ich ihn nachher wieder ab.
Hoffentlich hat der Spuk bald ein Ende, mein armer kleiner Schnuffel tut mir so leid

Hallo Anja,
nicht nur Dir tut der arme kleine Schnuffel leid. Ich kann das gar nicht ab, wenn Tiere sich mit irgendwas quälen müssen.
Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen, hab keine Idee was es sein könnte.
Ich hoffe es geht Struppi bald besser. Knuddel ihn von mir.
LG Andrea

Hallo Anja,

wir haben zurzeit das gleiche Problem, aber mit unserer Tochter.
Es scheint wohl die Zeit zu sein. Sie hatte keinen direkten Kontakt mit dem Riesen Bären Klau, aber war wohl in der Nähe einer Pflanze. Wir haben dies nur in den Griff bekommen unter strikten Einhaltung der Empfehlung.

Zitat aus
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/ ... h-aus.html

Licht spielt die entscheidende Rolle, es kommt zur phototoxischen Reaktion. Nach Kontakt mit dem aggressiven Saft des Riesenbärenklaus heißt es, vor allem Sonne zu meiden. "Sie verstärkt die Reaktion noch", sagte Christoph.

Betroffene spürten zuerst ein Brennen auf der Haut und dann ein Anschwellen, das bis zur Bildung und Ablösung von Blasen gehen könne. Je nach Lichteinwirkung sei die schwerste Ausprägung nach etwa zwei Tagen erreicht. Auch nach dem Abklingen sollte der Lichtschutz noch andauern.

Die Symptome würden ambulant beispielsweise mit Schmerzmitteln, Kortisoncreme und durch Kühlen behandelt.

Vielleicht hilft es euch.

Gruß HaPe

Der arme Kerl, er tut mir echt leid!Ich hoffe ee geht ihm bald besser!!
LG Regine