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Makrozytäre Thrombopenie

Verfasst: Fr 16. Jul 2010, 12:35
von menaralf
Hallo an Alle,
erstens möchten wir uns für Eure Anteilname und Euer Interesse herzlich bedanken. Nun hat das Kind nach der vierten Blutuntersuchung einen Namen: Makrozytäre Thrombopenie (siehe Laborbericht)! Laut Auskunft eines mit uns befreundeten Arztes „die MT ist eine so genannte Autoimmunerkrankung, d.h. der Körper bei Mensch oder Hund richtet körpereigene Antikörper gegen die Blutplättchen (Thrombozyten), so dass diese sich kompensatorisch vergrößern (Makrozytäre). Ansonsten ist das Krankheitsbild soooo selten, dass ich auch keine großen Kenntnisse hierüber habe.“

Da wir keinen unmittelbaren direkten Kontakt zu den Akbar –Geschwister haben (Zitat aus Züchter E-Mail vom 31.05.2010: „Keiner der Hundebesitzer möchte Ihnen seine Mail-Adresse oder Tel. Nummer geben.“ Zitat Ende!), ist es für die Allgemeinheit und Tiermedizin NICHT möglich festzustellen ob die Ursache:

a. Vergiftung durch Grasdünger (Juni 2009) und die Plastikstücke (Dezember 2009) oder
b. diese Krankheit vererblich ist?

Akbar ist putzmunter und wirkt wie seine Geschwister kerngesund (Zitat aus Züchter E-Mail vom 31.05.2010:“ Zu den Geschwistern: habe mit den Besitzern von Hassan und Harry
gesprochen. Die Rüden sind kerngesund, Blutuntersuchungen wurden nicht gemacht, da kein Anlass bestand
“ Zitat Ende!), von der Schwester, die die Zuchtzulassung hat, überhaupt keine Reaktion, obwohl ihr erster Deckversuch fehlgeschlagen ist!!

Trotz dieser strengen Geheimhaltung seitens des Züchters ist mir doch gelungen ein paar Besitzer via E-Mail (Textinhalt ähnlich wie hier) zu kontaktieren. Einige von denen haben sich sowohl per E-Mail als auch telefonisch gemeldet!! Siehe da, eine ein Jahr ältere Schwester war im Alter von zwei Jahren erblindet und konnte durch dauerhafte Cortisonbehandlung wieder sehen! Bei ihr wurde auch der Verdacht auf "Autoimmunerkrankung" geäußert!!

Was ich wirklich nicht verstehen kann, dass bei der KFT-Zuchtzulassung Standard, Ausles- Ahnentafel, Champion-Nachzucht-Ahnentafel usw.… bewertet werden (äußerlich), aber außer HD will keiner wissen wie Innen aussieht! Nach dem Motto „Außen hui und Innen pfui

Wenn ich einen Hund mit offiziellen Papieren in Deutschland kaufe, muß ich mich darauf verlassen können, dass der Hund kerngesund ist! Sonst könnte ich, an irgendeinem Tankstellen –Parkplatz, einen weit billigen mit bekannten Risiken aus den Ostländern kaufen (gemäß BR TV- Sendung Quer vom 15.07.2010)

Wir hoffen, dass Akbar putzmunter bleibt und wünschen Euch und Euren Hunden viele gesunde und sorgenfreie Jahre

Liebe Grüße

Ralf, Barbar & Akbar

Laborwerte:
siehe Anhang

Re: Makrozytäre Thrombopenie

Verfasst: Fr 16. Jul 2010, 12:49
von Teddy.
menaralf hat geschrieben:Wir hoffen, dass Akbar putzmunter bleibt
Hallo Ralf,

das hoffe ich auch!

Ein Ausfüllen des "Steckbriefs" für Akbar könnte weitere Verwandte auftun und damit die Datenbasis erweitern!

lg
Dina

Re: Makrozytäre Thrombopenie

Verfasst: So 18. Jul 2010, 09:49
von schnulli
Hallo Ralf

auch ich freue mich dass es Akbar trotz dieser Werte so gut geht.

Ich kann mit dem Laborbericht nicht so viel anfangen, da ich die medizinischen Kenntnisse nicht habe, finde es aber toll von dir uns das ganze zur "Verfügung" zu stellen.

Was ist eigentlich dieses Jahr in der Airedale-Welt los?

Auch ich wünsche euch noch viele viele Jahre mit Akbar.

LG Elke

Re: Makrozytäre Thrombopenie

Verfasst: So 18. Jul 2010, 12:55
von menaralf
Hallo an alle,
hier ist die moralische Unterstützung des KFT's:

"Hallo Herr Menache,

ich kann ihre Wut und Verzweiflung gut nachvollziehen - leider ist es im Bereich der Erfassung gesundheitlicher Probleme immer sehr schwer verläßliche Daten zu bekommen, die dann in Folge eine zuchtrelevante Maßnahmen nach sich ziehen würden. Dies Problem kenn ich aus anderen Bereichen nur zu gut. Besonders bei einer so seltenen Krankheit, wie es leider ihr Hund hat, dürfte dies unmöglich sein.

Offenheit ist gefragt, und daran hapert es leider bei Vielen!

Daher geht meine Empfehlung an Züchter unter anderem auch immer dahingehend, den Inzuchtgrad einer Verpaarung nicht so hoch zu haben, da man weiß, dass gerade Autoimmunerkrankungen in stark ingezogenen Linien (ich spreche jetzt nicht nur von Hunden , sondern von Säugetieren generell) gehäuft auftreten. Zwar ist ihr Hund nicht direkt stark ingezogen, jedoch in weiter zurückliegenden Generationen auf der Ahnentafel ihres Hundes kommt extrem starke Inzucht durchaus vor.

Unsere Generation Züchter muss leider z.T. die Erblasten früherer Züchtergenerationen tragen - aus einer Zeit, wo Inzucht und enge Linienzucht noch DAS Mittel der Wahl waren. Dem Züchter ihres Hundes ist da gar kein Vorwurf zu machen, da er sicher nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat. Leider ist Zucht nicht immer 100% berechenbar - aber das hat ja auch seine Vorteile - ansonsten könnten wir uns Hunde aus Ton modellieren!

Ich danke Ihnen für die Informationen und werde am Ball bleiben...


MfG Elke Uhlemann"

Langsam wird mir die Sache klar....

Weiterhin einen schönen Sonntag..

Ralf

Re: Makrozytäre Thrombopenie

Verfasst: So 18. Jul 2010, 13:14
von sijuto
Hallo Ralf,
vielleicht hast Du es mitverfolgt, wir haben vor nicht allzu langer Zeit unsere Jule verloren. Nicht einmal 10 Jahre alt ist sie geworden. Höchstwahrscheinlich war auch eine Autoimmunerkrankung Grund für diesen viel zu frühen und so schmerzhaften Abschied. Jule hatte wirklich Pech und war ständig angeschlagen, hatte kaputte Knochen, die Schilddrüse war nicht in Ordnung, die Bizepssehnen nicht usw.. Ich weiß über Kontakte zu anderen engen "Verwandten", dass viele dieser Hunde ebenfalls diverse Erkrankungen haben (da ist von PRA, Krebs, HD, SDU etc. alles dabei), noch gestern habe ich erfahren, dass ein jüngerer Bruder von ihr auch schon gehen musste. Das alles lässt einen Ver- und Zweifeln. Wie kann man soetwas verhindern?

Ich glaube nur eines hilft: Informationen sammeln.
Sehr hilfreich finde ich dabei den Gesundheitsbogen, den jeder Airedale-Halter ausfüllen sollte und zur Verfügung stellen sollte. Zum herunterladen hier zu finden: http://www.airedale-kft.de/Aktuell/Frag ... bogen.html

Es wird sich nie verhindern lassen, dass es kranke Airedales gibt.
Nicht jede Krankheit ist "beherrschbar" oder lässt sich züchterisch verhindern - obwohl sich das ein jeder Züchter gewiss wünschen würde.

Sei bitte nicht verbittert (ich weiß, wie schwer es ist, genau das nicht zu sein) und genieße die Zeit mit Akbar, Du schriebst, er ist vergnügt und "gut drauf" - das ist jetzt erst mal das Wichtigste.

Ich finde es super, dass Du den Kft schon informiert hast, nur so lässt sich ggfs. etwas ändern - ich kann nur jeden ermuntern, genau das auch so zu tun.

Von mir jedenfalls alles Gute für Dich und Akbar, dass er lange trotz der Erkrankung sein Leben bei Dir genießen kann!
Liebe Grüße
Silke

Re: Makrozytäre Thrombopenie

Verfasst: So 18. Jul 2010, 15:05
von Eddi
Hallo,

ich denke, es ist äußerst wichtig, daß man als Züchter zu sich, den Hunden und letzlich den Käufern ehrlich ist.
Aber kein Züchter kann alle möglichen Krankheiten vorher sehen und alles ausschließen. Ganz besonders der Komplex der Immunerkrankungen, hier v.a. der Autoimmunerkrankungen ist für den Nichtmediziner noch unübersichtlicher als für den Mediziner, und auch da muß man schon ausgewiesener Spezialist sein.
Wenn nun jede Linie nict mehr weiterverfolgt wird, in der hier und da mal eine Erkrankung aufgetreten ist, können wir die Zucht gleich einstellen.

Ich fände es schon mal einen guten Anfang, alles mögliche auch im Hinblick auf erst viel spätere Nutzung als zuchtrelevante Daten zu dokumentieren. Eine offene Dokumentation, wo jeder Interessent sich bereits informieren könnte, wäre schon toll.
Aber wie verantwortlich würde mit den Daten umgegangen? Ich weise mal auf die Diskussionen über ED und HD. Da denkt sich dann jeder Laie was anderes und verbreietet sein Halbwissen flächendeckend per www? Werden die Züchter, die alles offenlegen, tatsächlich davon profitieren? Vor allem wenn man die Möglichkeit einkalkuliert, daß eben genügend Kollegen kein Interesse daran haben werden, andere ein ganz großes, möglichst keine Daten zu verbreiten und so ergibt sich ein völlig verzerrtes Bild.

Ich sehe auch die große Gefahr, daß zukünftige Käufer noch mehr eine Garantiementalität entwickeln.
Wenn der Hund nach 3 Jahren einen Mückenstich bekommt, kann man nun mal den Züchter nicht mehr verantwortlich machen.
Ich denke, man sollte versuchen, sich vor einem Welpenkauf fachkundig zu machen, sich verschiedene Züchter ansehen und ihre Phliosophien, Gedanken und Hunde genau kennen lernen. Es sollte zwischen Züchter und Neubesitzer einfach passen.
Möglicherweise ist Langlebigkeit bei guter Gesundheit ein Faktor, den man auch ohne Dogbase, detektivische Hintergrundarbeit und Insiderwissen eruieren kann?

Ich frage mich manchmal, ob es nicht möglich ist, auch solche traurigen Dinge, wie eine Erkrankung zu akzeptieren, ohne einen Schuldigen zu suchen, an dem man den Frust auslassen kann. Wie soll ein Züchter für etwas gerade stehen, was seit Jahren außerhalb seines Einwirkungsbereichs liegt?

Ich bin bislang jedenfalls sehr gut damit gefahren, die Züchter frühzeitig kennen zu lernen, ihre Ansichten zu kennen und die Eltern oder weitere Verwandschaft meiner Hunde vor dem Kauf zu sehen.
Ich meine, mit etwas gesundem Menschenverstand, Pragmatismus und einer guten Portion vorher angeeigneter Fachkenntnis läßt sich so schon der passende Hund vom passenden Züchter finden. Alles ausschließen kann keiner und ich denke, oft kommen auch Mißverständnisse zustande, wenn empörte Krankhundbesitzer nun dem Züchter Vorwürfe machen. Vielleicht habe ich bloß Glück gehabt, aber meine Züchter hatten immer Interesse an der Geschichte, besonders der medizinischen meiner Hunde und da hätte es auch nie Probleme gegeben.
von menaralf
Wenn ich einen Hund mit offiziellen Papieren in Deutschland kaufe, muß ich mich darauf verlassen können, dass der Hund kerngesund ist! Sonst könnte ich, an irgendeinem Tankstellen –Parkplatz, einen weit billigen mit bekannten Risiken aus den Ostländern kaufen
genau solche Statements meine ich.
Jeder versteht, daß Ihr traurig und enttäuscht seid, daß Euer geliebter Hund so krank ist. Und wenn das Forum beitragen kann, die Sache leichter zu machen, bin ich gern dabei. Und es ist durchaus nicht so, daß man hier nicht vermuten solte, daß solche Erkrankungen evtl eine erbliche Disposition haben.
Aber daraus einen solchen Anspruch zu formulieren halte ich für kraß überzogen. Man kauft ein LEBEWESEN! Da trägt man eben die Risiken mit, die sich aus dieser Tatsache ergeben. Vielleicht sollte man sich dann doch besser für einen hübschen Kunstgegenstand mit Echtheitszertifikat entscheiden. Welcher noch so verantwortungsvolle Züchter kann denn für die nächsten 15 Jahre Gesundheit garantieren? Ganz besonders, wo diese Autoimmunerkrankungen auch spontan ausgelöst werden können; die Wissenschaft hat da noch lange keinen Durch- gerade mal einen winzigen Einblick.
Wenn in dieser Liine gehäuft Erbkrankheiten, die als solche anerkannt sind (und die nochmal bemühte HD- und ED-Diskussion zeigt, daß selbst hier noch weitgehend Diskrepanzen auf dem Markt der Meinungen verbreitet sind), gehört es sich selbstverständlich, daß man als Züchter konsequenzen daraus zieht. Aber auch der Käufer kann viel im Vorfeld tun. Ganz besonders in Zeiten des www.

Natürlich wünsche ich Akbar und Euch, daß Ihr alle mit dieser Krankheit gut zurechtkommt.

LG
Eddi

Re: Makrozytäre Thrombopenie

Verfasst: So 18. Jul 2010, 17:30
von menaralf
Hallo,

Zuerst möchte mich herzlich bei Silke für Ihre guten Wünsche bedanken. Wir wären froh und würden es akzeptieren, wenn Akbar seine 10. Geburtstag bei uns noch feiern könnte. Sein 3. Geburtstag war am 4.Juli 2010!!!!!

Selbstverständlich bedanke ich mich auch bei Eddi für seine Gedankengänge. Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Hintergründe meines Beitrages seinerseits nicht richtig verstanden wurden!

Nun lieber Eddi ich habe hier niemanden beschuldigt! Wenn Du in meinem Beitrag zwischen den Zeilen lesen könntest, hättest Du gemerkt, worauf ich hinaus wollte! Meine Züchter verhalten sich anderes als das was Du zitierst:
Eddi hat geschrieben: aber meine Züchter hatten immer Interesse an der Geschichte, besonders der medizinischen meiner Hunde und da hätte es auch nie Probleme gegeben.
Ich wurde sogar dumm angeredet, wo zu die Blutuntersuchung sei, wenn der Hund putzmunter ist?

Wie ich vorher erwähnt habe, habe ich die Besitzerin der Schwester, mit der sie züchten möchte, persönlich informiert und dabei angeregt eine Blutuntersuchung durchzuführen! So könnte man Vergleiche mit Akbar ziehen. Das wäre für die Allgemeinheit von Nutzen. Null Reaktion! Obwohl sie in meinem E-Mail –Verteiler steht, nicht einmal ein Genesungswunsch oder einen Kommentar!

Und wie Du sicher mitbekommen hast, haben zwei Vollgeschwister massive Gesundheitsprobleme.

Ich gebe unserem Züchter keine Schuld an Akbars Gesundheitszustand, aber ich bin maßlos enttäuscht und verärgert, dass obwohl ich sie immer informiere, außer der bekannten E-Mail (siehe oben) keinerlei Interesse gezeigt wird. Aber bevor uns Akbar verkauft wurde, wurden wir inklusive Haus & Garten inspiziert!

Was ich nicht verstehen kann, warum bei der Zuchtzulassung keine Blutuntersuchung verlangt wird?

LG

Ralf

Re: Makrozytäre Thrombopenie

Verfasst: So 18. Jul 2010, 18:37
von Eddi
Hallo Ralf,
von menaralf
Was ich nicht verstehen kann, warum bei der Zuchtzulassung keine Blutuntersuchung verlangt wird?
was würdest Du Dir denn davon erwarten? Worauf sollte nun alles untersucht werden?
ich habe hier niemanden beschuldigt! Wenn Du in meinem Beitrag zwischen den Zeilen lesen könntest, ....Ich gebe unserem Züchter keine Schuld an Akbars Gesundheitszustand,
klang so und ich versuche bei so ernsten Themen lieber nicht zwichen den Zeilen zu spekulieren, sondern lese es so, wie Du aus meiner Antwort entnehmen konntest, wie es bei mir ankam
Ich wurde sogar dumm angeredet... aber ich bin maßlos enttäuscht und verärgert, dass obwohl ich sie immer informiere, außer der bekannten E-Mail (siehe oben) keinerlei Interesse gezeigt wird. Aber bevor uns Akbar verkauft wurde, wurden wir inklusive Haus & Garten inspiziert!
kann ich verstehen.
Leider kann man als Außenstehender nicht beurteilen, weshalb hier die Verständigung nicht klappt.
Ich würde von meinem Züchter auch erwarten, daß er meine Fragen und Probleme diesbezüglich ernst nimmt und die Geschwisterbesitzer infromiert, daß man als "Familie" zusammenträgt, ob evtl tatsächlich die Möglichkeit einer erblichen Komponente mitspielt.
Jedoch ist so etwas rein statistisch immer Spekulation.
Und wie Du sicher mitbekommen hast, haben zwei Vollgeschwister massive Gesundheitsprobleme.
haja, mitbekommen haben ist das eine. Extra alle Deine Beiträge und was dazu gesagt wurde nochmal durcharbeiten das andere. Habbich aber jetzt.

Das Problem ist, daß zu wenige medizinische Informationen vorliegen, um daraus irgendetwas herleiten zu können. Dein Akbar ist mehrfach Blutuntersucht worden, soweit GsD(!!!) scheinbar fit. Was alles mit den möglichen Auslösern dieser möglichen Erkrankung weiterhin passiert ist, weiß man danach nicht. Hat er immer noch das Plastikzeugs im Bauch? Warum hatte er damals eine Düngervergiftung, wie war sie diagnostiziert, behandelt etc.? Lösungsmittel im Plastik, Lebererkrankungen durhc Düngerfolgen (so dies denn eine eindeutige Diagnose war) könne ebenfalls zu Spätfolgen wie Erkrankungen im Blutbildenden oder -vernichtenden System führen.
Bei dem hier anwesenden Bruder Schorschi scheint sich das Problem ja nun mit der ERfolgreichen Behnadlung einer Anaplasmose erledigt zu haben.
Sonst fand ich keine Gesundheitsprobleme und Geschwister. Da brauch ich bite Nachschlag.

Was ich verstehen kann, ist, daß Du möglicherweise über die menschliche Komponente enttäuscht bist, wenn sich der Züchter nicht weiter interssiert.
Auch, daß Du es nicht verantwortungsvoll findest, mit Geschwistern Deines Hundes zu züchten, obwohl bekannt ist, daß Akbar krank ist. Aber ehrlich gesagt ist ein kranker Hund in der Hinsicht nicht unbedingt ein Grund mit Verwandten davon nicht zu züchten und dafür, daß diese nun lauter Blutkranke Welpen in die Welt setzen werden, gibt es nun mal keinen Anhaltspunkt, denn ein zweifelsfreier Ausschluß anderer Gründe für Akbars Erkrankung steht aus.
Inwieweit ein Züchter nun solche Vorfälle ernst nimmt und sich über seine Zuchttiere Gedanken macht, kann man nun mal nicht beeinflussen und solange selbst bei den "anerkannten" Erkrankungen noch so wenig Konsens herrscht, wird es kaum gelingen, bei unbewiesenen Problemen Einigkeit zu erzielen.

Soweit ich aber die Krankheit verstanden habe, ist die Chance, daß Euer Akbar damit gut leben kann, ziemlich groß. So wünsche ich Euch daß er weiterhin munter bleibt und Ihr rechtzeitig Verschlechterungen feststellen könnt.

LG
die Eddi

Re: Makrozytäre Thrombopenie

Verfasst: Di 20. Jul 2010, 14:11
von menaralf
Hallo,

Sorry „Eddi“ für meinen „faux pat“! Wie sollte ich wissen, daß Du die Eddi bist, da auch unser früherer „Ministerpräsidenten“ Eddi heißt? Kannst Du mir verzeihen??

Unsere Züchter haben sich nun bei uns gemeldet und nachdem sie mir vorgeworfen haben, dass ich mit meinen Infos…Zitat „im öffentlichen Airedale-Forum mit Behauptungen über kranke Vollgeschwister hausieren“ Zitat- Ende, werde ich es mir erlauben, hier öffentlich dazu Stellung zunehmen:

Zitat „zunächst möchten wir Ihnen versichern, dass wir Ihre Sorgen um die Gesundheit von Ihrem Hund Akbar verstehen. Ich denke auch, dass wir Ihre " Wut, Verzweiflung und Frustration " nachvollziehen können, da sich offenbar kaum jemand von den von Ihnen angeschriebenen ernsthaft dazu geäußert hat.“ Zitat Ende.

Das stimmt so nicht! Ich habe E-Mails und Anrufe bekommen! Ich erlaube es mir eine wichtige Info, einen Hund aus dem G-Wurf betreffend, hier zu Zitieren:

danke für Ihre Nachricht, zu der ich gerne Stellung nehmen möchte.
Wir haben2006 bei XXXXXX einen Hund gekauft (XXXX).
Im Jahr 2008 ist XXXX plötzlich blind geworden. Wir sind dann zu einem Münchner Augenspezialisten (Dr. XXXXXX) gegangen. Er hat festgestellt, dass die Erblindung nichts mit den Augen zutun hat, sondern dass eine andere Krankheit vorliegen muss. Wir haben dann über die Tierärztin, auch in der tierärztlichen Uniklinik in XXXXX viele Untersuchungen vornehmen lassen, leider ohne Befund. Der Hund wurde dann mit hoher Dosis Cortison behandelt, das Augenlicht kam wieder aber er hat dann wahrscheinlich auf Grund einer Cortisonspritze einen Abszess in der Brust bekommen und musste operiert werden. Wir waren in der Tierklinik in XXXX und nun sind wir in der Tierklinik in XXXXXXX gelandet. Der Hund muss immer noch Cortison nehmen. Der Tierarzt dort hat uns geraten mit den Untersuchungen aufzuhören und den Verdacht geäußert "Autoimmunerkrankung".
Zitat Ende.

Züchter-Zitat „Entschuldigend müssen auch wir zugeben, uns nicht erneut direkt gemeldet zu haben, obwohl wir uns dazu schon dauernd Gedanken gemacht haben und Ihnen meine Frau auch bereits dazu geschrieben hatte. Zitat Ende

Hierzu muß ich leider die E-Mail vom 31.05.2010 noch mal zitieren:

Zitat "Zu den Geschwistern: habe mit den Besitzern von YYYYYY und ZZZZZ
gesprochen. Die Rüden sind kerngesund, Blutuntersuchungen wurden
nicht gemacht, da kein Anlaß bestand. Auch der G-Wurf, gleiche
Verpaarung und 1 Jahr älter, ist gesund. GGGGGG hatte aufgrund einer
Zecke eine Anaplasmose und deshalb sehr schlechte Blutwerte. Keiner der Hundebesitzer möchte Ihnen seine Mail-Adresse oder Tel.Nummer geben.
" Zitat-Ende

a. Mit so einer Aussage können unsere Ärzte und wir nicht viel anfangen.
b. Außer YYYYYY, ZZZZZ und Akbar gibt es eine Schwester (mit Zuchtzulassung)! Warum wurde bei der Besitzerin nicht nachgefragt?
c. Die Aussage über den G-Wurf (2006) stimmt auch NICHT, mit der Stellungsnahme der Besitzerin der Hündin XXXXX (siehe oben), überein!!

Züchter –Zitat“ Vielleicht hätten wir uns schneller gemeldet, wenn Sie nur uns alleine angeschrieben hätten und nicht eine Mail an "alle Welt" gesendet hätten, wobei wir ja nur in cc: dabei standen“ Zitat Ende.

a. Was soll ich Ihnen mehr schreiben als was ich Ihnen sowohl geschrieben als auch verbal (beim KFT –Treff) erzählt habe?
b. „alle Welt“!!?? Das sind Kunden von Ihnen, Patentante und KFT! Gibt’s Irgendwo ein Gesetzt, dass das mir verbietet die Wahrheit zu sagen? Ich bin offen und ehrlich und möchte bzw. hoffe nicht, dass irgendein Airedale- Besitzer das erleben muss, was wir bis jetzt durchgemacht haben!
c. Cc: ist „Begriff aus der traditionellen papierbasierten Bürokommunikation, der in die elektronische Kommunikation übernommen wurde und in E-Mails dasselbe bedeutet wie auf dem Papier: »Kopie an ...« „ Ich finde es ist fair, wenn ich Sie über meine Schritte informiere!

Züchter –Zitat“ Wir wissen im Wesentlichen nur folgende Fakten:
1.) Der Hund hat im Dezember 2009 Plastikteile zerkaut und offenbar runtergeschluckt.
2.) Akbar hat in den folgenden Wochen ständig Erbrechen-Reiz und Durchfälle, die Ihnen Rätsel aufgeben.
3.) Im April und im Mai 2010 ! (also Monate später) kommen diese Plastikstücke farblos und durch die Magensäfte ausgelaugt
durch Erbrechen zum Vorschein.
4.) Sie stellen in einer Blutanalyse fehlerhafte Thrombocyten-Werte fest.
Was würden Sie denn jetzt hieraus schlussfolgern?
Was ist mit den Weichmachern des Plastikteils? Wo ist denn die Farbe hin? Was für Chemikalien hat Ihr Akbar monatelang im Magen
verarbeitet? Oder doch eine Erbkrankheit?
Zitat-Ende

a. Von „Durchfällen“ war keine Rede! Akbar hat mich einmal in der ganzen Zeit gegen 3 Uhr früh aufgeweckt und wollte unbedingt hinaus wo er einen "Durchfall" hatte. Da dieses Verhalten ungewöhnlich war, wurde eine Kotprobe untersucht und "Giardien" diagnostiziert und behandelt. Sonst war und ist der Kot ganz normal
b. Gemäß 1. Laborbericht von 18. Mai 2010 (PS/Anlage) sind laut Aussage unserer TÄ, alle anderen Befunde, bis auf die Thrombozyten, unauffällig
c. Am 20. Mai 2010 hat Akbar sich zum letztenmal erbrochen

Züchter –Zitat „Wieso wollen Sie hier die "Schuld" dem Züchter zuweisen und sich darüber beschweren, dass er dem Wunsch der befragten "Geschwisterbesitzern" nachkommt, die Adressdaten nicht weiterzugeben? Es gibt ein Datenschutzgesetz und hat mit "strenger Geheimhaltung seitens des Züchter" nichts zur tun!
Es wäre Ihnen auch nicht recht, wenn wir Ihre Adressdaten einfach so ohne Ihre Zustimmung in alle Welt senden würden
. Zitat –Ende

a. Ich beschuldige niemanden aber anscheinend wurden nicht alle „befragten“ befragt (siehe oben)!
b. Wenn es um das Leben eines geliebten Tieres geht, sollte es, meiner Ansicht nach, keinen Grund geben, die Rettung dieses Tieres aus „Datenschutzgründen“ zu be- und verhindern!
c. Vielleicht sollten die „Kaufverträge“ für solche Not-Fälle einen „Paragrafen“ haben.
d. Wenn es ums Leben eines Airedale geht, ist es mir SELBSTVERSTÄNDLICH recht, dass meine Adressdaten ohne meine Zustimmung in „alle Welt“ gesendet werden!

Züchter –Zitat „Wieso finden Sie, dass die anderen Geschwister eine Blutuntersuchung machen müssten, wenn es dazu keinen Anlass gibt, weil diese Hunde einen gesunden und munteren Eindruck machen?“Zitat-Ende

a. Weil Akbar genau wie seine Geschwister einen gesunden und munteren Eindruck macht!
b. Ohne Vergleichswerte sind den Ärzten die Hände gebunden! Wir wurden danach gefragt ob wir diese Geschwisterwerte beschaffen können.
c. Ist die Lebensrettung eines Bruders nicht Anlass genug?
d. So gar unsere TÄ hat wegen eines bestimmten Bluttest ihre Hündin als Referenz genommen.

Züchter-Zitat“ Wir finden es aber auch nicht hilfreich, wenn Sie im öffentlichen Airedale-Forum mit Behauptungen über kranke Vollgeschwister hausieren, die mit der offensichtlichen Vergiftung Ihres Akbars überhaupt nichts zu tun haben.“ Zitat Ende

a. Es ist erstaunlich, dass Sie eine Ferndiagnose stellen können, die unsere TÄ bei unseren unzähligen Besuchen niemals feststellen konnte, da bei allen Blutuntersuchungen, außer dem Thrombozytenwert keine Auffälligkeiten festgestellt wurden! Siehe dazu 1. Laborbericht (Anlage).
b. Die kranken Vollgeschwister entsprechen leider den Tatsachen!
c. Ich „hausiere NICHT“ sondern versuche so sachlich wie möglich zu informieren. Durch die Äußerrungen und Reaktionen der anderen Besitzer wurde mir bestätigt, dass meine Informationen DOCH „Hilfreich“ sind!

Ich will niemanden beschuldigen oder zu nahe treten! Mein Ziel ist:

a. Über die Probleme offen, ehrlich und sachlich zu sprechen, ohne irgend welche Schuldzuweisungen, die sowieso nicht zu Klärung des Problems beitragen
b. Möglichst viele Information zu sammeln, die für unsere Lieblinge von Nutzen sein können

Ich möchte mich hier noch mal bei allen herzlich bedanken, die mich durch Ihre Anrufe und E-Mails, in meiner Vorgehensweise unterstützt und bestätigt haben.

Ralf

PS. Leider ist es mir nicht gelungen den Laborbericht hochzuladen, weil die PDF-Datei zu groß ist (ca. 904KB). Wenn jemanden Interesse daran hat, bitte melden. Ich schicke ihn per E-Mail nach

Re: Makrozytäre Thrombopenie

Verfasst: Di 20. Jul 2010, 20:36
von kenzo
Hallo Ralf,

Ich finde es nicht gerade erbaulich, wie Du Dich über die Züchter Deines Hundes hier öffentlich äußerst, bzw. sogar den persönlichen, privaten Schriftverkehr mit diesen hier veröffentlichst.

Für mich ist es immer noch nicht klar, ob die Krankheit an der Dein Hund leidet genetisch bedingt ist, oder durch die von Dir verursachten Fehler in der Aufzucht.

Ich wollte eigentlich im kommenden Jahr mit meiner gesunden Hündin einen Wurf machen. Wenn ich aber solche Statements lese, kommen mir große Zweifel, ob ich den „Ansprüchen“ künftiger Welpenkäufer überhaupt gerecht werden kann!?


Uli