Kreativität bei "Ich will jetzt raus!"

alle Fragen zur Hundeerziehung, Körpersprache, Kommunikation
Mischka

Re: Kreativität bei "Ich will jetzt raus!"

Beitrag von Mischka » So 14. Aug 2011, 19:05

Hallo Antje, das ist ja so süß, das Schwänzchen auf dem Arbeitstisch... :dog_biggrin

Mischi kann auch hypnotisieren. Ziemlich lange, dann kommt er und schiebt seinen Kopf unter meine Hand, wenn ich am Pc sitze. Er ist da penetrant, arbeiten ist nicht mehr möglich. Das heißt: "Los komm, Äkschn!"
Er kann auch ganz aufgeregt pfiepen, wenn ich nicht reagiere. Denn wenn er raus muss, öffnet er sich seine Türen vorsichtig allein.
Hoover ist früh der absolute Knaller. Der Wecker klingelt um 4.00 oder 5.00 Uhr. Klingelt er nicht, wie selbstverständlich am Wochenende, dann springt er zu ganz genau dieser Zeit auf und stubst so lange an dem Wecker bis er scheppernd umfällt. Ich bin dann wach. Dann ist er wieder selbstzerstörerisch tätig weil er aufgeregt hin und her hampelt. Ich muss seinen Kopf schützen, indem ich meine Hand über die scharfe Ecke des Beistelltischchens lege, weil er sich sonst wehtut. Rauf aufs Bett: Freude, Freude, Freude. ........Boah, Mama, hab Dich ja wochenlang nicht gesehen... :dog_laugh
Runter vom Bett - Wecker anstupsen (da stehen 2, wegen der unterschiedlichen Zeiten)´...Tja und so stehe ich auch am Wochenende notgedrungen zeitig auf. Mischka bleibt im Wohnzimmer und hebt oft nicht mal den Kopf, wenn ich mit Hoover runterkomme. Aber der wird dann genauso begrüßt. Entnervt, geht Mischka die Tür öffnen und auf die Wiese auf den Hof.

BigApple

Re: Kreativität bei "Ich will jetzt raus!"

Beitrag von BigApple » So 14. Aug 2011, 20:36

Mischka hat geschrieben:Der Wecker klingelt um 4.00 oder 5.00 Uhr. Klingelt er nicht, wie selbstverständlich am Wochenende, dann springt er zu ganz genau dieser Zeit auf und stubst so lange an dem Wecker bis er scheppernd umfällt. Ich bin dann wach. Dann ist er wieder selbstzerstörerisch tätig weil er aufgeregt hin und her hampelt.
Man muss sein Tier echt lieben um ihm manchmal nicht den Hals umzudrehen. Man o man würde mich das nerven. *g*
Marlon schläft am Wochenende gerne auch mal bis 9:30 oder sogar 10:00

Gruß Bernd

Eddi

Re: Kreativität bei "Ich will jetzt raus!"

Beitrag von Eddi » Mo 15. Aug 2011, 16:47

Moin,

um 4 oder 5 h ? Ich würd sterben...
:dog_ohmy
"Ich will jetzt raus" haben wir in dieser verallgemeinerten Form nicht mehr so ganz.
Zirbel hat morgens manchmal Bauchweh; ob wegen zu schnellem oder zu langsamen Output ist unterschiedlich aber ich merks an der Art, wie sie "raus muß" .
Sie wiefert mit so einem ganz bestimmten jie-äff, halb gewufft zu Beginn, wenn ich weiter schlafen möchte dann wird’s offener und lauter. "Ich muß ich muß ich muß... (hier steh ich auf, gehe zur Tür) ...Grasfressen!" (Boah, das hätte auch noch ne Stunde Zeit gehabt)
Schlaftrunken runterwackeln, sie steht unten und bellt nun hell. Dabei vorne leicht hopsen: "ich brauch Gras wg geht was schwer durch". Dabei im Kreis springen: "höchste Eisenbahn, es steht vor dem Ausbruch...."
Ein ähnliches aber etwas tieferes Kläff-Jiffeln gibt es für "lohos hoch, genug am Rechner, Abendessen!!!!"
Für "wir waren aber noch gar nicht draußen" steigert sich dieses Jiffeln vom geschlossene Schnauze (dabei gern auf Sofa, Schoß, was auch immer kommen) behalten innerhalb von 10, 20 min auf ein helles, weniger hektisches Geräusch und dabei zur Tür laufen oder Spielies anschleppen.
Manchmal wird auch nur laut bei Positionswechsel (minuten-Abstände) gestöhnt. Bringt mich meist sofort hoch, weil Stöhnen wegen der furchtbaren Bauchschmerzen bei der Pankreas-Geschichte verbunden war; zwar klingts etwas anders aber im ersten Moment stehen meine Nackenhaare immer; ich glaub, Zirbel provoziert mich damit manchmal...

Gewöhnlicher sind da die körperlichen Aufforderungen, wie gesagt, Spielies bringen, aber meist an mir hochsteigen/auf den Schoß krabbeln, manchmal bewusst mit kratzenden Pranken.
Eine andere Variante: "WUFFFF Gefahr, los laß mich den bösen DSH vertreiben", wenn ich also die Hintertür aufmach, "ätschbätsch, jetzt wo du stehst können wir auch gleich was unternehmen" und geht zur Haustür.

Jago hat mir immer die Hand mit dem untergeschobenen Kopf hochgeschnickt und manchmal hat er meinen ganzen Arm gegriffen und mich weg gezogen.
Else lässt mich in Ruhe, wenn ich nicht beim ersten Mal reagiere, wenn sie an mir hochklettert. Dann muß Zirbel dran glauben und wenn die vom Piranha genervt ist, holt sie mich......

Kreativ sind diese :herz Viecher echt....

LG
Eddi

JuRe

Re: Kreativität bei "Ich will jetzt raus!"

Beitrag von JuRe » Mo 15. Aug 2011, 19:41

Hallo Antje,
Jule zeigt eigentlich nie, an wenn sie raus muß oder will. Inder Phase der "Reinlichkeitserziehung" hat mich das manchmal total irritiert. Es drückte sie anscheinend selten. Wenn sie ein Kleinkind gewesen wäre, dann hätte ich sie wahrscheinlich stundenlang auf dem Töpfchen sitzen lassen müssen :dog_laugh Niedlich gucken wie Luzie, -übrigens ne tolle Foto-Demonstration von personifizierter Niedlichkeit- kann sie immer dann, wenn sie mit Tau im Maul, sogar die Enden (des Taus) gucken da niedlich :dog_laugh vor mir sitzt und dieses dann ganz vorsichtig auf Knie oder Schoß deponiert. Manchmal hab ich Lust drauf einzugehen, wenn sie dann aufdringlicher wird knurr ich sie weg. happy_02 und gut ist.

Unsere Lina hat unterschiedliche Bellgeräusche gemacht, etwa um mir mitzuteilen, daß der Wassernapf leer war, daß sie Angst vor Gewitter hatte u.ä. Am faszinierensten fand ich ihre Kreativität um mir mitzuteilen, daß sie "ins Bett" will.
Wir sind ja ganz oft umgezogen, hatten immer unterschiedliche Treppen mit unterschiedlichen "Schweregraden" in den Häusern; in Krefeld waren es offene gerade Treppen. Da wir vorher vier Jahre in einem Haus mit geschlossenen Treppenstufen gelebt hatten, verunsicherte sie das offensichtlich. Sie stand ganz oft zögernd vor der Treppe, ging ungern hoch. Irgendwann muß ich wohl mal zufällig das Flurlicht angemacht haben als sie vor der Treppe stand. Jedenfalls hat sie von jetzt auf gleich immer wenn sie am Abend nach oben wollte in ihr Körbchen, bellend vor der Treppe gestanden und darauf gewartet, daß ich ihr das Licht anmache. Ich konnte das Bellen immer erkennen, hatte eine ganz bestimmte Nuance. Ich hab mir dieses Verhalten ganz gut erklären können. Sie guckte immer durch die Treppenstufen in den dunklen Kellerabgang, wenn sie vor der Treppe nach oben stand stand. Wenn dann das Licht anging, guckte sie ins Helle. Das war mir so einleuchtend, daß ich mich doch gerne als Handlanger für meine Süße betätigt hab. :dog_laugh

LG Renate mit Jule, die ihre kreative Zeit noch vor sich hat.

Antworten

Zurück zu „Erziehung & Verhalten“