Hund "wehrt" sich

alle Fragen zur Hundeerziehung, Körpersprache, Kommunikation
Benutzeravatar
Barica
Benutzer
Beiträge: 337
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 18:25

Re: Hund "wehrt" sich

Beitrag von Barica » Sa 9. Okt 2010, 15:31

Hallo Eddi,

das ist seltsam. Hier ist es seit ein, zwei Jahren schwer in Mode gekommen, die Hündinnen mit Hormonen zu chippen. Soll übrigens auch total schönes Fell machen...
Funktionieren soll das vom Prinzip her angeblich genauso wie bei den Rüden und wirkt ca. ein halbes Jahr.

LG,
Barbara mit Angel

Uschi

Re: Hund "wehrt" sich

Beitrag von Uschi » Sa 9. Okt 2010, 22:56

Hallo,
Barica hat geschrieben:Soll übrigens auch total schönes Fell machen..
Das ist natürlich auch ein Argument. Sehr werbewirksam. :dog_mad


LG
Uschi

Uschi

Re: Hund "wehrt" sich

Beitrag von Uschi » So 10. Okt 2010, 00:05

Um zum Thema zurückzukommen:
Freddy hat geschrieben:Manchmal kann es schon helfen wenn man den angreifenden Hunden entgegentritt und sie anschreit.
Wie reagiert Dein Felix da?

Ich habe mal versucht eine freie Husky-Hündin mit Anschreien zu vertreiben, die zu uns kam und sich meiner angeleinten Wijnta (weil an der Straße) auf Zehenspitzen hoch aufgerichtet mit aufgestellter Bürste und blinkenden Eckzähnen näherte.

Die Folge davon war, dass Wijnta mir "helfen" wollte, sich furchtbar aufregte und erst mit meinem Geschrei anfing, vorwärts zu gehen, zu knurren, und nicht weiter hinter mir bleiben wollte.


Die Husky-Hündin kam zwar nicht näher und es passierte auch nichts weiter, weil der HH dann endlich auch mal so langsam angelatscht kam und seine Hündin festnahm (die nach seinen Aussagen aber "eine ganz Liebe" sei :crazy: ).

Aber ich fand, dass mein Schreien Wijnta erst richtig aufstachelte und aufregte.


LG
Uschi

Freddy

Re: Hund "wehrt" sich

Beitrag von Freddy » So 10. Okt 2010, 18:53

Hallo Uschi,
Uschi hat geschrieben:
Freddy hat geschrieben:Manchmal kann es schon helfen wenn man den angreifenden Hunden entgegentritt und sie anschreit.
Wie reagiert Dein Felix da?
....das ist kommt auf die jeweilige Situation an. Manchmal habe ich gar keine Zeit zum Reagieren, weil alles so schnell geht. Collie kommt von rechts stümt auf Felix zu... Schulterwurf...Collie liegt mit dem Rücken auf der Straße, von Felix am Hals fixiert. Felix lässt ihn gleich wieder los, wird von mir gelobt. Colli zieht wieder ab und versucht es nie wieder. Das Ganze dauerte gefühlte 10 Sekunden...und hätte man nur mit Zeitlupe auflösen können.

Im Such- Geschirr hatten wir bisher 2-3 brenzlige Situationen. Einmal kam ein freilaufender 50 KG Hund auf Felix zugelaufen, da ist meine Teamkollegin dem Hund schreiend entgegengelaufen...und hat ihn tatsächlich vertrieben. Felix hat nach kurzer Orientierung weiter getrailt, als wäre nichts gewesen....
Hier ist sogar ein Fall dokumentiert: 50 Std. Trail
Schaut mal ab der 5 Minute...der Kameramann hat leider einiges rausgeschnitten, aber man sieht noch ganz gut, wie ich Felix wegziehe, als der Husky angreift, mit dem Bein aushole....Was Felix in solchen Situationen tut, bekomme ich meist gar nicht mit...er blieb aber bisher immer ganz cool.
Nach dem Neuansatz mußte Felix übrigens noch mal schauen ob der Husky noch da ist :crazy: ...ehe er den Trail (über 50 Stunden alt), dessen Verlauf ich übrigens nicht kannte, weiterverfolgte.

Der Besitzer kam aus seinem Laden gelaufen zeigte auf Felix und meinte nur: "Diese Rasse kann er (der Husky) gar nicht gut leiden...."Bild

LG
Freddy mit Felix

Benutzeravatar
doris
Benutzer
Beiträge: 1004
Registriert: Di 12. Okt 2010, 13:45
Wohnort: 79793 Wutöschingen

Re: Hund "wehrt" sich

Beitrag von doris » Di 19. Okt 2010, 13:22

Na das sind ja superhitzige Diskussionen hier. Auch ich als Neuling habe schon verstanden es gibt ein schlimmes Wort und das fängt mit K an.Mir ist allerdings völlig neu das es gesetzlich verboten ist. Ich hab mich darum aber auch noch nie gekümmert. Ich habe ja ein gemischtes Rudel und mußte leider eine meiner beiden Hüdinnen ,,,pst K) lassen, weil sich sonst die beiden Hündinnen zerfleischt hätten, mit wirklicher Tötungsabsicht. Es blieb mir nichts anderes übrig, es hat auch "funktioniert" allerdings müssen wir immer etwas auf der Hut sein, ganz weg wird es nie sein. Sie leben zusammen spielen auch zusammen keine der beiden ist wirklich aggressiv, aber bstimmte Situationen müssen wir einfach vermeiden. Es gibt leider immer wieder mal einen Kampf, aber ohne tötungsabsicht "nur" Bisswunden auf beiden Seiten. Mein Airedale-Mann nimmts noch locker, ist aber auch erst 2,5 Jahre alt, noch entscheide ich ob er darf oder nicht, hoffentlich bleibts so.
Ich glaube übrigens auch nicht daß Beißereien durch "k" vermieden werden.
Es gibt zu viele individuelle Unterschiede. Mein Airedale würde glaube ich sich nie bei einer Hündin wehren, bei Rüden durchaus.
Meinen Malamuten ist es sch..... egal ob Rüde oder Hündin, die einen werden gemocht die anderen nicht.
Was aber wirklich feststellbar ist, Hunde sind Rassisten, mit der eigenen Rasse ist alles einfacher.
Wehe ein DSH streckt seinen Kopf in die Nähe meines Autos...... ein Airedale darf das, egal ob Rüde oder Hündin.
Andere Malamuten treffen wir nicht so oft...... wen wunderts???????
Es nützt alles nichts, gute Erziehung hin oder her, (meine sind wirklich gut erzogen), alles hat man doch nicht im Griff so oder so, mit oder ohne Eier, sie bleiben eigene Persönlichkeiten, tauschen eigene Nachrichten aus (die wir nicht verstehen) auch nicht als Hundepsychologe und somit auch nicht nachvollziehen können, dann zwischen Anfang und Ende, gut oder böse zu entscheiden fällt schwer. Ich glaube man neigt auch dazu den eigenen vielleicht nicht so schlimm zu sehen.
Und ja es ist so, das was wir hier im Forum machen - uns Gedanken machen und drüber reden, ist die Ausnahme. Viele schaffen sich einen Hund an und sind einfach nicht informiert und wissen es auch nicht besser. Denken wie wir, sie wollen nur das beste für ihre Hunde und sie lieben ihre Hunde wie wir auch, aber sie können es halt nicht anders. Wissen gar nicht was sozialisiert ist usw. usw. ich versuche ihnen nicht allzu böse zu sein, ich gehe mal davon aus, jeder gibt sein bestes, und da gibt es halt große Unterschiede wie bei allem anderen auch.
So das war ein langer Komentar von mir
Doris - die auch immer ihr bestes gibt, und doch weiß, daß es noch besser gehen würde.
Stillstand ist Rückstand

Antworten

Zurück zu „Erziehung & Verhalten“