Tiny (Malinois - Mix) haben wir im Alter von 7,5 Jahren kastrieren lassen. Grund für die Kastration war das sie meinen Vater damals zur Arbeit begleitet hat auf einen offenen Kinderbauernhof. Zur Zeit der Läufigkeit hätte sie nicht mitgekonnt und die Alternative wäre gewesen 3 - 4 Wochen je 10 Stunden allein zu Haus. Also haben wir uns für eine Kastration entschieden. Wobei sie ca. 1 Woche später wahrscheinlich eh auf dem Tisch gelandet wäre wegen einer Pyo.
Sie war vorher ein Sonnenschein und nach der Kastration auch, zu jedem freundlich egal ob Hund, Mensch, Schaf oder was anderes. Sie hatte keine Fellveränderungen und war auch bis zu ihrem Tode mit 15 Jahren nie inkontinent oder anderweitig krank.
Sie hat auch keinen Gramm zugenommen oder war gar träge nach der OP. Sie war fit und munter und aktiv bis zu ihrem Ende.
Finn (Border Terrier - PRT - Mix) ist im Alter von 10 Monaten kastriert worden. Da er als Mix eh nie hätte decken sollen und bei uns im Umkreis gefühlte 1000 Hunde leben (allein bei mir im Haus 2 unkastrierte Damen), wäre hier immer eine heiß gewesen.
Er ist jetzt 5,5 Jahre und sein Fellist hart und drahtig wie es bei einem Terrier sein soll. Auch war er bisher nie krank oder ist inkontinent gewesen.
Wesensveränderungen konnte ich auch nicht beobachten. Er hat vor der Kastration gepöbelt und war eher unsicher und zeigt selbes Verhalten auch jetzt noch. Es ist natürlich besser geworden, aber einfach nur weil ich mit ihm trainiert habe.
Er ist auch nicht dick, sondern besteht v.a. zur Zeit nur aus Muskeln. Er ist auch ein absolut aktiver, sportlicher, fitter Hund geworden.
Das Problem mit dem Aufreiten kenne ich bisher überhaupt nicht bei ihm, zum Glück.
Was ich aber noch beobachtet habe das er trotz recht früher Kastration sehr wohl zw. Rüden und Hündinnen unterscheidet. Er lässt sich von den Damen viel mehr gefallen und ist auch oftmals regelrecht verliebt. Bei Rüden muss ich eher aufpassen da er doch zu Größenwahn neigt und denen klare Grenzen setzt.
lg Rike mit Smilla und Finn