Lukas unterscheidet auch sehr, wie lange ich weg war.
Unter einer Stunde werde ich kurz begrüßt, ab 2 Stunden ist ein riesiger Tanz angesagt inklusive Geschenkübergabe

LG, Petra und co.
das wäre für mich jetzt auch die Definition vom Leben im hier und jetzt.Freddy hat geschrieben:Aber ich denke er z.B. hat keine Angst das mir mal was zustoßen könnte. Das meint man vielleicht damit das Hunde im „Hier und Jetzt“ leben. Und weniger Sorgen haben als wir...
Petra hat geschrieben:Einen Unterschied machen zwischen Erlerntem, durch äußere Einflüsse hervorgerufene Erinnerung (Stelle im Wald, wo gestern noch das Reh war),
Wenn ich das richtig verstehe besteht für Dich der Unterschied darin, daß Lukas sich an das Reh erinnert, weil er an der Stelle vorbeikommt, wo das Reh stand (äußere Auslöser)Petra hat geschrieben:Gestern gab es aber KEINEN äußeren Auslöser, deshalb fand ich das so bemerkenswert.
Er muss eben doch im Korb gelegen haben und an seine ausgefallene Napfmahlzeit gedacht haben, dann stand er von selbst auf und versuchte nun, unserer Erinnerung auf die Sprünge zu helfen ...
Rover hat geschrieben:Das ist offensichtlich keine Frage des Füllstandes.
Bei meinem Tierheimdale Axel war das ähnlich. Nach nur zwei Tagen bei mir und meinem Ex klebte er an uns wie eine Klette. Vor allem, wenn wir woanders waren und einer von uns beiden mal nur in ein anderes Zimmer gegangen ist, wollte er sofort hinterher bzw. wurde erst wieder ruhig, wenn der andere auch wieder da war. Wie lange er sich so in den eigenen vier Wänden verhalten hat, weiß ich jetzt nicht mehr. Als nach drei Jahren bei uns mein Ex zu meinem Ex wurde, war das für Axel aber offensichtlich nicht weiter schlimm, ich habe ihm völlig gereicht. In der Tiefe allerdings ist die Verlustangst geblieben und hat sich immer wieder einmal sehr eindrücklich gezeigt. Ich weiß aber auch nicht, wie sehr Axel schon immer ein Ein-Mann-Hund war, oder ob erst die Tierheimsituation Ansätze dazu bei ihm in dieser Richtung ausgeprägt hat.Rover hat geschrieben:Und was die Verlustangst angeht: ich interpretiere das schon so, wenn Molly jedesmal, wenn ich aufstehe (auch, wenn ich nur vom Tisch zum Schrank gehe!) aufspringt und mir hinterherläuft. Oder hat sie da nur Angst, was zu verpassen? Dieses Verhalten kenne ich von Rover nicht. Und sie hat ja schonmal ein Rudel "verloren", könnte es sein, dass sie das noch weiß und sich deswegen anders verhält? Jetzt haben wir sie ein knappes Vierteljahr, und gaaanz langsam wird das mit der Hinterherrennerei besser - das deutet doch schon darauf hin, dass sie merkt, dass ich nicht verschwinde?
JuRe hat geschrieben:Meine Überlegung ginge dann schon eher in Richtung "Motivation" : extrinsisch oder intrinsisch motiviert, ist aber noch sehr vage meine Idee.
Machen wir doch einfach weiter. Manchmal kann man doch vom "Hölzchen aufs Stöckchen" kommen, auch ohne sich zu verzetteln.Petra hat geschrieben:P.S. Da fällt mir schon wieder so ein anderes kompliziertes Verhaltensthema ein, aber das hebe ich mir noch auf ...