Winter- oder Sommerhunde

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Ulan
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Re: Winter- oder Sommerhunde

Beitrag von Ulan » Di 18. Okt 2011, 10:32

Hallo
Gilmore,anfang Mai geboren,ist und bleibt ein Einzelgänger,der sein Rudel allerdings stets im Auge behält.
Mal streicheln ist ja ganz OK ,wird aber mehr geduldet als genossen.Bei zuviel Nähe wird der Platz gewechselt.

Grüße von Edgar und Gilmore
aus dem Gelderland
Ein Leben ohne Hund ist ruhiger,sauberer,
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menzelova
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Re: Winter- oder Sommerhunde

Beitrag von menzelova » Di 18. Okt 2011, 10:43

Na, das ist ja eine schwierige Frage...

für die Statistik: Grisou geboren Ende Juli ist ein Schmusehund

Grüße
Birgit und Grisou

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Re: Winter- oder Sommerhunde

Beitrag von lutz » Di 18. Okt 2011, 11:57

Hallo AT-Freunde,

Joker Anfang Mai geboren ist auch nicht gerade ein Schmusehund, holt sich aber seine Streicheleinheiten wenn er sie braucht genau so wie er sich in ein ruhigeres Zimmer zurückzieht wenn er mal für sich allein sein möchte.
Ansonsten fühlt er sich aber am wohlsten wenn er sein Rudel zusammen hat.
Auf jeden Fall möchte er immer überall dabei sein wenn irgendeine Art von Aktion angesagt ist und wenn er mir nur den Schweiß von der Stirn lecken kann,egal ob mir dies bei schwererer körperlicher Arbeit im Garten oder nur bei einer kniffligen Fummelei am Schreibtisch passiert, Joker unterstützt mich in allen Lebenslagen wo er glaubt dass ich seine Hilfe gebrauchen kann.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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Re: Winter- oder Sommerhunde

Beitrag von kenzo » Di 18. Okt 2011, 21:44

Hallo zusammen,

also bei den 4 Airedales, die ich bisher hatte, bzw. derzeit habe stelle ich individuelle Unterschiede fest. Ob das was mit dem Zeitpunkt der Geburt zu tun hat, kann ich so nicht bestätigen.

Da sehe ich es eher so wie Antje es schrieb:
ich gehe auch davon aus, dass die Kuschelneigung eine Mischung aus individueller Veranlagung und Prägung ist. Bei meinen dreien gibt es jedenfalls Riesenunterschiede: Der Sommer-Bedlington-Rüde (kein Verbandszüchter) war wahnsinnig verschmust und hat gerne, ständig und von allem und jedem endlose Streicheleinheiten eingefordert ; der Herbst-Airedale-Rüde (kein Verbandszüchter) war sehr rudelverbunden, brauchte Kuscheln aber überhaupt nicht; die Frühsommer-Airedale-Hündin (Verbandszüchter) braucht das Kontaktliegen - je nach Zyklusstadium mehr oder weniger - und sucht auch durchaus generell Körpernähe, fordert aber nie ein Streicheln im klassischen Sinn ein. Alle drei Hunde lieb(t)en übrigens der Winter.
Alle meine Airedales lieben den Winter, den Sommer nur wenn es nicht ganz so heiß wird, wobei Kiwi sich gerne mal in der Übergangszeit in einer geschützen Ecke mal in die Sonne legt. Wasser ist und war bei all meinen Airedales ein Riesenthema. Da kann es schon mal passieren, dass sie auch im Winter freiwillig ein kurzes Bad im eisigen Gebirgsbach nehmen.
Bild
Sabrina schrieb: Bisher kann ich jetzt leider noch nicht mitdiskutieren, frag mich in einem Jahr, dann sind unsere Welpen, die jetzt im November auf die Welt kommen sollen, alt genug um Vergleiche zu ziehen. Bin selber gespannt wie ein Winterwurf wird, das hatten wir bisher noch nicht. Unsere Welpenprägung ist immer sehr intensiv und vielfältig, da müssen wir beim kommenden Wurf mal wieder sehr kreativ werden um den Welpen etwas bieten zu können
Also, jeder der Ideen für eine Winterwelpenprägung hat her damit
Liebe Grüße
Sabrina
Siehe Beispiel oben.

Bild

Kiwis Welpen kommen voraussichtlich nächste Woche auf die Welt. Wir sind bestens auf die Welpenprägung, sei es bei uns im Haus oder im Garten vorbereitet. Warten wir mal ab, wie das Klima im November/Dezember wird, bleiben kreativ und machen das Beste daraus für sie und ihre künftigen Familienmitglieder.

Gruß
Uli mit Kenzo und Kiwi
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Christine

Re: Winter- oder Sommerhunde

Beitrag von Christine » Mi 19. Okt 2011, 16:15

Hallo zusammen,
Campino kam im April auf die Welt und Ginger im Februar. Beides sind die totalen Schmuser, da beide auch von einem Züchter sind, ist die dran "schuld" :dog_biggrin Campino zog mit 8 Wochen genau zum Start des Märchensommers 2006 bei uns ein. 2 Monate war es knalleheiß. Gingers Zeit bei uns begann Mitte April und der Sommer war "normal". Campino ist hitzeresistenter als Ginger. Ob das aber was mit der Prägung in seiner Junghundezeit zu tun hat, wage ich aber zu bezweifeln. Ich denke, dass es nur Unterschiede gibt, wenn Züchter und Besitzer im Winter "keinen Bock" auf Sozialisierung und Erziehung haben und alles auf ein Minimalmaß reduzieren. Viele Grüße
Christine

brinma

Re: Winter- oder Sommerhunde

Beitrag von brinma » Mi 19. Okt 2011, 16:33

Hallo Christine!

Ich kann Dir nur recht geben, wenn Du schreibst, dass die Prägung auch mit der Lust und Unlust der Züchter und der neuen Welpenbesitzer zu tun hat. Deshalb findet bei uns die Prägung der Welpen nicht nur im Haus und Garten statt, sondern auch außerhalb, um den Welpen ein gutes "Grundpaket" mitgeben zu können. Bei der Züchterversammlung sind mir die Haare zu Berge gestanden, als erwähnt wurde, dass sich viele Welpenkäufer beim Klub über nicht ausreichende Prägung der Welpen beschwert haben :crazy:
Aber ich denke, da hast Du bei Deinen Beiden mit der Züchterin einen Glücksgriff getan :D vor allem was das Schmusen angeht :thumbup:

@Uli
Dir wünsche ich an dieser Stelle für die kommende Woche ganz viel Glück, starke Nerven, eine gute Telefonleitung zu geburtserfahrenen Züchtern und vor allem gaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Spaß bei der Welpenaufzucht Deines ersten Wurfes. Ich bin schon ganz dolle auf Deine Bilder gespannt, vielleicht kann ich dabei ja noch etwas lernen. ;)

Und wie gesagt, für kreative Anregungen bezüglich Winterwelpenprägung bin ich immer zu haben, nicht, das wir nicht kreativ wären, aber viele Ideen geben am Ende vielleicht doch noch witzigere kleine Airedales :D

Herzliche Grüße aus dem regnerischen Nellingsheim
Sabrina

vanja
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Re: Winter- oder Sommerhunde

Beitrag von vanja » Mi 19. Okt 2011, 18:12

brinma hat geschrieben: Ich kann Dir nur recht geben, wenn Du schreibst, dass die Prägung auch mit der Lust und Unlust der Züchter und der neuen Welpenbesitzer zu tun hat. Deshalb findet bei uns die Prägung der Welpen nicht nur im Haus und Garten statt, sondern auch außerhalb, um den Welpen ein gutes "Grundpaket" mitgeben zu können. Bei der Züchterversammlung sind mir die Haare zu Berge gestanden, als erwähnt wurde, dass sich viele Welpenkäufer beim Klub über nicht ausreichende Prägung der Welpen beschwert haben :crazy:
Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren was die Leute denn unter Prägung verstehen. Prägen kann man nur auf etwas. Man kann die Welpen an Bahnhöfe heranführen, aber wer will schon einen Welpen auf einen Zug oder Bahnsteig geprägt haben?

Ich zitiere mal aus Wikipedia: "Es gibt grundsätzlich zwei Prägungsformen: Bei der Objektprägung wird das Tier auf ein bestimmtes Objekt geprägt, etwa auf einen Artgenossen. Bei der motorischen Prägung eignet sich das Tier bestimmte Bewegungsabfolgen („Handlungen“) an, zum Beispiel bei manchen Vogelarten den Gesang. Unterscheiden lassen sich ferner u. a. Nachfolgeprägung, sexuelle Prägung, Ortsprägung (Biotop-Prägung) und Nahrungsprägung."

Bestehen da irgendwelche Erkenntnisse, was die Leute sich denn unter dem Begriff Prägung vorstellen? Meinen sie damit, daß der Hund schon weiß, daß er aufs Töpfchen muß, daß er ein Halsband kennt? Oder was wollen sie geprägt haben beim Welpen?


PS: Ich habe übrigens ganz vergessen dazuzuschreiben, daß Ulyx und Una und Kasi (vom Juli) sich garnicht gerne beschmusen lassen. Gini (Januar) schmust für ihr Leben gerne. Grille (Januar) war ein Zwischending, mal ja, mal eher nein und Krabbe (März) war eher in Richtung Gini veranlagt.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
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Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
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Christine

Re: Winter- oder Sommerhunde

Beitrag von Christine » Mi 19. Okt 2011, 18:57

Hallo Ilona,
vielleicht ist in diesem Zusammenhang das Wort "Sozialisierung" besser geeignet? Ich meine damit, die Hunde an Alltagssituationen zu gewöhnen und sie einfach mit "ganz normalen" Umweltreizen vertraut zu machen. Menschen mit Sommerwelpen haben es einfach bequemer, weil es bei halbwegs annehmbaren Wetter schöner ist, draußen zu sein, als wenn es a...kalt ist. Dazu kommt, dass es über den Sommer länger hell ist. Winterwelpenbesitzer müssen sich da schon mehr einfallen lassen.
Viele Grüße
Christine

vanja
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Re: Winter- oder Sommerhunde

Beitrag von vanja » Mi 19. Okt 2011, 19:29

Hallo Christine,

ja, Sozialisierung wäre passender. Da hast du Recht.

Für ganz wichtig halte ich den richtigen Abgabetermin für einen Welpen. Da mußte ich feststellen, daß bei den Windigenzüchtern ganz andere Vorstellungen über das richtige Alter existieren als bei den Airedaleterrierzüchtern.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
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brinma

Re: Winter- oder Sommerhunde

Beitrag von brinma » Mi 19. Okt 2011, 20:29

Hallo Ihr Lieben!

Ich denke auch das das Wort "Sozialisierung" oder "Gewöhnung" tatsächlich besser gewählt wäre. Bei uns werden die Welpen an vielfältige Bodenbeschaffenheiten, Geräusche, Menschen, Kinder, Luftballone, das Autofahren, Regen, Hindernisse, Hundebox,Tiere, Wald, Wiese, Bach, Sand, Kies, Stroh, Leine und Halsband, Flatterbänder, Plastikflaschen, Gittertreppen, Bällebad und an diverse andere Dinge behutsam herangeführt. Außerdem nehmen wir die Welpen einzeln auch mal aus dem Rudel heraus um gemeinsam mit der Mutterhündin einen Minispaziergang zu machen oder ihnen Extra Mama Zeit zu geben.


Bisher waren die Welpenkäufer immer sehr zufrieden :brav

Herzliche Grüße
Sabrina

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