@Bernd
....mir fällt auf, dass Du gern Sachen machst, bei denen es heisst "..... und Action"
langweilige

liegen Dir nicht.
In Bayern würde man sagen: "wie`s Frauli, so`s Wawauli"
Dein Hund tut eigentlich nur das, was Du ihm vor lebst, wenn Du gerne möchtest, dass Dein Hund ruhiger und relaxter wird, empfehle ich Dir auf Agilty eine Zeit lang ( muss ja nicht für immer sein) zu verzichten, dafür eben längere gemütliche Spaziergänge zu machen. Ihr macht viele actiongeladene Dinge nebeneinander, aber eben nicht zusammen und da liegt der Knackpunkt, deshalb dreht er auch Zuhause so auf, hat er ja so gelernt.
Oder Du sagst okay, ich will das so, dann muss man eben den Rest auch so nehmen.
Wenn ich mir einen Mali für den Sport hole, wird aus dem zu Hause auch keine Bulldogge.... es sei denn, er hat es gelernt. Je nach Hund muss der eben erst das "Bremsen" lernen, bevor ich auf`s Gas treten kann. Zu Konzentrationsübungen siehe anderen Thread.
@ Uschi
Ein Hund soll nicht im Bett schlafen,weil das Dominazprobleme gibt, behaupten 80% der Hundeschulen......meine schlafen im Bett,liegen auf der Couch und wir haben kein Problem
Wenn Du und Deine Hunde damit kein Problem habt und das für Euch so okay ist, dann ist das okay.
Insoweit gilt das nur für Bernd

, weil der eben das Problem hat, dass sein Hund "immer in den Startlöchern" steht und das auch am TV auslebt. Das heisst überschiessende Reaktionen im Wohnzimmer zeigt. Er hat also nicht gelernt, dass zu Hause eine entspannte Situation herrscht, wo er eben nicht agieren, sondern maximal reagieren ( Haustürklingel) soll. Von daher steht der Hund unter "Dauerstrom", und um das abzustellen, bleibt Dir nur das extreme Gegenteil: kein Programm im Haus ( sonst würdest Du seine Erwartungshaltung ja nur bestätigen) und extreme Routine ( der Hund muss sich auf die gegebenen Situationen einstellen und sich damit abfinden und sich darauf verlassen). Na klar kann ich diese Routine, wenn ich keine Probleme habe, auch durchbrechen oder später lockern, aber um das Problem zu korregieren ist das einfach die leichteste Methode.
Hier haben wir bei Bernd ja einen aktiven Hund, der durch "Training im Junghundealter" so hochgetourt wurde, dass er jetzt einfach nicht abschaltet und auch nicht abschalten kann ( hat er nicht gelernt), sondern ständig "bespasst" werden will, zu erst waren es 3 h Spaziergang, dazu fehlt Bernd jetzt die Lust. Stattdessen wird jetzt als Ersatzhandlung Agility, Skaten ect angeboten , was die Problematik nur verlagert, der Hund bleibt hochgedreht und sucht dann zu Hause nach Ventilen. Insoweit wäre das "Abschalten- Bremsen lernen" hier der richtige Schritt, der aber vorraussetzt, das man erstmal liebgewonne Lebensgewohnheiten ändert, will man das nicht, so wird man das Problem auch nur selten abstellen.
Wenn Du ein Problem mit Ruhe zu Hause hättest, würde ich Dir ähnliches empfehlen z.B. das Ueben nach draussen auf den Hof zu verlegen, mach ich übrigens auch...ich trainier vor der Garage, weil ich mit meinem etwas grösseren Hundebestand kein Spielen in der Wohnung will, weil das auch zu Ersatzhandlungen ect. führen könnte. Im Haus wird bei mir nicht gespielt, da meine Hunde auch alle frei im Haus/ Garten sind, will ich das sie da Ruhe geben, auch wenn ich das Haus verlasse.
Insoweit: nein es ist kein Patentrezept, sondern ein individueller Ratschlag für Bernd.
LG Bine