In Hände beissen
In Hände beissen
Habe vor ein paar Tagen eine Studentin mit einem jungen Airedale getroffen. Habe mich furchtbar gefreut, einen anderen jungen Airedale zu treffen. Leider war sie nur zu Besuch in München.
Während die Hunde gespielt haben, haben wir uns lange unterhalten und da hat sie mir von ihrem großem Problem mit ihrer Hündin Lea (9 Monate alt) erzählt. Würde mich interessieren, was ihr dazu sagt: Die Besitzerin studiert Grundschullehramt und möchte den Hund später als Schulhund mit in die Arbeit nehmen. Daher hat sie auch schon früh angefangen, mit dem Hund zu arbeiten, ihn gut zu sozialiseren etc. Hat sich soweit alles prima angehört. Nun hat der Hund, wie es eben Welpen so machen früher schon gern in Hände gebissen, daran geknabbert und so weiter. Das hat sie wohl alles zunächst prima in den Griff bekommen und der Hund scheint durchaus eine Beisshemmung aufgebaut zu haben. Dennoch scheint der Hund es immer wieder als Spiel zu empfinden, in die Hände und Arme zu beissen. Nicht fest, so dass es wirklich weh täte, geschweige denn, dass man sich verletzen könnte, jedoch so, dass es stört. Auch ich selbst habe es an eigenem Leibe mitbekommen. Als die Hündin in einer Spielpause zu mir kam, um mich zu beschnüffeln, noch ganz aufgeregt vom Spiel, hat sie, als ich sie streicheln wollte, meine Hand ins Maul genommen. Besonders schlimm muss es wohl sein, wenn Lea Leute begrüsst, die sie gern mag. Sophie, die Besitzerin, hat wohl schon alles probiert. Ein "Nein", auf das sie sonst wohl gut hört, hilft nicht. Schnauzengriff hilft nicht, Ignorieren hilft nicht, kurzer Sozialausschluss (also kurz in einen anderen Raum stecken, wenn sie damit anfängt) hilft nicht etc. Sie hatte sie wohl auch schon ein paarmal mit in der Schule und das war kein Problem, solange sie an der Leinbe war und man ihr Leckerli zur Ablenkung geboten hat. Später soll Lea aber ja frei im Klassenzimmer laufen und darf dann nicht in die Kinderhände beissen.
Ich war dann irgendwann auch mit meinem Latein am Ende. Sicherlich ist Lea gerade in einem Alter, in dem die Hunde alles austesten und viel Unfug machen, aber irgendwann muss man es ihr ja mal abgewöhnen. Daher würden mich jetzt Tips von euch interessieren, die ich unter Umständen dann auch weitergeben kann.
Während die Hunde gespielt haben, haben wir uns lange unterhalten und da hat sie mir von ihrem großem Problem mit ihrer Hündin Lea (9 Monate alt) erzählt. Würde mich interessieren, was ihr dazu sagt: Die Besitzerin studiert Grundschullehramt und möchte den Hund später als Schulhund mit in die Arbeit nehmen. Daher hat sie auch schon früh angefangen, mit dem Hund zu arbeiten, ihn gut zu sozialiseren etc. Hat sich soweit alles prima angehört. Nun hat der Hund, wie es eben Welpen so machen früher schon gern in Hände gebissen, daran geknabbert und so weiter. Das hat sie wohl alles zunächst prima in den Griff bekommen und der Hund scheint durchaus eine Beisshemmung aufgebaut zu haben. Dennoch scheint der Hund es immer wieder als Spiel zu empfinden, in die Hände und Arme zu beissen. Nicht fest, so dass es wirklich weh täte, geschweige denn, dass man sich verletzen könnte, jedoch so, dass es stört. Auch ich selbst habe es an eigenem Leibe mitbekommen. Als die Hündin in einer Spielpause zu mir kam, um mich zu beschnüffeln, noch ganz aufgeregt vom Spiel, hat sie, als ich sie streicheln wollte, meine Hand ins Maul genommen. Besonders schlimm muss es wohl sein, wenn Lea Leute begrüsst, die sie gern mag. Sophie, die Besitzerin, hat wohl schon alles probiert. Ein "Nein", auf das sie sonst wohl gut hört, hilft nicht. Schnauzengriff hilft nicht, Ignorieren hilft nicht, kurzer Sozialausschluss (also kurz in einen anderen Raum stecken, wenn sie damit anfängt) hilft nicht etc. Sie hatte sie wohl auch schon ein paarmal mit in der Schule und das war kein Problem, solange sie an der Leinbe war und man ihr Leckerli zur Ablenkung geboten hat. Später soll Lea aber ja frei im Klassenzimmer laufen und darf dann nicht in die Kinderhände beissen.
Ich war dann irgendwann auch mit meinem Latein am Ende. Sicherlich ist Lea gerade in einem Alter, in dem die Hunde alles austesten und viel Unfug machen, aber irgendwann muss man es ihr ja mal abgewöhnen. Daher würden mich jetzt Tips von euch interessieren, die ich unter Umständen dann auch weitergeben kann.
Re: In Hände beissen
Hallo,
eine gute Beißhemung sollte schon im "Milchzahnalter" bzw. Welpenalter aufgebaut werden. Das ist ein ganz wichtiger natürlicher Lernprozess. Die Zähnchen sind den Welpen ja extra von der Natur nadelspitz mitgegeben worden damit sie bei Mama oder Papa auch mit wenig Krafteinsatz sehr schmerzhaft sind
. Der frischgebackene Welpenbesitzer sollte von daher schon aus eigenem Interesse vom ersten Tag an, an einer guten Beißhemmung arbeiten, die spitzen Zähnchen erinnern ihn normalerweise ständig daran.
Ich denke das ein kleiner Klapps im richtigen Moment bei „bissigen“ Welpen nicht unbedingt schadet. Allerdings verwirren diese Strafen oft eher den Welpen und wenn es überhaupt einen Lerneffekt gibt, dann vielleicht den, das man sich nach dem Beißen möglichst schnell entfernen sollte....
Für viel besser halte ich die Methode die auch Welpen untereinander verwenden. Wenn ein Welpe mal zu heftig von seinem Geschwisterchen gezwickt wird, schreit der andere auf und der Beissende lässt normalerweise sofort los.
Also lasse auch ich als Welpenbesitzer bei Zahnkontakt einen schrillen Schrei ertönen. Aber nicht erst, wenn es schon weh tut, sondern möglichst schon wenn die Zähnchen unsere Haut berühren.
Man kann auch deutlich seinen Unmut zeigen mit strengen Blick und einem „Schluss“ oder ähnlich, das Spiel unterbrechen. Der Welpe soll und muss lernen das er seine Zähne bei uns nicht einsetzen darf. Natürlich müssen alle Personen welche mit dem Welpen Kontakt haben, ähnlich reagieren und keiner darf sich ein zu starkes Zwicken gefallen lassen. Das gleiche Problem hat man ja auch mit dem Anspringen. Auch hier können einzelne uneinsichtige Personen, wie z.B. mein Nachbar, viel an Erziehungsarbeit kaputtmachen....
Soviel zur Theorie...wenn nun schon das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist guter Rat natürlich teuer. Mit 9 Monaten sollte und müsste ein Hund die Beißhemmung sicher erlernt haben. In wie weit man mit den oben genannten Maßnahmen in Verbindung mit strenger Konsequenz noch Erfolge haben kann, ist aus der Ferne schwer zu beurteilen.
Das wären erstmal meine Gedanken dazu. Mehr kann ich leider bei dem gegebenen Informationsstand und aus der Ferne nicht dazu beitragen.
LG
Freddy mit Felix, der niemals Menschen ohne triftigen Grund beißen würde...
eine gute Beißhemung sollte schon im "Milchzahnalter" bzw. Welpenalter aufgebaut werden. Das ist ein ganz wichtiger natürlicher Lernprozess. Die Zähnchen sind den Welpen ja extra von der Natur nadelspitz mitgegeben worden damit sie bei Mama oder Papa auch mit wenig Krafteinsatz sehr schmerzhaft sind

Ich denke das ein kleiner Klapps im richtigen Moment bei „bissigen“ Welpen nicht unbedingt schadet. Allerdings verwirren diese Strafen oft eher den Welpen und wenn es überhaupt einen Lerneffekt gibt, dann vielleicht den, das man sich nach dem Beißen möglichst schnell entfernen sollte....
Für viel besser halte ich die Methode die auch Welpen untereinander verwenden. Wenn ein Welpe mal zu heftig von seinem Geschwisterchen gezwickt wird, schreit der andere auf und der Beissende lässt normalerweise sofort los.
Also lasse auch ich als Welpenbesitzer bei Zahnkontakt einen schrillen Schrei ertönen. Aber nicht erst, wenn es schon weh tut, sondern möglichst schon wenn die Zähnchen unsere Haut berühren.
Man kann auch deutlich seinen Unmut zeigen mit strengen Blick und einem „Schluss“ oder ähnlich, das Spiel unterbrechen. Der Welpe soll und muss lernen das er seine Zähne bei uns nicht einsetzen darf. Natürlich müssen alle Personen welche mit dem Welpen Kontakt haben, ähnlich reagieren und keiner darf sich ein zu starkes Zwicken gefallen lassen. Das gleiche Problem hat man ja auch mit dem Anspringen. Auch hier können einzelne uneinsichtige Personen, wie z.B. mein Nachbar, viel an Erziehungsarbeit kaputtmachen....
Soviel zur Theorie...wenn nun schon das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist guter Rat natürlich teuer. Mit 9 Monaten sollte und müsste ein Hund die Beißhemmung sicher erlernt haben. In wie weit man mit den oben genannten Maßnahmen in Verbindung mit strenger Konsequenz noch Erfolge haben kann, ist aus der Ferne schwer zu beurteilen.
Das wären erstmal meine Gedanken dazu. Mehr kann ich leider bei dem gegebenen Informationsstand und aus der Ferne nicht dazu beitragen.
LG
Freddy mit Felix, der niemals Menschen ohne triftigen Grund beißen würde...
Re: In Hände beissen
Hallo,
die Frage stellt sich mir hier, ob Lea wirklich in die Hände beißt, oder ob sie nicht evtl versucht, die Leute an Händen oder Armen zu ziehen und damit zu (was auch immer) aufzufordern.
So, wie Du es beschreibst, hört es sich ganz so an, wie das, was ich auch von ein paar meiner Hunde kenne. Mein Samson hat meine Hände genommen und mich mitgezogen, Jaog tut es auch und Wüsti hat es auch probiert. Irgendwie finde ich es schon unterschiedlich zum reinen (spielerischen, wohlgesinnten) beißen. Sie nehmen meine Hand und ziehen richtig "los, komm, mach schon!!"
Ich bin sicher, daß man das schon abstellen kann, aber es ist auch eine besondere Note, die ich meinen Hunden nicht vollständig verboten hab. Sie mussten lernen "zaaaart!!" zu machen, was auch gut klappt.
Dazu habe ich einfach die Hand mit der anderen aus der SChnauze befreit und mich abgewendet, wenn die Hand wieder genommen wurde, "zaart!". Den Begriff lernen meine Hunde als Welpen schon kennen, wenn sie erfahren, wie feste man zuhacken darf, ehe Frauchen sich wehrt (Frauchen wehrt sich schnell, denn bei ihr sind auch die Klamotten "au!!"
).
Ich gehe dann auch mal ein Stück mit, wenn gezogen wird, damit Hund weiß, daß ich verstehe und dann muß auf Kommando auch artig losgelassen werden. Kann man aber alles einzeln und in Ruhe üben. Loslassen muß Hund ja eh in vielen Situationen können, das überträgt er i.A problemlos auch auf andere Dinge.
Ich achte nur darauf, daß es verschiedene "Loslassens" gibt. Zum Beispiel das erlaubte in die SChnauze nehmen und wieder hergeben ("aus!"), das niemalsnicht, das absolute Tabu ("(bäh)pfuiii!"), das gerade eben nicht, aber grundsätzlich auch erlaubt ("nein /nicht/laß")
Ich denke, so ähnlich wäre es vielleicht auch bei Lea zu machen. Evtl wären ein paar Hundesichere Kinder ganz hilfreich, die sich an den Übungen ohne "Quietsch" und "Huch" angsfrei beteiligen können, damit Lea gleich generalisieren lernt, daß Hände grundsätzlich nur zart oder im Falle vom Klassenzimmer am besten gar nicht in die Hundeschnauze gehören. Ich stelle mir vor, wie ein Kind zuhause im tierfreien Haushalt der ob der Hygiene und Gefahr bereits aufgebrachten Mutter begeistert erzählt, daß der Hund dann allen Kindern in die Hände gebissen hat und daran zieht.
LG
Eddi
findet es totaaal süß, wenn ein Hund die Hände greift und damit was sagen möchte....
die Frage stellt sich mir hier, ob Lea wirklich in die Hände beißt, oder ob sie nicht evtl versucht, die Leute an Händen oder Armen zu ziehen und damit zu (was auch immer) aufzufordern.
So, wie Du es beschreibst, hört es sich ganz so an, wie das, was ich auch von ein paar meiner Hunde kenne. Mein Samson hat meine Hände genommen und mich mitgezogen, Jaog tut es auch und Wüsti hat es auch probiert. Irgendwie finde ich es schon unterschiedlich zum reinen (spielerischen, wohlgesinnten) beißen. Sie nehmen meine Hand und ziehen richtig "los, komm, mach schon!!"
Ich bin sicher, daß man das schon abstellen kann, aber es ist auch eine besondere Note, die ich meinen Hunden nicht vollständig verboten hab. Sie mussten lernen "zaaaart!!" zu machen, was auch gut klappt.
Dazu habe ich einfach die Hand mit der anderen aus der SChnauze befreit und mich abgewendet, wenn die Hand wieder genommen wurde, "zaart!". Den Begriff lernen meine Hunde als Welpen schon kennen, wenn sie erfahren, wie feste man zuhacken darf, ehe Frauchen sich wehrt (Frauchen wehrt sich schnell, denn bei ihr sind auch die Klamotten "au!!"

Ich gehe dann auch mal ein Stück mit, wenn gezogen wird, damit Hund weiß, daß ich verstehe und dann muß auf Kommando auch artig losgelassen werden. Kann man aber alles einzeln und in Ruhe üben. Loslassen muß Hund ja eh in vielen Situationen können, das überträgt er i.A problemlos auch auf andere Dinge.
Ich achte nur darauf, daß es verschiedene "Loslassens" gibt. Zum Beispiel das erlaubte in die SChnauze nehmen und wieder hergeben ("aus!"), das niemalsnicht, das absolute Tabu ("(bäh)pfuiii!"), das gerade eben nicht, aber grundsätzlich auch erlaubt ("nein /nicht/laß")
Ich denke, so ähnlich wäre es vielleicht auch bei Lea zu machen. Evtl wären ein paar Hundesichere Kinder ganz hilfreich, die sich an den Übungen ohne "Quietsch" und "Huch" angsfrei beteiligen können, damit Lea gleich generalisieren lernt, daß Hände grundsätzlich nur zart oder im Falle vom Klassenzimmer am besten gar nicht in die Hundeschnauze gehören. Ich stelle mir vor, wie ein Kind zuhause im tierfreien Haushalt der ob der Hygiene und Gefahr bereits aufgebrachten Mutter begeistert erzählt, daß der Hund dann allen Kindern in die Hände gebissen hat und daran zieht.
LG
Eddi
findet es totaaal süß, wenn ein Hund die Hände greift und damit was sagen möchte....
Re: In Hände beissen
Ich denke, soweit ich das verstanden und gesehen habe, dass das bei Lea nichts mit nicht vorhandener Beisshemmung zu tun hat. Schließlich scheint sich dieses Gebeisse erst in den letzten zwei Monaten wieder so gesteigert zu haben. Als Welpe scheint sie nach kurzer Zeit gelernt zu haben, dass man bei "Au" gleich loslassen muss. Außerdem beisst sie, wie gesagt, nicht fest zu. Und sie lässt wohl heute noch los bei Au. Aber sie schnappt nunmal nach den Händen und möchte diese ins Maul nehmen. Doch auch ein nicht festes Zubeissen führt bei vielen Leuten zu der Äußerung "Oh, der beisst ja, nicht beissen!", was dem Hund einfach einen schlechten Ruf einbringt.
Mein früherer Hund hat auch vorsichtig meine Hand ins Maul genommen, um mich irgendwohin zu führen. Das fand ich auch völlig ok, zum einen da es wirklich sehr sanft und zum anderen nur bei Familienmitgliedern war. Ich denke aber schon, dass es bei Lea etwas anderes ist. Ich denke, es hat was mit ihrem Alter zu tun. Ich würde das Verhalten als etwas flegelhaft einordnen. Abgestellt werden muss es dennoch, vor allem, wenn es bei Fremden auftritt.
Mein früherer Hund hat auch vorsichtig meine Hand ins Maul genommen, um mich irgendwohin zu führen. Das fand ich auch völlig ok, zum einen da es wirklich sehr sanft und zum anderen nur bei Familienmitgliedern war. Ich denke aber schon, dass es bei Lea etwas anderes ist. Ich denke, es hat was mit ihrem Alter zu tun. Ich würde das Verhalten als etwas flegelhaft einordnen. Abgestellt werden muss es dennoch, vor allem, wenn es bei Fremden auftritt.
Re: In Hände beissen
Hallo,
das liest sich für mich wieder etwas anders...
Wenn die Beißhemmung ok ist und es sich nur um ein "zärtliches" Knabbern handelt, könnte man das Problem natürlich auch anders angehen.
Diese Grenzen sollte man dann auch konsequent durchsetzen. Um die unerwünschen Verhaltensweisen zu unterbinden, ist es immer gut ein alternatives, erwünschtes Verhalten (eine Ersatzhandlung) zu etablieren. Zudem dürfen diese "Knabbereien" nicht mehr (besser: nie mehr) belohnt werden. Auch nicht unabsichtlich z.B. durch soziale Zuwendung...
Erfolge sind sicher möglich, aber natürlich nicht über Nacht zu erwarten. Wie so oft in der Erziehung ist Konsequenz und Ausdauer gefragt.
LG
Freddy
das liest sich für mich wieder etwas anders...
Wenn die Beißhemmung ok ist und es sich nur um ein "zärtliches" Knabbern handelt, könnte man das Problem natürlich auch anders angehen.
Zunächst mal sollte man sich aber darüber klar werden, was man von dem Hund will und wo genau die Grenzen liegen. Entweder sind "Schnauzenzärtlichkeiten" erlaubt oder eben nicht. Man kann von den Hunden kaum erwarten das sie Situationen und Personen bei denen Knabbern erlaubt bzw. verboten ist, sicher differenzieren können.anlemonton hat geschrieben:Abgestellt werden muss es dennoch, vor allem, wenn es bei Fremden auftritt.
Diese Grenzen sollte man dann auch konsequent durchsetzen. Um die unerwünschen Verhaltensweisen zu unterbinden, ist es immer gut ein alternatives, erwünschtes Verhalten (eine Ersatzhandlung) zu etablieren. Zudem dürfen diese "Knabbereien" nicht mehr (besser: nie mehr) belohnt werden. Auch nicht unabsichtlich z.B. durch soziale Zuwendung...
Erfolge sind sicher möglich, aber natürlich nicht über Nacht zu erwarten. Wie so oft in der Erziehung ist Konsequenz und Ausdauer gefragt.
LG
Freddy
Re: In Hände beissen
Doch, seltsam: genau das hat Rover ganz schnell gelernt als kleiner Hund, und nie wieder vergessen! Bei Frank darf er Hände und Unterarme in die Schnauze nehmen (beißen tut er natürlich nicht, nur halten) und dann liefern sich die beiden die schauerlichsten Ringkämpfe.Entweder sind "Schnauzenzärtlichkeiten" erlaubt oder eben nicht. Man kann von den Hunden kaum erwarten das sie Situationen und Personen bei denen Knabbern erlaubt bzw. verboten ist, sicher differenzieren können.
Da ich das nicht mag, habe ich Rover das von Anfang an untersagt - und er versucht es bei mir nie!
Mit den Kindern war es ähnlich: beim Sohn durfte er, und Tochter wollte das auch nicht. Und das klappt! Bei Fremden bzw. anderen Personen als uns hat er es noch nie versucht.
Viele Grüße, Kerstin
Re: In Hände beissen
Hallo zusammen,
Wenn ich einem Hund aber Verhaltensweisen die sich als problematisch herausgestellt haben, abgewöhnen möchte, ist es sicher besser sich vorher Gedanken zu machen wo die Grenzen genau liegen. Es wird sicher leichter für den Hund, wenn er eine möglichst einfache und nachvollziehbare Regel ohne viele Ausnahmen erlernen muss.
Obwohl ich dieses "Beißen" oder "Knabbern" immer noch nicht richtig einschätzen kann, möchte ich in diesem Zusammenhang doch noch etwas über die Beißhemmung loswerden.
Felix hat von klein auf eine ausgezeichnete Beißhemmung entwickelt. Er käme nie auf die Idee irgendjemanden auch nur spielerisch zu zwicken.
Sein Vorgänger war etwas "rauhbeiniger". Seine Beißhemmung war schwächer ausgeprägt als die von Felix, er ließ sich von Fremden nicht gerne anfassen hat aber niemals jemanden ernsthaft gebissen. Mit meinen Kindern hat er aber schon manchmal etwas grenzwertig gespielt...und diese auch schon mal ein bischen zum Spaß in die Waden gewickt. Die Kinder hatten das selber herausgefordert und fanden das wäre eine tolles Spiel...ausgeufert ist es aber nie.
Und jetzt kommt das "aber": Als wir vor einigen Jahren im Urlaub waren, kam das Kind der Vermieterin in unsere Ferienwohnung. Die Tür war offen und wir hatten das erst gar nicht bemerkt. Sie wollte plötzlich unseren im Flur schlafenden Hund streicheln. Der fuhr im Halbschlaf hoch und schnappte nach der Hand des kleinen Mädchens. Obwohl nicht passiert war, bis auf eine leiche Berührung mit den Zähnen des Hundes und einen kleinen Ratscher, könnt ihr Euch sicher gut vorstellen das dass Mädchen sofort zu Heulen und Kreischen begann.
Hmm...wie steht man dann da? Ich konnte der Mutter erklären, das man schlafende Hunde nicht wecken soll und ja nichts Schlimmes passiert ist... und die Sache ging gut aus. Bei weniger toleranten Vermietern wäre das vermutlich unser letzter Urlaub dort gewesen.
Felix schnappt oder knurrt niemals wenn Fremde ihn beim Schlafen aufschrecken, obwohl man es manchmal verstehen könnte.
LG
Freddy mit Felix
Unbestritten können Hunde sehr wohl unterscheiden mit wem sie was machen können bzw. dürfen. Wenn man kein Problem damit hat, ist ja auch kein Handlungsbedarf gegeben.Rover hat geschrieben:Doch, seltsam: genau das hat Rover ganz schnell gelernt als kleiner Hund, und nie wieder vergessen! Bei Frank darf er Hände und Unterarme in die Schnauze nehmen (beißen tut er natürlich nicht, nur halten) und dann liefern sich die beiden die schauerlichsten Ringkämpfe.
Wenn ich einem Hund aber Verhaltensweisen die sich als problematisch herausgestellt haben, abgewöhnen möchte, ist es sicher besser sich vorher Gedanken zu machen wo die Grenzen genau liegen. Es wird sicher leichter für den Hund, wenn er eine möglichst einfache und nachvollziehbare Regel ohne viele Ausnahmen erlernen muss.
Obwohl ich dieses "Beißen" oder "Knabbern" immer noch nicht richtig einschätzen kann, möchte ich in diesem Zusammenhang doch noch etwas über die Beißhemmung loswerden.
Felix hat von klein auf eine ausgezeichnete Beißhemmung entwickelt. Er käme nie auf die Idee irgendjemanden auch nur spielerisch zu zwicken.
Sein Vorgänger war etwas "rauhbeiniger". Seine Beißhemmung war schwächer ausgeprägt als die von Felix, er ließ sich von Fremden nicht gerne anfassen hat aber niemals jemanden ernsthaft gebissen. Mit meinen Kindern hat er aber schon manchmal etwas grenzwertig gespielt...und diese auch schon mal ein bischen zum Spaß in die Waden gewickt. Die Kinder hatten das selber herausgefordert und fanden das wäre eine tolles Spiel...ausgeufert ist es aber nie.
Und jetzt kommt das "aber": Als wir vor einigen Jahren im Urlaub waren, kam das Kind der Vermieterin in unsere Ferienwohnung. Die Tür war offen und wir hatten das erst gar nicht bemerkt. Sie wollte plötzlich unseren im Flur schlafenden Hund streicheln. Der fuhr im Halbschlaf hoch und schnappte nach der Hand des kleinen Mädchens. Obwohl nicht passiert war, bis auf eine leiche Berührung mit den Zähnen des Hundes und einen kleinen Ratscher, könnt ihr Euch sicher gut vorstellen das dass Mädchen sofort zu Heulen und Kreischen begann.
Hmm...wie steht man dann da? Ich konnte der Mutter erklären, das man schlafende Hunde nicht wecken soll und ja nichts Schlimmes passiert ist... und die Sache ging gut aus. Bei weniger toleranten Vermietern wäre das vermutlich unser letzter Urlaub dort gewesen.
Felix schnappt oder knurrt niemals wenn Fremde ihn beim Schlafen aufschrecken, obwohl man es manchmal verstehen könnte.
LG
Freddy mit Felix
Re: In Hände beissen
Nee, das geht garnicht.anlemonton hat geschrieben: Später soll Lea aber ja frei im Klassenzimmer laufen und darf dann nicht in die Kinderhände beissen.
Ich kann aber leider auch nicht wirklich einen guten Tip geben... Hunde sind eben auch sehr unterschiedlich...
Bei uns ist "Beißen" in Maßen nur im Familienzusammenhang erlaubt. Da aber absolut.
Meine Angel ist seit drei Jahren regelmäßig im "Altenheim-Einsatz". Da beißt und knabbert sie nie.
Ich habe NICHTS bzgl. Beißhemmung mit ihr trainiert, im Gegenteil... Meine Unterarme waren immer von Angels Zähnen zerschrammt, heute sind sie ständig mächtig blaugefleckt. Toben und ganz groß Knurren mit Frauchen war und ist Angels Lieblingsspiel. Das wird wohl so bleiben.
(...Es gibt aber ganz sicher Hundecharaktere, bei denen man dieses "Spielchen" nicht fördern sollte, keine Frage...)
Bei uns tut das der sonstigen Erziehung keinerlei Abbruch!
Angel beschränkt dieses "Kämpfen" jedoch auf mich. Sie beißt und nagt nicht an Fremden.
Mir fällt dazu noch ein, daß Angel als Welpe/ Junghund regelmäßig bei unseren (absolut hundegewohnten) Nachbarschaftskids war: Die balgten alle gemeinsam über die Wiese und gingen für meine Begriffe recht jungspundmäßig "artgerecht" miteinander um: Der Hund kriegte mal versehentlich auf die Nase und er maulte zurück, die Kids bekamen mal ne Schramme ab und kreischten und knufften genauso zurück... Die gingen seeeehr direkt miteinander um.
...Sie mögen sich sehr, bis heute...
LG,
Barbara mit Angel
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- Registriert: Do 28. Jan 2010, 09:31
- Wohnort: Monchiero, Italien (Piemont)
Re: In Hände beissen
Hallo,
Paula rauft und knabbert nur bei unserem jüngsten Sohn. Er hat dieses Raufspiel als einziger bei der Begrüßung immer mit ihr gemacht. Dabei ist es geblieben. Niemand anders wird von ihr so begrüßt. Sie muß den Unterschied kennen.
Liebe Grüße
Maggie
Paula rauft und knabbert nur bei unserem jüngsten Sohn. Er hat dieses Raufspiel als einziger bei der Begrüßung immer mit ihr gemacht. Dabei ist es geblieben. Niemand anders wird von ihr so begrüßt. Sie muß den Unterschied kennen.
Liebe Grüße
Maggie