Tja Simona,
so richtig algemeingültige Tips kann man schlecht geben. Hängt doch sehr von den lokalen Umständen ab. Wie weit der Hund abrufbar ist, wie gefährlich die zum Kennelenrne ausgewählten Rösser sind etc.
Grundsätzlich bewegt sich das ganze zwischen den beiden Polen gutmütiges Schussel-Pferd, läßt Hund gewähren und hinterlistiges kleines Huftier, dreht den Spieß gern rum.
Beides ist doof. Ersteres, weil der Hund keinen Respekt vor den im wahren Leben oftmals gar nicht so harmlosen Huftieren erlernt, zweiteres, weil der Hund möglicherweise von der Lehrstunde nicht mehr lange profitieren kann. Wenn Pferde stinkig werden, treten sie aufden ZEntimeter genau und sie wissen, wo ein Hund am schnellsten ausgeknockt wird
Gut wäre es vielleicht, mit einem Reiter (kann auch Pferd an der Leine fürhen) spazieren zu gehen, daß die Situaton entspannt und neutral ist, Pony trödelt links aufdem Weg, Hund schnuffelt rechts. Das Pferd ist im Idealfall Hunde gewohnt und nervlich belastbar.
Beim Kekse verteilen müssen beide respektvoll Abstand wahren und lernen so, daß die jeweils andere Tiersorte auch Keksberechtigt ist.
Dann kann man den Hund langsam rundum schnüffeln lassen und stets vor Hufen und Zähnen warnen. Die Tiere sich an langer aber nicht unkontrolierbarer Leine beschnüffeln lassen. Das Pferd weiß schon, wie ein Hund sich ausdrückt und reagiert entsprechend. Aber man muß halt darauf achten, daß der Hund stets höflich zurück haltend bleibt. Bei meinen Pferden ist das nie ein Problem und solange ich sie an der Hand oder unter dem Sattel habe, kann ich auch verhindern, daß sie sich auf den Hund stürzen. Wenn der Hund dann auch gut kontrollierbar ist, lernt er eigentlich ganz schnell, daß man mit den Großen anders kommuniziert, daß die grundsätzlich freundlich sind.
Das große Problem ist, daß er auch begreifen muß, daß ein Pferd gefährlich ist und das kann man ihm so kaum nahe bringen. Da ist halt der Besitzer gefragt, ihn immer auf Sicherheitsabstand halten zu können.
Wenn die beiden Tierarten viel Kontakt haben, passiert es unweigerlich, daß Pferd Hund mal beiseite schubst, auf's Pfötchen latscht oder danach schnappt. So lernt der Hund, daß mit den Equiden nicht zu spaßen ist, zumal Frauchen immer auf Ponys Seite ist und den Hund zum Ausweichen auffordert.
Wenn man quasi einen Crashkurs machen möchte, bleiben immer Lücken in Hundis Verständnis, weil er nie erfahren kann,daß Pferde wehtun; außer er hat Glück und wird nur gestreift, wenn er mal getreten wird und merkt sich das. Aber das Verletzungs (und mehr) Risiko ist nicht unerheblich.
Ich nehme fremde Hunde gern mit beim Reiten, aber auf der Wiese frei laufen dürfen sie nicht, denn mein Fuxi geht sich gern ein Hündchen fangen, SChimmel wünscht fremde Tölen auf Abstand und nur Tinta läßt sich von einem geifernden Hund beeindrucken, was aber wiederum dazu führen kann, daß das Pferd sich was tut, falls es in einen Zaun rennt oä.
Hilft das?
LG
Eddi