Die Treppe an sich

alle Fragen zur Hundeerziehung, Körpersprache, Kommunikation
redchili

Die Treppe an sich

Beitrag von redchili » Do 20. Okt 2011, 15:11

Hallo zusammen,

Birgit (menzelova) hatte mich an anderer Stelle gefragt, dass Luzie sicher keine Probleme mit offenen Treppen hätte, weil sie so durch die Berge turnt, Grisou dagegen jede Stufe verweigert, wenn er nach unten hindurchschauen kann. Luzie hat mit keiner Treppe irgendeiner Art Probleme, das ist richtig. Allerdings habe ich sie auch ganz gezielt von klein auf alle möglichen und unmöglichen Untergründe, Treppen und Geländeformationen sowie Neigungswinkel kennenlernen und - je nach körperlicher Entwicklung - selbst ausprobieren lassen. Das war mir für die Koordination allgemein und eben die zukünftigen Berggeschichten im Speziellen wichtig. Wir hatten schon einen entsprechenden Abenteuerparcours in der Welpenstunde.

Mich würde mal interessieren, wieviele Airedales hier mit Treppen generell oder speziellen Treppen (offen, glatt, Gitterroststufen) Probleme haben und woher die kommen können? Wie war das bei Grisou, Birgit? Und hat sonst noch wer mit Treppen Schwierigkeiten, die nicht unfall- oder altersbedingt körperliche Ursachen haben?

Viele Grüße
Antje mit Luzie

Waldmaus

Re: Die Treppe an sich

Beitrag von Waldmaus » Do 20. Okt 2011, 15:38

Hallo Antje, die ersten 2 Wochen schlief ich mit Arco im Wohnzimmer auf dem Sofa. Wir haben eine halbe Wendeltreppe, offen nach unten und in das Wohnzimmer, natürlich ging Arco damals nicht hoch, dann kam ein Handwerker mit einer roten Hose, die gefiel ihm wahrscheinlich so gut, denn er versuchte nun hoch zu gehen, er versuchte es ein paar mal bis zur Hälfte dann sah er ja in die Stube also wieder runter, aber dann!!!!!!!! glaube er meinte die Treppe wird abgebaut denn er lief den ganzen restlichen Tag Treppauf Treppab, jetzt haben wir die Stufen ganz mit Teppich auslegen lassen, damit Arco nicht runterrutscht. Haben also keine Probleme mit der Treppe, auch nicht mit anderen, sie gehören ja zum Leben
Gruß Waltraud

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Michael
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Re: Die Treppe an sich

Beitrag von Michael » Do 20. Okt 2011, 16:17

Hallo Antje,

mein "eigener" erster Airedale Armani (*1994) hatte Probleme mit offenen Treppen, obwohl meine Eltern eine offene Steintreppe hatten (auch diese ging er sehr vorsichtig und immer an der Wand entlang hoch und runter).

Brücken aus Holz, wo man durchschauen konnte, schwamm er lieber unten durchs Wasser. Selbst an Brücken auf den die Autos drüber fuhren ging er nicht gerne drüber, zumindest nicht am Geländer.
Armani war ansonsten aber völlig cool - das war das einzige Problem das er hatte... woher es kommt, i don´t know.

Quatro und die beiden jüngeren hatten/haben mit Höhe und Brücken kein Problem - bei der täglichen Fahrradrunde überqueren wir immer eine Holzbrücke mit Blick in die Tiefe (ca. 3-4 Meter) - sie spielen sogar auf dieser Brücke :dog_biggrin .

Ist eine Katze auf dem Baum - würden sie gerne hinterher klettern... hochspringen auf ca. 1,5 - 2 Meter versuchen sie immer...

VG
Michael
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...was sonst!

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Re: Die Treppe an sich

Beitrag von kenzo » Do 20. Okt 2011, 19:35

Hallo zusammen,

unsere Airedales haben alle keine Probleme mit Treppen.
Meine erste Hündin Georgette konnte sogar auf eine Leiter klettern, sie machte das täglich!

Kiwi hat momentan etwas Schwierigkeiten, aber das hängt damit zusammen, dass sie derzeit etwas tiefer liegt!

Gruß
Uli mit K&K
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

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Re: Die Treppe an sich

Beitrag von menzelova » Do 20. Okt 2011, 21:13

Hallo Antje,

Grisou unterscheidet ganz deutlich Natur und Bauwerk. Ähnlich steile und hohe Treppen in der Natur, An- oder Abstiege geht er sicher. Allerdings wohnen wir in der Mark Brandenburg und die Ravensberge hinterm Haus sind 150m hoch und natürliche Treppen sind meist auch viel breiter und wirken freier. Die eine oder andere geschlossenen Treppe rennt er auch im Haus hoch, das ist aber selten und die Auswahl kann ich nicht durchschauen und er bringt es immer schnell hinter sich.

Die offene Treppe bei uns im Haus geht er nicht. Wir haben vieles versucht, aber vielleicht zu spät angefangen. Nun wohnen wir eben alle im Erdgeschoss :dog_wink

Neue Sachen beäugt Grisou argwöhnisch, aber Rute ist oben er geht ein paar Schritte vor- und rückwärts, bellt, schaut was passiert und dann ist irgendwann das "Eis gebrochen", z.B. auf Bootsstege klettern oder Schwimmen gehen. Auch wenn er das von allein nicht tun würde, er folgt uns und wenn er merkt, es passiert nichts, wird er locker.

Aber wenn ich ihn auffordere die Treppe zu gehen, rennt er weg, Rute unten ... oder, wenn er an der Leine ist und wir ganz selbstverständlich auf eine Treppe zu gehen, legt er sich flach auf den Boden und schaut in eine andere Richtung. Das ist schon von vornherein eine ganz andere Herangehensweise von ihm.

Bin gespannt auf die anderen Berichte.

Sicher haben Hunde wie Menschen auch unterschiedliche Dispositionen, sieht man vielleicht auch an Michael's Armani und an seinen jetzigen Jungs.

@ Waltraud: rote Hose ist natürlich noch eine Idee happy_02

Grüße
Birgit

Bine

Re: Die Treppe an sich

Beitrag von Bine » Fr 21. Okt 2011, 07:56

Also Topi ist es egal welcher Untergrund, wir haben von der Garage un den Garten eine Gitterrosttreppe: kein Problem, auch Leitern sind kein wirkliches Hindernis.
Liegt aber vielleicht auh daran, dass ich mit ihr in der 8-9 Woche bewusst übungen zur Hinterhandarbeit und zum Gleichgewicht gemacht habe. Jetzt hab ich halt eine Katze :dog_biggrin
LG Bine

Waldmaus

Re: Die Treppe an sich

Beitrag von Waldmaus » Fr 21. Okt 2011, 08:23

Gitterroste damit hat Arco auch kein Problem, aber Leitern? nein das nicht gerade, er geht über alles wo wir auch drüber gehen, ein Glück, denn tragen könnten wir ihn ja nicht, 38 Kg sind einfach zu schwer. Mal sehen ob er abgenommen hat, habe ihm weniger zu futtern gegeben, im Nov. ist er beim TA auf der Waage
Gruß Waltraud

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Re: Die Treppe an sich

Beitrag von Kirsten » Fr 21. Okt 2011, 09:48

Hallo!
Treppen waren für alle meine Hunde kein Problem. Welpen wurden hoch und runter getragen und irgendwann war Junghund schnell und hatte schon halbe Treppe geschafft, bevor er auf den Arm kam.
Durch die Rettungshundearbeit haben wir schmale hohe Bretter, Hängebrücken, Wackelbretter, Leitern, Gitterroste und Leitern geübt.
Ich wanderte mal in den Schweizer Bergen und der Weg führte über eine schwankende lange Holzhängebrück. Andere Wanderer staunten, wie selbstverständlich Meiko vor uns darüber ging.
Klar, sollen Welpen nicht ständig hohe Treppen rauf und runter steigen, aber man sollte es doch mit Junghund üben - da kann ein anderer lieber Mensch locken, ein sicherer erwachsener Hund vor gehen oder mit Leckerchen locken und belohnen.
@ Waltraut: auch wenn Dein lieber Arco abnimmt, ist er wohl zu schwer um Treppen hoch und runter zu tragen - aber es ist gut, daß ihr per Teppich die Rutschgefahr gemindert habt.
Tschüß Kirsten

Christine

Re: Die Treppe an sich

Beitrag von Christine » Fr 21. Okt 2011, 09:57

Hallo,
unsere Hunde laufen über alle Untergründe und Treppen, auch offene Treppen aus Gitter sind kein Problem. Ein Hängebrücke hatten wir noch nicht, aber ich ich denke, die wäre auch kein Problem. Wir haben das allerdings auch von Anfang an geübt.
Viele Grüße
Christine

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Re: Die Treppe an sich

Beitrag von Sabine14 » Fr 21. Okt 2011, 09:58

Hallo,

Jade hat ein bisschen Probleme mit Gitterrosten und offenen sehr schwankenden Hängebrücken, meistert die aber mit ein bisschen Nachhelfen dann zwar bibbernd, aber doch.
Offene Treppen jedlicher Form sind null Problem.

Kronos ist halt Kronos - der donnert halt drüber wie das halt so seine Art ist.

Auf unserer letzten Nachtübung im Verein war ein Rettungshundeteam mit seinem Übungsgestell (Kirsten wird sowas kennen) angereist:
Jade hatte nur Probleme mit der Hängebrücke, Rest war egal.
Kronos raste rüber und kläffte mich dann an, weil er noch mal wollte und nochmal und nochmal :dogs_run

LG

Sabine
"Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie, wie wir sind." unbekannt

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