Guten Morgen Gabi,
GabyP hat geschrieben:
wenn man wie Du einen Hund wie Sandy - mit dieser Geschichte - hat und wenn man Tierschutz ganz hoch hält und Tierleid kaum ertragen kann - dann liegen solche Gedanken, wie Du Dir sie in Deinem Eingangsthread gemacht hast, sehr nahe. Ich kann die Grundhaltung, die dahinter steht, gut verstehen.
freut mich, ein wenig verstanden zu werden, kenne ich meine konfuse schreibweise...
GabyP hat geschrieben:
Welche offenkundigen und vor allem zuchtausschließenden Mängel siehst Du auf einer Zuchtzulassung? Daß z.B. ein Hund überbaut ist, entspricht zwar nicht dem Standard, ist aber nicht zuchtausschließend und stellt auch kein Gesundheitsrisiko dar.
Völlig klar, Sandy leidet unter (ich nenne es mal) Roll-Lidern und der untere Lidrand liegt nicht an den Augäpfeln an. (Name?) und (mittlerweile op-vesorgtem) Nabelbruch. Auch entspricht sie von ihrem Äußeren nicht unbedingt einem AT-Ideal. Mir ist bewusst, dass es weit aus Schlimmeres gibt und es sich nicht um lebensbedrohende oder deformierende Erkrankungen handelt. Nur: Sandy war Zuchthündin, wurde von einer anerkannten Zuchtstätte an eine andere anerkannte Zuchtstätte verkauft und aufgezogen. Wurde in der Jugendklasse vorgestellt und zweit- und drittplatziert. Anschließend wurde mit ihr gezüchtet. Als Laie denke ich, dass Sandy von Geburt an bis zu ihrem Zuchteinsatz durch „fachkundige Hände“ „gegangen“ ist und „beäugt“ wurde! Da kommen doch schon einige Leute zusammen.
Anderer Hund, andere anerkannte Zuchtstätte: Hündin mit 7 Jahren zu uns, permanent in der Hitze (blutigen Ausfluß), wir lassen untersuchen und es kommen Herzgeräusche, Ultraschall, Herzkrankheit, Medikamente, dann Kastration und es stellt sich raus: Wurde kastriert und verpfuscht....langer Leidensweg zwischen Bangen und Hoffen und Sterben.... Kosten mehr als 2.000,00 Euro. Vom Züchter nur Vorwürfe, hätten wir merken müssen, das Hund kastriert, eben Pech! Hund war aber von verstorbener Besitzerin zurückgekommen und hat 6 Wochen bei besagter Züchterin gelebt!... Arzt zu lange operiert, hätte billiger sein können. Herzkrank, tja...ab dem 6. Lebensjahr ist das halt so, hat fast jeder Hund. Medikamente, warum...ist nicht nötig, geht auch so, alter Hund, ...alter Hund kostet eben.. usw. usw. ... Das hat sich in den letzten nicht ganz zwei Jahren bei uns abgespielt. Damals waren wir einfach blöd und feige und in tiefer Trauer!
Dieser Züchter züchtet munter weiter und ich verfolge, wie viele Welpen es im Jahr sind.... und sehr viele kennen diese Zuchtstätte...Ich weiß noch soviel mehr, kann aber nicht mehr preisgeben...
Ich bin davon ausgegangen, weil mir das schon zweimal passiert ist, dass doch hier und da etwas unseriös gezüchtet wird. Nicht hier im Forum, hier kennt man sich und es würde sich auch rumsprechen. Bitte, ich trete nicht auf die Füße, keinem von Euch!
In meinen Augen sind dies keine seriösen Methoden um zu züchten und ich hoffe, Ihr habt recht, dass solche Methoden zu den absoluten Ausnahmen gehören. Habe ich es doch hier im Forum erfahren, welche Mühen und Anstrengungen von Euch Züchtern unternommen werden, um gesunde Hunde zu züchten.
Mein Anliegen ist es, aufzuzeigen, dass ich (nach meiner Auffassung) weniger seriösen Züchtern begegnet bin, die weiter züchten.
Ich wünsche mir, das mehr dem „ursprünglichem“ hinterher gezüchtet wird, um gesündere Hunde zu bekommen und auch weiterhin heimtückische Krankheiten sehr gering halten zu können. Auch müssten Hunde nicht unbedingt geklont aussehen.
Vielleicht ist es jetzt ein bißchen verständlicher?
Liebe Grüße
Romana & Sandy
(Romana, der kleine Hitzkopf, da schreiben immer soviele Gefühle mit und der Verstand gerät in´s Hintertreffen!)
