Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

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winston
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Re: Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

Beitrag von winston » Sa 12. Feb 2011, 16:18

Hallo zusammen,

danke Rosi für die Zahlen. Bedenken muss man bei diesen Zahlen allerdings, dass sie nicht mittels Datenerhebung zu Stande kamen. Da sind Hunde erkrankt, wurden gemeldet, und vorsichtshalber eine oder 2 Nachzuchten. Das heißt, eigentlich wurden da noch keine Hunde ohne Verdacht oder Beschwerden geröntgt. Die heutigen Zahlen, bei 225 untersuchten Hunden, mit Ziel in der Zucht zu bleiben, sind erst aussagekräftig. Deswegen werden wir die ZV abwarten müssen, um einen Einblick zu bekommen. Wer von euch kommt eigentli ch?

Gruß
Jutta
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GabyP
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Re: Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

Beitrag von GabyP » Sa 12. Feb 2011, 22:26

Hallo,

ich befürworte ja Rosis Idee mit dem Unterforum für konkrete ZV-Fragen. Wie wollen wir es handhaben - hier die Fragen zur Diskussion stellen und bei Zustimmung rüberziehen ins Unterforum?

Zu den Zahlen: ich wäre nicht einverstanden mit den "alten" Zahlen, wenn jetzt etwa 260 Hunde geröntgt sind. Meiner Meinung nach muß da die RB oder die TierschutzB die neuesten Zahlen zur Verfügung stellen.

Viele Grüße

Artus

Re: Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

Beitrag von Artus » So 13. Feb 2011, 07:57

Hallo zusammen,

fange mal an. Ich würde so verfahren.

Die Fragen würde ich im Fragenkatalog aufnehmen.

- Wie sind die konkreten und nachprüfbaren Zahlen zu ED in der Airedale-Welt?

Stand Züchterversammlung 2010

ED Statistik
Datenerfassung durch den KfT
66 statistisch erfasste ED Gutachten
ED-Grad 0
43 (25/18)
65,15 %
ED-Grenzfall
5 (4/1)
7,6 %
ED-Grad 1
10 (5/5)
15,15 %
ED-Grad 2
6 (3/3)
9,1 %
ED-Grad 3
2 (2/0)
3,0 %
39 Rüden (59%) – 27 Hündinnen (41%)
hinzu kommen aus persönlichen Berichten der Besitzer oder Züchter neun (5/4) Hunde, die aufgrund einer ED Erkrankung operiert wurden und somit, laut Dr. Tellhem, als ED 3 eingestuft werden. Zwei dieser Hunde erscheinen in der Statistik als ED I bzw. ED II , da erst später operiert werden musste.

enthalten sind 8 (4/ – /1/ 1/ 2 ) ED Befunde aus dem Ausland (Fin, DK, CH) von Hunden, die eine deutsche Abstammung haben.

Quelle: Dr. Uhlemann einmal airedale immer airedale
Gaby schrieb: Zu den Zahlen: ich wäre nicht einverstanden mit den "alten" Zahlen, wenn jetzt etwa 260 Hunde geröntgt sind. Meiner Meinung nach muß da die RB oder die TierschutzB die neuesten Zahlen zur Verfügung stellen.
Mein Vorschlag: Die RB bitten, die neuesten Zahlen vor der ZV auf der Airedale Seite zu veröffentlichen!?

Darauf baut die nächste Frage auf:
1.Gehen wir von einem MÖGLICHEN Problem aus und wollen jetzt erst einmal Datensammlung betreiben, wenn ja wie lang? Wie?
Zu 1: Was wird nach dem Röntgen befundet - ED, welche der 4 Formen, die ED genannt werden, wie wird von Arthrose unterschieden, welche Maßstäbe sind an den Befund anzulegen, Alter der geröntgten Hunde usw.

2. Oder gehen wir von einem VORHANDENEN Problem aus (wenn ja, warum - sh. oben) - wie muß Zuchthygiene dann aussehen?
Zu 2: ab wieviel % "befallener" Hunde ist von einem zuchtrelevanten Problem zu reden

LG Rosi

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winston
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Re: Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

Beitrag von winston » So 13. Feb 2011, 08:58

Hallo Rosi,

ich denke die Erhebung von Daten ist auf 4 Jahre festgelegt. So wie im Antrag abgestimmt, 4 Jahre ohne Zuchtkonsequenz. Das war ja dann die Ursache für den Ärger. Keine Konsequenz für erkrankte AT. Die Datenerhebung hätte evtl. anonym erfolgen müssen, da wenn erkannt, muss das Tierschutzgesetz eingehalten werden. Ich glaube da liegt der Fehler. Wenn das geändert werden sollte, wir die Daten anonym weiter geben, was passiert dann mit den bereits geröntgten erkannten Hunden? Das ist meiner Meinung nach nicht zurück zu drehen. Ich vermute nur wenn wir das klären läuft es wieder in geregelten Bahnen. Also entweder anonym ohne Konsequenzen oder geröntgt mit Konsequenz und Namen. Sollten wir uns auf anonym ohne Konsequenz einigen, muss das Röntgen freiwillig und nicht an den Zuchtansatz gekoppelt sein. So würde ich die Datenerhebung interpretieren.

Trotzdem verstehe ich die Aufregung nicht ganz. Wie die Pra Untersuchung eingeführt wurde, war alles ganz einfach. Da sind auch bestehende Zuchtzulassungen erloschen, wenn nicht untersucht wurde. Unter Verdacht stehende Hunde, in Dogbase als vorläufig nicht frei, wurden zwar nicht bestätigt, aber raus genommen. Ohne Ach und Weh. Wo liegt der Unterschied zur Zuchtzulassung und ED? Klärt mich mal auf.

LG
JUtta
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Artus

Re: Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

Beitrag von Artus » So 13. Feb 2011, 09:14

Hallo Jutta,
Jutta schrieb: 4 Jahre ohne Zuchtkonsequenz.
Eine anonyme Datenerhebung kann man wohl machen, aber ohne Konsequenzen geht nicht. Wenn beim Röntgenbefund ED 3 oder 2 rauskommt.
Dann muss der Kft zuchtrelevante Massnahmen mit allem drum und ran ergreifen. Siehe auch Peters Posting hier bei den Beiträgen.

Ansonsten greift VDH Recht. Siehe auch in dem Posting hier von mir.

LG Rosi

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Re: Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

Beitrag von winston » So 13. Feb 2011, 09:34

Guten Morgen Rosi,

ja natürlich greifen dann all die Gesetze. Deswegen war ich ja auch gegen den Antrag in der momentanen Fassung. Da hast du 100% ig Recht. Beim SV wurde es so gemacht. Geröntgt ohne Namen, ohne Ahnentafel, wirklich anonym. Da wußte keiner wer, wann und wo. Ich glaube der Besitzer nur auf Anfrage oder so. Da es dann Konsequenzen hatte. Bin mir da aber nicht sicher. Da bekam der SV nur die statistischen Auswertungen und soweit mir bekannt, war die Untersuchung für Züchter kostenlos. Werde mich da noch mal schlau machen. Also eine echte Datenerhebung. Bei uns sieht das ja alles anders aus. Alleine der Ausschluß aus der Zucht, wenn ich nicht untersuche, aber mit einem untersuchten kranken Hund darf ich weitermachen, möchte ich wirklich nicht öffentlich kommentieren. Da muss nachgebessert werden.

LG
Jutta
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Re: Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

Beitrag von GabyP » Mo 21. Feb 2011, 12:19

Hallo,

ich hol das Thema mal wieder nach oben. Schließlich war am ersten Februarwochenende Vorstandssitzung, wo über die ganze Sache gesprochen werden sollte. Das ist jetzt 2 Wochen her - habt Ihr etwas gehört?

Schließlich ist in 5 Wochen Züchterversammlung, und zur Vorbereitung sollten wir schon wissen, wie nun der aktuelle Stand ist.

Viele Grüße

Artus

Re: Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

Beitrag von Artus » Mo 21. Feb 2011, 13:50

Hallo Gaby,

nein....mir war weder bekannt, das es auf der Tagesordnung der letzten Vorstandssitzung Thema war, noch habe ich etwas gehört.

Ggf. kann man aber eine schriftliche offizielle Anfrage an den Vorstand senden......

LG Rosi

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Re: Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

Beitrag von GabyP » Mi 2. Mär 2011, 10:50

Hallo,

der KfT teilt auf seiner Internetseite über die Vorstandssitzung Anfang Febr. nur mit, an welche OG die KlubFHsiegerprüfung vergeben wurde.

Kein Wort über Einsprüche oder ED oder sonstwas.

Viele Grüße

Artus

Re: Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

Beitrag von Artus » Mi 2. Mär 2011, 11:36

Hallo,

tja.......sollte das Thema "ED" Einspruch total unwichtig für den Vorstand gewesen sein.....????
Das es nicht einmal auf der Tagesordnung stand????

Vielleicht hat man auch nur keinen Beschluss in der Angelegenheit gefaßt??? Oder es gilt, das die Mitglieder bei laufenden Verfahren keinen Anspruch auf Auskunft haben. So wurde uns dies jedenfalls auf der letzten MV mitgeteilt. Die Rechtsauskunft unserer Rechtsanwältin lautet da ganz anders.

Ich denke mir da zukünftig nur noch meinen Teil zu. Denn ganz offensichtlich ist es nicht möglich, dass die Mitglieder sich in der Sache zusammentun, einig sind und dann tatsächlich etwas bewegen können.

Aber wenn es Tagesordnungspunkt gewesen wäre, hätte man es doch mit absoluter Sicherheit gem. § 11 Nr. 6 der Satzung veröffentlicht.
:dog_biggrin

KFT-Satzung, § 11 Nr.6 : Alle Beschlüsse des Vorstandes sind binnen zwei Wochen vollständig auf der
Webseite des Klub für Terrier e.V. zu veröffentlichen und auf dieser mindestens
zwei Monate im Volltext zu belassen. Der Vorstand muss die Veröffentlichung
wahlweise auch in der Ausgabe des Vereinsfachblatts DER TERRIER vornehmen,
die im Monat nach der Beschlussfassung erscheint.
LG Rosi

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