JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte

Themen rund um das Zuchtwesen
Bine

Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte

Beitrag von Bine » Do 23. Aug 2012, 07:57

Guten Morgen Jörg,
Jörg hat geschrieben:Hallo Regine!
Ob die Diskusion ein Schuss in den Ofen war,(keine Ahnung). Keinen Kopf machen(Bine) vielleicht doch!
Gruss Jörg
Sag mal gehts noch?
Ich weiss nicht, ob Du Dir die Themen nochmal gegeben hast.
Aber jemandem der sich nächtelang in Studien und Patentschrifen vertieft, der recheriert und Genetiker bemüht, um Dinge zu recherieren, die eigentlich Benita und Kathrin hätten bringen müssen, zu sagen "er mache sich keinen Kopf" ist nicht nur unerzogen, sondern defenitiv falsch. Und ich will ehrlich sein, mich stocksauer!
Mein Mitgefühl für Benita im Anfang der Diskussion war absolut echt, und um zu wissen, wie JRD funktioniert, wie man diesem erblichen Problem "Herr werden kann", wo es Informationen gibt, habe ich mir gern die Nächte um die Ohren geschlagen, als Zweifel aufkamen, habe ich die mit den Beweisen veröffentlicht, habe nachgefragt und mich schlau gemacht.
Ich habe damals aus dem Beitrag von Benita alle Hundenamen und auch alle Hinweise auf die Zwinger gelöscht, auch um Schaden von Deinem Hund abzuwenden. Eigentlich solltest Du froh sein, dass Du Deine Falk noch Decken nehmen kannst, ohne das Du Angst haben musst, es gibt kranke Welpen, hätte ich meine Zweifel nicht angemeldet, hätte er, will man konsequent sein, aus der Zucht genommen gehört. Und weshalb? Weil nicht recheriert worden ist und Halbweisheiten von privaten Inernetseiten ungeprüft als "Wahrheit " verkauft worden sind und das icht von mir! Nun bist Du aber nicht sauer, wenn jemand Deinen Hund beschudigt JRD Merkmalsträger zu sein, weil er das so ergoggelt hat, sondern auf den der Dir sagt: so kann das nicht sein, weil das wissenschaftlich nicht haltbar ist, und das auch belegt."
Böse ist jetzt aber nicht der Unfallverursacher, sondern das Abschleppunternehmen oder wie darf ich das verstehen, tut mir leid, aber diese Denkweise werde ich nie verstehen.

Ich verspreche Dir aber, dass ich nie wieder bemüht sein werde, den Arsch Deines Hundes zu retten, dass nächste Mal, wenn es heisst die "Linie bringt lila Streifen", werde ich mich zurücklehnen und mir die Schenkel klatschen.
Jedenfalls weiss ich jetzt, wie der Hase so läuft. Alles klar.
Jörg hat geschrieben:Wichtig für mich ist, dass ich weiss ,es kann so etwas geben.
Ja, genau, es gibt diese Erkrankung ob und wie sie beim Airedale auftritt ist nicht bekannt.



Bine

terriertussi

Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte

Beitrag von terriertussi » Do 23. Aug 2012, 09:29

Hallo Bine,

danke für dein echtes Mitgefühl.
Jörg hat das mit dem "keinen Kopf machen" ganz sicher nur bezogen auf den Test. Sei nicht böse!

Schaden hin, Schaden her - ich bin vielleicht einfach zu echt, wenn es um die Hunde und mögliche Risiken geht. Ob dei zwei, die ich noch auf dem Hof habe, dieser Sache geschuldet sind - keine Ahnung. Ich werde trotzdem so, wie ich geschrieben habe, verfahren. Dass und ob der Test nicht funktioniert, ist für mich immernoch nicht erwiesen.

Erwiesen ist für mich, dass es andere Dinge geben muss, die mehr Relevanz zum Ausbruch der Krankheit haben. Wir können bis in alle Ewigkeit darüber streiten, ob die zwei Hunde JRD haben oder nicht - für mich sprechen die Fakten dafür.

Nach dem jetzigen Stand der Dinge hätte man vielleicht das, was Regine hier als letztes geschrieben hat, in dieser Art machen müssen - stimmt. Aber damals lagen die Nerven blank und die pure Angst saß im Nacken - du hast das erlebt, als wir telefoniert haben.

Die bisherigen Ergebnisse beruhigen mich insofern auch, dass diese Mutation nicht nur bei zwei "schwarzen-schaf-Zwingern" auftritt, und trotzdem GsD sehr wenig Krankheitsfälle bekannt sind. deshalb auch: ich mach weiter so... aber ich bin für das Thema sensibilisiert. Auf alle Fälle fühle ich mich richtig, wenn ich ehrlich bin. Und wenn das Leuten dann ein zu großes Risiko ist, müssen sie es lassen - niemand ist verpflichtet, bei mir zu kaufen.

Liebe Grüße
Benita

Bine

Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte

Beitrag von Bine » Do 23. Aug 2012, 10:02

terriertussi hat geschrieben:Wir können bis in alle Ewigkeit darüber streiten, ob die zwei Hunde JRD haben oder nicht - für mich sprechen die Fakten dafür.
Liebe Benita,

von welchen Fakten sprichst Du denn immer?
Fakten sind immer bewiesene Tatsachen und genau die finde ich in Bezug auf "JRD beim AT" nirgends.
1.Die Behauptung, zwei Welpen hätten JRD sind rein subjektive Vermutungen, die leider bis dato immer noch nicht bewiesen wurde, da keine Biopsie vorliegt.
Also keine pathologischen Befunde vorliegen.
2. Das der Gentest bei AT nicht funktioniert lässt sich im Umkehrschluss beweisen, wenn alle in Deutschland getestet Hunde homozygot krank getestet worden sind,
müssten bei der bekannten Penetranz von 5 % allein in den getesten Linien mindestens 10 Welpen an JRD verendet sein.
Rechnet man die Gentestergebnisse hoch, müssen jährlich 50 AT Welpen an der JRD erkranken und versterben. Gibt es dafür einen Beweis?
Dazu kommt die Aussage der führenden europäischen Genetiker, dass die Entwicklung des Gentest bei Dogenes nicht den wissenschaftlichen Standards entspricht
( 150 erkrankte Tiere +Familie und gesunde Kontrollgruppe), insoweit der Verdacht besteht, dass der Test für den AT gar nicht funktioniert / sensitiv ist, der Verdacht
wird erhärtet, weil auch bei den Boxern mehrfach faslsch positive / negative Ergebnisse vorliegen.


Fazit: Das Vorliegen einer JRD bei den beiden nierenerkrankten Welpen mit einem (vorsichtig ausgedrückt) nicht funktionierenden Gentest beweisen zu wollen, kann doch nicht Dein Ernst sein.
Ganz ehrlich, ich kann Deinen Gedankengängen nicht folgen, ich verstehe Deine emotionale Betroffenheit, aber logisch und züchterisch kann ich die Entstehung der JRD Geschichte nicht verstehen und auch nicht den Umgang damit, dass ist höchst unwissenschaftlich und hat der Rasse sehr viel Schaden zugefügt.
Und es erinnert mich das an die Hexenverbrennungen im Mittelalter, da hielt man es auch für erwiesen, dass Frauen auf "Besen fliegen" und deshalb die Ernte schlecht ausfiel, und hat sie verbrannt, weil manche Bürger daraus ihren Nutzen ziehen wollten und die Masse der Bevölkerung lief johlend zur Hinrichtung. :dog_nowink

Aber ich bin da "schmerzfrei", es mag jeder nach seiner Fasson glücklich werden, ich für meinen Teil bin froh, dass die Behauptung " der AT hat ein erbliches JRD Problem" für mich ad absurdum geführt wurde und ich die gesparten 100€ lieber den Kindern in Somalia spenden kann.
LG Bine

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Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte

Beitrag von Konny » Do 23. Aug 2012, 14:04

Hy zusammen

@ Bine

Falk hat bis jetzt weder ein pos. noch ein negatives JRD-Risiko!

Im übrigen muss man sich wegen unseres Hundes keinen Kopf machen bzw. den A... retten!
Ja, genau, es gibt diese Erkrankung ob und wie sie beim Airedale auftritt ist nicht bekannt.
Ausserdem ist wie den Diskussionen die vorrausgegangen sind, das Ergebniss sowieso irrellevant, da dieser Test ja lt einiger User überflüssig und keinesfalls aussagekräfftig ist!
Warum also aus der Deckrüdenliste entfernen und sich einen Kopf darüber machen?

Gruss Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen.
Auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher

Boyar-vom-Drachenhort.de.tl

Uschi

Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte

Beitrag von Uschi » Do 23. Aug 2012, 14:17

Konny hat geschrieben: und sich einen Kopf darüber machen?
Konny, hier wurden die Gäule scheu gemacht, inclusive der Rassebeauftragten. Jetzt einfach daherkommen und sagen, warum sich einen Kopf darüber machen, ist wohl etwas zu einfach, oder?

Jetzt einfach alles vergessen? Jetzt einfach sagen, war doch gar nichts? Schwamm drüber, reden wir nicht mehr davon?


Der Schaden, der angerichtet wurde, indem man die ATs massiv krank geredet hat OHNE IRGENDEINEN BEWEIS, durch pure Vermutung, wird sich erst noch herausstellen.




LG
Uschi

Bine

Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte

Beitrag von Bine » Do 23. Aug 2012, 14:48

Konny hat geschrieben: Falk hat bis jetzt weder ein pos. noch ein negatives JRD-Risiko!
Meine Rede.... da musst Du die JRD Befürworter agitieren, nicht mich. Ich glaube nicht an ein JRD Risiko.
Konny hat geschrieben:
Im übrigen muss man sich wegen unseres Hundes keinen Kopf machen bzw. den A... retten!
...soll auch nie wieder vorkommen, ist für mich auch eine völlig neue Situation, Hunde gegen die eigenen Besitzer / Züchter verteidigen zu müssen. Eigentlich völlig absurd.


Konny hat geschrieben: Ausserdem ist wie den Diskussionen die vorrausgegangen sind, das Ergebniss sowieso irrellevant, da dieser Test ja lt einiger User überflüssig und keinesfalls aussagekräfftig ist!
!
Stimmt, genau. Oder siehst Du das anders?
Konny hat geschrieben: Warum also aus der Deckrüdenliste entfernen und sich einen Kopf darüber machen?!
Keine Ahnung? Ich war es nicht, der behauptet hat, der genetische Test ist aussagekräftig und alle homozygoten müssten aus der Zucht, aber da musst Du Dich mit Benita unterhalten und noch mal weiter vorn nachlesen, ich glaube das war eine der Forderungen der Befürworter des Gentests. Ich hielt ihn von Anfang an für Schxxx.
Insoweit bin ich ja völlig bei Dir
Bine

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Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte

Beitrag von Regine » Do 23. Aug 2012, 18:15

Konny hat geschrieben:Ausserdem ist wie den Diskussionen die vorrausgegangen sind, das Ergebniss sowieso irrellevant, da dieser Test ja lt einiger User überflüssig und keinesfalls aussagekräfftig ist!Warum also aus der Deckrüdenliste entfernen und sich einen Kopf darüber machen?
Liebe Konny, da kann ich nur sagen:Ich forme mir die Welt, wie sie mir gefällt......
Gehörst du, wie ich , zu den jenigen , die sagen , der JRD-Test ist nicht aussagekräftig und ich denke auch, die JRD-Fälle sind nicht bewiesen , stimme ich dir zu!
Gehörst du aber , wie Benita zur zweiten Gruppe, bist überzeugt, das es diese beiden Fälle gab und dass der Test korrekte Ergebnisse bringt, würde mich deine Aussage sehr wundern.
Mich erinnert so langsam die ganze JRD-Aktion an einen Schildbürgerstreich .Kommt ein Ergebnis von 30 homozygoten AT´s raus, wird nicht hinterfragt,:"Kann es wirklich so sein, lag ich falsch, sorry Leute ich hab hier unnötig Wirbel gemacht...."Nein , es wird auf der Meinung beharrt und weiter gemacht wie bisher, -weil die Penetranz nur bei 5% liegt?oder weil man keine Konsequenzen ziehen will? ...Hauptsache ich hab recht und komme möglichst heil aus der Nummer raus.
Das aller lustigste aber ist, dass die Zweifler an der JRD-Sache nun auch noch doof von der Seite angemacht werden ,als Leute die Dinge unter den Teppich kehren wollen und sich einmischen in Dinge die sie nix angehen...
Da sag ich nur noch:He Pippi Langstrumpf ,hidi hida hi hoppsasa

Kopfschüttelnde Grüße
Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

terriertussi

Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte

Beitrag von terriertussi » Do 23. Aug 2012, 21:30

Hallo regine,
es wäre schön, wenn du meine letzten statements mal richtig lesen würdest.
Liebe Grüße
Benita, die sich nicht laufend rechtfertigen wird, nur weil ihr uns interpretiert, wie es euch gefällt.

Bine

Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte

Beitrag von Bine » Do 23. Aug 2012, 21:52

terriertussi hat geschrieben: Wenn es den dann schon gibt, könnte auch ein frei getesteter Zuchtpartner zum Einsatz kommen und der mutante Elternteil könnte in der Zucht bleiben, wenn nicht weitere Nachkommen erkranken.

So werde ich das tun.
Liebe Grüße
Benita
Liebe Benita,
2 Fragen:
1. Woher soll ein "Freier" kommen ?
2. Was besagt der autosomal dominanter Erbgang bei der JRD?

LG Bine

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Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte

Beitrag von Regine » Fr 24. Aug 2012, 00:28

Liebe Benita
Ich interpretier garnichts!
terriertussi hat geschrieben:Die bisherigen Ergebnisse beruhigen mich insofern auch, dass diese Mutation nicht nur bei zwei "schwarzen-schaf-Zwingern" auftritt, und trotzdem GsD sehr wenig Krankheitsfälle bekannt sind. deshalb auch: ich mach weiter so... aber ich bin für das Thema sensibilisiert. Auf alle Fälle fühle ich mich richtig, wenn ich ehrlich bin. Und wenn das Leuten dann ein zu großes Risiko ist, müssen sie es lassen - niemand ist verpflichtet, bei mir zu kaufen.
und davor
Fazit für mich in der Zucht: ich nutze das Zuchtpotential, was ich habe, egal mit welchem Testergebnis. Gibt es im Wurf Hunde, die als Welpen / Junghunde Nierenprobleme haben, werden die untersucht, Blut eingelagert und deren Mutter bzw. Vater von mir persönlich aus der Zucht genommen, auch untersucht und Blut eingelagert werden , denn hier müssten ja dann die wichtigeren Co-Faktoren da sein.
Wenn es den dann schon gibt, könnte auch ein frei getesteter Zuchtpartner zum Einsatz kommen und der mutante Elternteil könnte in der Zucht bleiben, wenn nicht weitere Nachkommen erkranken.

So werde ich das tun.
Liebe Grüße
Benita
Benita, ich muß da nix interpretieren, du sprichst für dich selbst und die andern auch!
Und jeder , der den Thread verfolgt und liest kann sich nur fragen, ob du Harakiri betreibst oder dich von dem Titel Tierarzt und Gentest so beindrucken läßt, dass du nicht mehr klar denken kannst.
Lies doch bitte nochmal was du geschrieben hast und Konny und Jörg würd ich das auch empfehlen.

VG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

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