Regine hat geschrieben:
Kannst du das Gegenteil beweisen????????Hast du wissenschaftliche Abhandlungen, Untersuchungen, die das Gegenteil beweisen???
Selbst Fr.Bardeleben hat die JRD schon in ihrem Buch erwähnt.
Nein kann ich nicht. Ich bin auf der Suche nach Aussagen, Untersuchungen die entweder für oder gegen den Gentest sprechen.
Es ist doch unbestritten, dass es JRD gibt, die Frage ist doch:
1. in wieweit ist der Airedale betroffen?
2. ist der Gentest sicher und sensitiv?
Und wenn Fr. Bardeleben schon die JRD erwähnt, zeigt das eigentlich nur, das die Prävalenz nicht so hoch sein kann, denn ansonsten wäre der Airedale schon ausgestorben.
Fazit: wir haben die selbe Situation, wie vor 50 Jahren und dementsprechend auch alle Zeit der Welt, sinnvolle Strategien zu entwickeln.
Regine hat geschrieben:.... ich weiß , dass du dich gründlich informierst, aber wie kannst du behaupten , dass der Gentest umstritten ist, wo hast du dafür den Beweis?
Hast du das Labor direkt angeschrieben und die haben gesagt sie haben keine Patentnr. und keine Kreuzstudien oder hast du sie im Netz nicht gefunden??
Der Gentest ist umstritten, ich fand im Netz mehre Hinweise auf falsch positive und negative Ergebnisse. So bechreibt eine Boxerzüchterin das zwei als frei geteste Eltern,JRD erkrankten Nachwuchs zeugten.Deshalb hab ich ja Prof.Leeb angeschrieben,weil das WWW doch sehr geduldig ist, der mir antwortete, dass der Test nicht aussagekräftig ist.
Ich habe deshalb nochmal bei Prof.Leeb, Prof.Sommerfeld Stur, Laboklin und OFA und natürlich auch dem vertreibenden Labor nachgefragt und warte auf die Stellungnahme.
Die
Patentschrift ist mittlerweile gefunden worden.
Da wären wir jetzt bei einem interessanten Thema, da Calciumoxalat-Steine nach Aussage der Beschreibung mit JRD korrelieren.
Wer hat kennt Airedales, die Calciumoxalat-Steine haben.Regine hat geschrieben:
Du hast völlig recht Panik und blinder Aktionismus sind im Moment Gift um der Sache auf den Grund zu gehen, Kleinreden und negieren aber auch.
LG Regine
Regine, ich negiere das Problem nicht, absolut nicht. Ich bin durchaus der Meinung, dass, wenn es ein Problem gibt, dass auch angegangen werden muss.
Wir sind uns darüber einig, dass eine JRD 100% sicher nur durch eine Biopsie erkannt werden kann? Wenn der Test nicht sensitiv genug ist, muss sollte geklärt werden, wieviel Airedaleterrier betroffen sind. Z.Bsp durch Nachweis der Todesursache von verendeten Welpen beim Züchter und zwar durch die Obduktion eines jeden Welpens der nach den ersten 2.Lebenswochen beim Züchter vererendet.
Ist der Gentest sensitiv, muss über eine geeignete Zuchtstrategie nachgedacht werden: auch hier werden von polygen über dominat bis zu rezessiv alle Erbgänge von Wissenschaftlern diskutiert.
Natürlich ist es tragisch, das wir zwei erkrankte Welpen haben, aber ich sehe da eben auch durchaus die Möglichkeit das diese Niereninsuffizienz mit dem Infekt während Trächtigkeit und Aufzuchtphase zusammenhängen könnte.Wir kennen genügend Erreger und auch Medikamente, die sowohl die Plazenta-, als auch die Milchschranke passieren können und Schäden in der Ontogenese verursachen. Leider ist eine Biopsie zur 100% Abklärung unterblieben, so das die Unterscheidung: Erbdefekt oder erworben nicht mehr geführt werden kann. Es bleibt also beim Verdacht.
Ist der Test nicht sensitiv,auch darüber sind wir uns sicher einig, falsch positive oder falsch negative Ergebnisse wären eine Katastrope für die Population, muss man schauen, wie häufig die JRD bei den Züchtern auftritt, um gegebenfalls wirklich 100% sichere Biopsien zu machen. Aber eine Biopsie wird bei Züchtern/Besitzern als vorbeugende Massnahme üblen Gegenwind auslösen, zu Recht, denn wer lässt schon gern seinen gesunden Hund anstechen?
Ich spiele also nix runter und negiere auch nichts, ich bin nur immer noch der Meinung,man sollte auftretende Erkrankungen genau wissenschaftlich beleuchten: Auftreten, Verbreitung und Vererbung und dann Zuchtstrategien entwickeln/angehen.
Aber nicht auf den Verdacht ( und das es nicht mehr ist, sind wir uns auch einig?) von zwei erkrankten Welpen und homozygot getestenen Eltern ( wobei Prof.Leeb sagt: die Ergebnisse sind nicht verwertbar), eine ganze Rasse als bedroht auszurufen. Der Schaden, der dem Rüden und seinen Geschwistern entstanden ist, ist sowieso nicht absehbar, da bleibt immer was "pappen", selbst wenn sich das alles als nicht richtig herausstellen sollte.
Und nun? Meine Variante: ich warte auf die Antworten von den führenden Genetikern und entscheide dann, was ich von dem Problem zu halten habe.
Und da ist die 1. aller Fragen: wieviel junge Hunde ( im 1. Lebensjahr) sind Euch bekannt, die wirklich an Nierenproblemen eingegangen sind bzw. bei welchen wurde wirklich die Diagose JRD durch eine Biopsie bestätigt? ( Vergiftungen, Autounfälle,Unfälle bitte nicht listen

)
LG und ein schönes WE
Bine