Kathrin hat geschrieben:Die weitere Recherchen im Internet deuteten auf eine Erbkrankheit namens Juvenile Nierendysplasie JRD hin.
Ich studierte tagelang alle möglichen Seiten zur JRD,
las Berichte von Betroffenen, verglich Blutwerte Krankheitsverläufe, und und und.....alles passte. Quelle
Wir haben eine ergooglte Erbkrankheit !
und ich empfinde es genau wie Ihr.
Wenn es in der Airedaleterrier-Population einen Verdacht gibt, muss man den im Auge behalten und dem nachgehen.
Gentest sind ein hervorragendes Mittel, die Zucht zu lenken, wenn sie denn wirklich funktionieren. Ich weiss, von den Genetikern, dass man zur Entwicklung eines sicheren Gentest mindestens: 150 Blutproben von betroffenen, biopsierten Hunden ( AT`s) und wenn möglich deren Eltern und Geschwistern bräuchte. Dieser kanadische JRD Gentest ist ausschliesslich durch Mäuseversuche entstanden! Es gab keine Verifizierung mit AT`s und auch keine beim Dobermann....
Ich zweifle also genau, wie Prof.Leeb, an den Ergebnissen. Frau Prof. Sommerfeldt-Stur weisst in den Artikeln und auch in der e-mail darauf hin, dass man verdächtige Tiere biopsieren muss und das der Gentest nicht unbedingt klare Ergebnisse bringt.
Man sollte also Züchter befragen, gerade die langjährigen, die mehrere hundert Welpen aufgezogen haben.
Ein Merkblatt herausgeben, mit der Bitte,
bei Verdacht auf JRD eine Biopsie an den bertroffenen Welpen vornehmen zu lassen.
Erhärtet sich der Verdacht, sollte man mit der TiHo Hannover Konatkt aufnehmen und dort die Blutproben von betroffenen Welpen, deren Eltern und Geschwistern sammeln, um, sollte sich rausstellen, das es ein Problem gibt eine Verifizierung des Gentests zu machen, bzw. einen zu entwickeln und dann macht es auch Sinn, zu testen und die Zucht zu lenken.
Aber eine ergooglte Erbkrankheit mit einem unsicheren Gentest zu bekämpfen und das noch als Faktum zu verkaufen ist nicht nur unwissenschaftlich, sondern höchst gefährlich für die Population.
Ich bin eigentlich schon ein wenig traurig, dass solch ein Ergooglen von Erbkrankheiten, solche Handlungen auslösen kann. Zumal ja die Hündin in der Trächtigkeit krank war und auch ( hoffentlich) tierärztlich untersucht und behandelt wurde, nicht einmal da ist bekannt, welche Medikamente zum Einsatz kamen und jeder weiss, das gerade in der Trächtigkeit / Aufzucht können Medikamente schwere Behinderungen / Erkrankungen nach sich ziehen. Fazit: neben einer Erbkrankheit, könnte auch ein erworbenen, angeborener Defekt dahinter stehen, ohne jeglichen erblichen Bezug.
Wenn der Gentest nun falsch positive/ falsch negative Ergebnisse liefert, werden gesunde Hunde nicht in die Zucht gehen und geneteisch Betroffene ihre Erkrankung weitervererben und dann? Dann hat man den Genpool des AT`s eingeengt ohne die Krankheit "auszurotten", was lediglich dazu führen wird, das andere genetische Erkrankungen auftreten werden, die wesentlich schlimmer sein werden.
Ich kann nur hoffen, dass jetzt die Züchter die richtigen Schritte machen und nicht blindlinks losschiessen, denn dann haben wir evtl. neben der JRD in ein paar Jahren noch ganz andere Probleme. Schade, schade...
Bine