JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte
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Artus
Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte
Also, ich bin weder Züchterin noch Genetikerin.....
Ich kann mir immer noch gut vorstellen Benita, was in Dir vorgeht.....aber versuche bitte zur Ruhe zu kommen,
wenn man persönlich betroffen ist, bleibt leider manchmal die Sachlichkeit auf der Strecke.
Alles Gute.
LG Rosi
Ich kann mir immer noch gut vorstellen Benita, was in Dir vorgeht.....aber versuche bitte zur Ruhe zu kommen,
wenn man persönlich betroffen ist, bleibt leider manchmal die Sachlichkeit auf der Strecke.
Alles Gute.
LG Rosi
Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte
Hallo Benita,
Jetzt hab ich mir deinen Beitrag zum 3. Mal durchgelesen und ich muß sagen ich schüttel nur noch den Kopf.
Es ist ja gut, wen du zu einem Entschluß gekommen bist und wenn für dich dein Vorgehen nun klar ist, das gilt aber nicht für alle hier.
Es kann ja sein, dass für dich die "Fakten " über die Erkrankung der beiden Junghunde ausreichen - mir nicht.
Ich renn nicht auf Verdacht los und mach dann mal eben schnell irgendeinen Gentest....bloß damit ich was getan habe. Das ist für mich blinder Aktionismus.
Du und auch kein anderer können mir absprechen nachzufragen , zu lesen zu hinterfragen und um Beweise für die Diagnose zu bitten . Du kannst mir auch nicht absprechen , dass ich einem Gentest kritisch gegenüberstehe, komme er aus Canada , den USA oder Timbuktu , der lediglich an 12 Hunden getestet wurde (LT Patentschrift)unterschiedlichster Rassen.
Für mich ist die JRD nicht belegt ,also ist auch nicht bewiesen , dass es sich um diese Erbkrankheit handelt. Man könnte ja den nierenkranken Junghund biopsieren , dann wären alle Zweifel beseitigt!
Nun Benita möchte ich doch gerne wissen wo wir über dich oder Fr.Konrad oder Elke Uhlemann hergefallen sind??
Es ist doch wohl ein großer Unterschied, ob man Fragen stellt oder jemanden beleidigt oder persönlich angreift. Sind euch die Fragen so unangenehm , die hier gestellt werden , dass du auf einmal so ausfallend wirst???
Im Übrigen würde ich den "Fall " ED nicht mit diesem gleichsetzen. Damals gab es Fakten-Röntgenbilder und Gutachten , sogar operierte Hunde und hier???
Zum Schluß möchte ich dich echt fragen was das Gerede mit der Hexenverfolgung eigentlich soll??
Wenn die Diskussion nicht in die gewünschte Richtung geht fühlt man sich gleich als Opfer????
Hier wurde sachlich diskutiert,hier wurden Argumente ausgetauscht und nach Fakten gesucht. Es wurde sogar die anfänglich sehr verwirrenden und widersprüchlichen Informationen der Aufregung zugeschrieben. Es wurde , weil sich dabei die Aussagen ständig änderten an der Glaubwürdigkeit gezweifelt, mehr nicht. Und das ist Hexenverfolgung???Ich hoffe dass ihr anderen gegenüber auch so empfindsam seit wie euch selbst gegenüber.
Viele Grüße Regine
Jetzt hab ich mir deinen Beitrag zum 3. Mal durchgelesen und ich muß sagen ich schüttel nur noch den Kopf.
Es ist ja gut, wen du zu einem Entschluß gekommen bist und wenn für dich dein Vorgehen nun klar ist, das gilt aber nicht für alle hier.
Es kann ja sein, dass für dich die "Fakten " über die Erkrankung der beiden Junghunde ausreichen - mir nicht.
Ich renn nicht auf Verdacht los und mach dann mal eben schnell irgendeinen Gentest....bloß damit ich was getan habe. Das ist für mich blinder Aktionismus.
Du und auch kein anderer können mir absprechen nachzufragen , zu lesen zu hinterfragen und um Beweise für die Diagnose zu bitten . Du kannst mir auch nicht absprechen , dass ich einem Gentest kritisch gegenüberstehe, komme er aus Canada , den USA oder Timbuktu , der lediglich an 12 Hunden getestet wurde (LT Patentschrift)unterschiedlichster Rassen.
Welche bekannte Ursache???terriertussi hat geschrieben:wir können wenigstens an einer nun bekannten Ursache arbeiten, zieht ihr über uns her wie die Schkale über das Aas herfallen.
Für mich ist die JRD nicht belegt ,also ist auch nicht bewiesen , dass es sich um diese Erbkrankheit handelt. Man könnte ja den nierenkranken Junghund biopsieren , dann wären alle Zweifel beseitigt!
Nun Benita möchte ich doch gerne wissen wo wir über dich oder Fr.Konrad oder Elke Uhlemann hergefallen sind??
Es ist doch wohl ein großer Unterschied, ob man Fragen stellt oder jemanden beleidigt oder persönlich angreift. Sind euch die Fragen so unangenehm , die hier gestellt werden , dass du auf einmal so ausfallend wirst???
Im Übrigen würde ich den "Fall " ED nicht mit diesem gleichsetzen. Damals gab es Fakten-Röntgenbilder und Gutachten , sogar operierte Hunde und hier???
Zum Schluß möchte ich dich echt fragen was das Gerede mit der Hexenverfolgung eigentlich soll??
Wenn die Diskussion nicht in die gewünschte Richtung geht fühlt man sich gleich als Opfer????
Hier wurde sachlich diskutiert,hier wurden Argumente ausgetauscht und nach Fakten gesucht. Es wurde sogar die anfänglich sehr verwirrenden und widersprüchlichen Informationen der Aufregung zugeschrieben. Es wurde , weil sich dabei die Aussagen ständig änderten an der Glaubwürdigkeit gezweifelt, mehr nicht. Und das ist Hexenverfolgung???Ich hoffe dass ihr anderen gegenüber auch so empfindsam seit wie euch selbst gegenüber.
Viele Grüße Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.
Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.
Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker
Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte
Hallo zusammen,
da ich meinen Job hier sehr ernst nehme, möchte ich Euch sagen, daß Benita in dieser Sache von mir eine PN bekommen hat.
Liebe Grüße
Bettina
da ich meinen Job hier sehr ernst nehme, möchte ich Euch sagen, daß Benita in dieser Sache von mir eine PN bekommen hat.
Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!
Carlotta und Curtis
_____________________________________________________________________________________
Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda
Carlotta und Curtis
_____________________________________________________________________________________
Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda
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Bine
Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte
Liebe Benita,
nachdem ich gestern mehrfach Deinen Beitrag gelesen habe und ene Nacht darüber geschlafen habe, möchte ich Dir noch ein paar Dinge sagen, die Du scheinbar nicht verstanden hast oder die ich nicht rüberbringen konnte:
1. Ich nehme jede Erbkrankheit sehr ernst und ich bin absolut für eine gelenkte Zucht
2. Ich spiele auch nicht die persönliche Sorge um die Hunde herunter, dass Du emotional betroffen bist, glaube ich Dir
3. Es ist hier auch keine "Hexenjagd" veranstaltet worden, es geht doch gar nicht um einzelne Personen, sondern um den Rassehund AT und ein evtuelles erbliches Problem.
Also muss man bei aller persönlichen Betroffenheit, den objektiven Blick auf ein mögliches Zuchtproblem richten.
Ich bin der aller Letzte, der nicht für Gentest`s ist, wenn sie denn funktionieren und Ergebnisse liefern, dann könnte man auch die Zucht lenken.
Jede Population lebt von den unterschiedlichen Genen eines jeden Hundes dieser Rasse. Je mehr Hunde aus unterschiedlichsten Verpaarungen Nachwuchs bekommen, um so "breiter " die Zuchtbasis und so geringer die Anzahl /Häufung der auftretenden Erbkrankheiten, weil die genetische Varianz hoch ist.
Das heisst aber eben auch, dass jede zuchtlenkende Massnahme diese Basis eineengt ( beim AT: HD, ED, PRA Untersuchung oder Nichtbestehen der ZZL) , und die genetische Varianz, die so wichtg für die Gesundheit der Rasse ist, einengt.
Insoweit ist jede Selektion, also der Ausschluss von Tieren von der Zucht, immer ein schwerer Eingriff in die Population in der Allgemeinheit.
Wenn ich nun eine zuchtlenkende Massnahme einleiten will, so wie es hier getan wurde, ohne die Züchter aufzuklären, wird hier auf JRD getestet und es werden Hunde aus der Zucht genommen, weil sie eben hetrozygot oder homozygot nach dem kanadischen Test sind. Das heisst, hier wird die Zuchtbasis sehr vermindert und es entsteht ein sogenannter "Flaschenhals", es ist also nur logisch, dass dann nur noch die Linien übrigbleiben würden, die "clear" sind und diese würden wieder miteinander verpaart werden, der Inzuchtkoeffizient würde in der Population steigen und neue Erbkrankheiten, die bis dato nie in Erscheinung traten, könnten schlimme Folgen anrichten.
Also muss vor einem so schwerwiegendem Eingriff in die Zuchtbasis, wirklich seriös und medizinisch, genetisch und populationsgenentisch abgeklärt werden, wie vorgegangen werden muss:
1. welche Krankheit?
2. Häufung?
3. Vererbungsgang
4. Gentest? verifizieren / entwickeln
5. Zuchtstrategie erarbeiten
Wenn man also einen solch schweren Eingriff in die Zucht befürworten möchte, darf man nicht nur bis zum nächsten Wurf denken, sondern muss sich wirklich Gedanken für die nächsten 50 Jahre machen und deshalb muss man ganz sensibel und überlegt vorgehen, bei aller Betroffenheit, muss hier der objektive Blick auf die Rasse gerichtet werden.
Sinnvoll wäre also, ersteinmal zu klären, welche Erkrankung vorliegt und hier kommen wir um die Biopsie gar nicht rum und ich hoffe, das das wenigstens in diesem Thread klargeworden ist, der verbleibende erkrankte Hund muss , zum Wohle der Rasse, nach der Einschläferung obduziert werden. Hier muss geklärt werden, woran der Hund verstarb, ob eine Erbkrankheit vorliegt und wenn ja welche!
Wenn geklärt ist, welche Krankheit vorliegt, muss man bei den Züchtern Daten erheben, (z.B. mit der Bitte Welpen nach dem Absetzen versterben unbedingt obduzieren zu lassen). Wenn sich dort herausstellen würde, das der AT eine in den Kreis der Nierendysplasien gehörende Erbkrankheit hat, muss dann geklärt werden, ob es einen Gentest dafür gibt ( siehe Seiten vorher, wir haben 5 verschiedene Erkrankungen, für 2 gibt es einen Gentest für 3 Erkrankungen nicht)
Wenn die Erkrankung und die Häufung des Autfretens geklärt ist, dann muss der Gentest verifiziert werden, also defenitiv am AT getestet und geprüft werden oder aber, soweit es sich um eine Generkrankung ohne Gentest handelt, muss man mit Genetikern ( z.Bsp. TiHo Hannover ) Kontakt aufnehmen, Blutproben sammeln und versuchen einen passenden Gentest zu entwickeln ( wie jetzt bei der PRA).
Ist die Krankheit erkannt, das Auftreten in der Population erforscht, der Vererbungsgang geklärt und evtl. ein Gentest da, dann macht es Sinn zu einem Gentest aufzurufen und die Zucht durch einschränkende Massnahmen zu lenken , also die Krankheit rauszuzüchten. Aber eben erst dann!
Aber es macht doch keinen Sinn, ohne das man Fakten und Beweise hat, eine Population einzuschränken und die Breite der Zuchtbasis zu vermindern! Das ist doch gefährlich für die Rasse und erhöht die Gefahr das neue Erbkrankheiten auftreten. Was bitte würde es nützen, wenn die JRD nicht beim AT auftritt ( und der AT auf den Gentest nicht anspricht und daher alle AT laut Gendogs "homozygot" wären????), sondern es sich hier z.Bsp. um XLAS handelt ? Dann sind unsere AT`s zwar in 20 Jahren frei vom Gen für JRD, aber durch den "Flaschenhals" sterben dann die Welpen sehr gehäuft an XLAS, also an genau den selben Symtomen wie bei JRD.Was bitte würde das bringen: Viele ( denn durch die Inzuchterhöhung würde die Anzahl dramatisch steigen!) nierenerkrankte, verstorbene Welpen an z Bsp XLAS, dafür saubere Hunde auf dem JRD Gen? Ist es das was Du möchtest?
Es geht doch hier bei meinen Einsprüchen weder gegen Dich, noch Kathrin, noch sonst irgendwen, ich habe nur Bedenken, hinsichtlich Eurer Vorgehensweise, nichts anderes!Das Du das als "Hexenjagd" empfindest, ist bedauerlich, und entspricht nicht meinen Gedanken, es geht hier gar nicht um Einzelschicksale ( die persönlich sehr bedauerlich sind!), sondern um die Zukunft der Rasse, es ist sehr schade, das dies nicht angekommen ist, obwohl die Populationsgenetiker wie z.B. Prof.Sommerfeldt-Stur sich da alle einig sind.Lies doch bitte nochmal ihren Beitrag zu genetischen Varianz, vielleicht wird dann klarer worum es mir geht.
Jetzt stell Dir bitte vor, ich würde Topi testen lassen und der Test kommt als "homozygot" zurück, selbstverständlich würde ich dann sofort eine Biopsie machen lassen, auch am lebenden Tier, weil ich wissen wollte, ob ich mit einer veränderten Ernährung ect. ihr Leben verlängern könnte. Und dabei stellt sich raus: " Topi hat 100% keine JRD und aufgrund fehlener embryonaler Strukturen ist es auch ausgeschlossen, das sie im Genotyp JRD hat!" Also ein falsch positver Genbefund, da es sehr schwierig wäre eine Auslandsklage zu führen, würde ich mich defenitiv an die Menschen in Deutschland halten, die mit falschen Angaben mich zu solchem Verhalten veranlasst hätten, um Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Schätzungsweise um die 500€ für Gentest und Biopsie/ Nachbehandlung und je nach Clevernis des Anwaltes auch nichtmateriellen Schadensersatz. Wenn bei der Narkose was schief geht, kann das noch viel teurer werden, nach oben sind da kaum Grenzen gesetzt...und genau solche Sachen muss man doch alle bedenken, bevor man solch einen Aufruf startet.
Ich hätte so gern wirkliche Fakten und Beweise gehabt für die Erkrankung, für den Gentest, dann hätte es doch Sinn gemacht! So ohne irgendwelche Fakten halte ich es für die Bedrohung der Rasse bzw. deren Zuchtbreite und bin deshalb für eine andere Vorgehensweise.
In diesem Sinne
LG Bine
nachdem ich gestern mehrfach Deinen Beitrag gelesen habe und ene Nacht darüber geschlafen habe, möchte ich Dir noch ein paar Dinge sagen, die Du scheinbar nicht verstanden hast oder die ich nicht rüberbringen konnte:
1. Ich nehme jede Erbkrankheit sehr ernst und ich bin absolut für eine gelenkte Zucht
2. Ich spiele auch nicht die persönliche Sorge um die Hunde herunter, dass Du emotional betroffen bist, glaube ich Dir
3. Es ist hier auch keine "Hexenjagd" veranstaltet worden, es geht doch gar nicht um einzelne Personen, sondern um den Rassehund AT und ein evtuelles erbliches Problem.
Also muss man bei aller persönlichen Betroffenheit, den objektiven Blick auf ein mögliches Zuchtproblem richten.
Ich bin der aller Letzte, der nicht für Gentest`s ist, wenn sie denn funktionieren und Ergebnisse liefern, dann könnte man auch die Zucht lenken.
Jede Population lebt von den unterschiedlichen Genen eines jeden Hundes dieser Rasse. Je mehr Hunde aus unterschiedlichsten Verpaarungen Nachwuchs bekommen, um so "breiter " die Zuchtbasis und so geringer die Anzahl /Häufung der auftretenden Erbkrankheiten, weil die genetische Varianz hoch ist.
Das heisst aber eben auch, dass jede zuchtlenkende Massnahme diese Basis eineengt ( beim AT: HD, ED, PRA Untersuchung oder Nichtbestehen der ZZL) , und die genetische Varianz, die so wichtg für die Gesundheit der Rasse ist, einengt.
Insoweit ist jede Selektion, also der Ausschluss von Tieren von der Zucht, immer ein schwerer Eingriff in die Population in der Allgemeinheit.
Wenn ich nun eine zuchtlenkende Massnahme einleiten will, so wie es hier getan wurde, ohne die Züchter aufzuklären, wird hier auf JRD getestet und es werden Hunde aus der Zucht genommen, weil sie eben hetrozygot oder homozygot nach dem kanadischen Test sind. Das heisst, hier wird die Zuchtbasis sehr vermindert und es entsteht ein sogenannter "Flaschenhals", es ist also nur logisch, dass dann nur noch die Linien übrigbleiben würden, die "clear" sind und diese würden wieder miteinander verpaart werden, der Inzuchtkoeffizient würde in der Population steigen und neue Erbkrankheiten, die bis dato nie in Erscheinung traten, könnten schlimme Folgen anrichten.
Also muss vor einem so schwerwiegendem Eingriff in die Zuchtbasis, wirklich seriös und medizinisch, genetisch und populationsgenentisch abgeklärt werden, wie vorgegangen werden muss:
1. welche Krankheit?
2. Häufung?
3. Vererbungsgang
4. Gentest? verifizieren / entwickeln
5. Zuchtstrategie erarbeiten
Wenn man also einen solch schweren Eingriff in die Zucht befürworten möchte, darf man nicht nur bis zum nächsten Wurf denken, sondern muss sich wirklich Gedanken für die nächsten 50 Jahre machen und deshalb muss man ganz sensibel und überlegt vorgehen, bei aller Betroffenheit, muss hier der objektive Blick auf die Rasse gerichtet werden.
Sinnvoll wäre also, ersteinmal zu klären, welche Erkrankung vorliegt und hier kommen wir um die Biopsie gar nicht rum und ich hoffe, das das wenigstens in diesem Thread klargeworden ist, der verbleibende erkrankte Hund muss , zum Wohle der Rasse, nach der Einschläferung obduziert werden. Hier muss geklärt werden, woran der Hund verstarb, ob eine Erbkrankheit vorliegt und wenn ja welche!
Wenn geklärt ist, welche Krankheit vorliegt, muss man bei den Züchtern Daten erheben, (z.B. mit der Bitte Welpen nach dem Absetzen versterben unbedingt obduzieren zu lassen). Wenn sich dort herausstellen würde, das der AT eine in den Kreis der Nierendysplasien gehörende Erbkrankheit hat, muss dann geklärt werden, ob es einen Gentest dafür gibt ( siehe Seiten vorher, wir haben 5 verschiedene Erkrankungen, für 2 gibt es einen Gentest für 3 Erkrankungen nicht)
Wenn die Erkrankung und die Häufung des Autfretens geklärt ist, dann muss der Gentest verifiziert werden, also defenitiv am AT getestet und geprüft werden oder aber, soweit es sich um eine Generkrankung ohne Gentest handelt, muss man mit Genetikern ( z.Bsp. TiHo Hannover ) Kontakt aufnehmen, Blutproben sammeln und versuchen einen passenden Gentest zu entwickeln ( wie jetzt bei der PRA).
Ist die Krankheit erkannt, das Auftreten in der Population erforscht, der Vererbungsgang geklärt und evtl. ein Gentest da, dann macht es Sinn zu einem Gentest aufzurufen und die Zucht durch einschränkende Massnahmen zu lenken , also die Krankheit rauszuzüchten. Aber eben erst dann!
Aber es macht doch keinen Sinn, ohne das man Fakten und Beweise hat, eine Population einzuschränken und die Breite der Zuchtbasis zu vermindern! Das ist doch gefährlich für die Rasse und erhöht die Gefahr das neue Erbkrankheiten auftreten. Was bitte würde es nützen, wenn die JRD nicht beim AT auftritt ( und der AT auf den Gentest nicht anspricht und daher alle AT laut Gendogs "homozygot" wären????), sondern es sich hier z.Bsp. um XLAS handelt ? Dann sind unsere AT`s zwar in 20 Jahren frei vom Gen für JRD, aber durch den "Flaschenhals" sterben dann die Welpen sehr gehäuft an XLAS, also an genau den selben Symtomen wie bei JRD.Was bitte würde das bringen: Viele ( denn durch die Inzuchterhöhung würde die Anzahl dramatisch steigen!) nierenerkrankte, verstorbene Welpen an z Bsp XLAS, dafür saubere Hunde auf dem JRD Gen? Ist es das was Du möchtest?
Es geht doch hier bei meinen Einsprüchen weder gegen Dich, noch Kathrin, noch sonst irgendwen, ich habe nur Bedenken, hinsichtlich Eurer Vorgehensweise, nichts anderes!Das Du das als "Hexenjagd" empfindest, ist bedauerlich, und entspricht nicht meinen Gedanken, es geht hier gar nicht um Einzelschicksale ( die persönlich sehr bedauerlich sind!), sondern um die Zukunft der Rasse, es ist sehr schade, das dies nicht angekommen ist, obwohl die Populationsgenetiker wie z.B. Prof.Sommerfeldt-Stur sich da alle einig sind.Lies doch bitte nochmal ihren Beitrag zu genetischen Varianz, vielleicht wird dann klarer worum es mir geht.
Jetzt stell Dir bitte vor, ich würde Topi testen lassen und der Test kommt als "homozygot" zurück, selbstverständlich würde ich dann sofort eine Biopsie machen lassen, auch am lebenden Tier, weil ich wissen wollte, ob ich mit einer veränderten Ernährung ect. ihr Leben verlängern könnte. Und dabei stellt sich raus: " Topi hat 100% keine JRD und aufgrund fehlener embryonaler Strukturen ist es auch ausgeschlossen, das sie im Genotyp JRD hat!" Also ein falsch positver Genbefund, da es sehr schwierig wäre eine Auslandsklage zu führen, würde ich mich defenitiv an die Menschen in Deutschland halten, die mit falschen Angaben mich zu solchem Verhalten veranlasst hätten, um Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Schätzungsweise um die 500€ für Gentest und Biopsie/ Nachbehandlung und je nach Clevernis des Anwaltes auch nichtmateriellen Schadensersatz. Wenn bei der Narkose was schief geht, kann das noch viel teurer werden, nach oben sind da kaum Grenzen gesetzt...und genau solche Sachen muss man doch alle bedenken, bevor man solch einen Aufruf startet.
Ich hätte so gern wirkliche Fakten und Beweise gehabt für die Erkrankung, für den Gentest, dann hätte es doch Sinn gemacht! So ohne irgendwelche Fakten halte ich es für die Bedrohung der Rasse bzw. deren Zuchtbreite und bin deshalb für eine andere Vorgehensweise.
In diesem Sinne
LG Bine
Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte
@ Bine:

"Ein Tierfreund zu sein, gehört zu den größten seelischen Reichtümern des Lebens."(Richard Wagner)
-
GabyP
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- Beiträge: 1200
- Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:11
- Wohnort: im Unterallgäu
- Kontaktdaten:
Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte
Danke, Bine!
-
brinma
Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte
Herzlichen Dank Bine!!! Du sprichst mir aus der Seele!
Liebe Grüße
Sabrina
Liebe Grüße
Sabrina
-
GabyP
- Benutzer
- Beiträge: 1200
- Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:11
- Wohnort: im Unterallgäu
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Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte
Hallo,
ich muß das Thema nochmal hochholen. Laboklin hat seinen Internetauftritt geändert. Unter
http://laboklin.ru/index.php?link=labog ... nd_jrd.htm
werden jetzt folgende Rassen für JRD gelistet:
Airedale Terriers, Alaskan Malamute, Bedlington Terrier, Bernese mountain dog, Boxers, Bull Mastiff, Cairn Terrier, Cavalier King Charles Spaniel, Chow Chow, Cocker Spaniel, Dutch kooiker, Flat-coated Retriever, Finnish Harriers, Golden Retriever, Great Dane, Great Pyrenees, Irish Wolfhound, Keeshonds, Lhasa Apso, Miniature Schnauzer, Newfoundland, Norwegian Elkhound, Rhodesian Ridgeback, Shih Tzu, Soft-Coated Wheaton Terrier, Standard Poodle, Tibetan Terrier, Tibetan spaniel, Weimaraner, Yorkshire Terrier
Wo um Himmels willen kommt das jetzt her?
Und neu ist auch, daß JRD mit "variabler" Penetranz auftreten soll ...
Viele Grüße
ich muß das Thema nochmal hochholen. Laboklin hat seinen Internetauftritt geändert. Unter
http://laboklin.ru/index.php?link=labog ... nd_jrd.htm
werden jetzt folgende Rassen für JRD gelistet:
Airedale Terriers, Alaskan Malamute, Bedlington Terrier, Bernese mountain dog, Boxers, Bull Mastiff, Cairn Terrier, Cavalier King Charles Spaniel, Chow Chow, Cocker Spaniel, Dutch kooiker, Flat-coated Retriever, Finnish Harriers, Golden Retriever, Great Dane, Great Pyrenees, Irish Wolfhound, Keeshonds, Lhasa Apso, Miniature Schnauzer, Newfoundland, Norwegian Elkhound, Rhodesian Ridgeback, Shih Tzu, Soft-Coated Wheaton Terrier, Standard Poodle, Tibetan Terrier, Tibetan spaniel, Weimaraner, Yorkshire Terrier
Wo um Himmels willen kommt das jetzt her?
Und neu ist auch, daß JRD mit "variabler" Penetranz auftreten soll ...
Viele Grüße
Re: JRD - Betrachtung züchterischer Aspekte
Hi Gaby,
da siehst du mal 30 Rassen und alle reagieren auf einen Test.... verblüffend und das bei variabler Penetranz....
...und alle haben mit RD zu kämpfen.... Was gingen wir doch bisher blind durchs Leben
LG Regine
da siehst du mal 30 Rassen und alle reagieren auf einen Test.... verblüffend und das bei variabler Penetranz....
...und alle haben mit RD zu kämpfen.... Was gingen wir doch bisher blind durchs Leben
LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.
Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.
Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker
