Neenee,
Wüsti wird weiter vermittelt, keine Chance, daß er mein Herz komplett brechen wird. So ein bißchen rational kann ich da bleiben. Vermutlich werden wir gute Freunde, vielleicht sogar noch gutere Freunde, aber er soll seine eigene Familie bekommen. Ich möchte erst wenn Jago nicht mehr ist einen neuen eigenen Hund und das wird mit großer Wahrscheinlichkeit kein Rüde sein. Und ganz wichtig ist mir, daß ich keine 2 im gleichen Alter habe.
Und das ist unsere Tagebuchseite vom dritten absolvierten Tag
Mittwoch 23. Juni
Spät nachts
Noch eine Pipirunde.
Scharrt schon viel weniger. Wollte rechts von mir an den Baum, obwohl er links ging. Hat artig gewartet, bis ich auf Seite war und ihm den Zugang gestattet habe, Augenkontakt gesucht und ein breites Lächeln erhalten. Ich glaub er hat zurück gegrinst.
Ich glaub lange mag ich ihn gar nicht mehr unten einsperren. Anfangs war er nur beleidigt, jetzt vermisst er uns schon. Heult herzerweichend, zwar nur ein paar Sekunden, aber er möchte doch so gern zum Rudel gehören.
Er nimmt jetzt freundlich Kontakt auf, schaut mich an.
Noch ein paar Tage muß ich mich gedulden, nicht dass das aufkommende Vertrauensverhältnis durch seinen Machotrip, wenn er Jago was tun möchte, gestört wird.
Morgen
Wüsti freut sich jetzt, wenn ich ihn raushole.
Keine negativen Vorkommnisse beim Pieseln, er fragt kaum ab, was bereits geklärt ist. Beim Reingehen lasse ich ihn sitzen und den beiden anderen den Vortritt, das fuchst ihn, aber was soll er tun...
Wüstes Gebell samt eindeutiger Spielaufforderung als ich ihn zwischendrin wieder wegsperren möchte. Er will nicht, weiß sich aber nicht zu helfen und hat komplett auf Aggression verzichtet. Das finde ich gut und muß lachen, wie er da so hupft und Liegstütze macht. Er lacht auch und bleibt wie gestern abend defensiv beim am Halsband nehmen.
Fühle mich heimlich gut, weil es momentan besser klappt als der Anfang erwarten ließ. Jetzt muß ich aufpassen, nicht zu schnell zu viel zu wollen und v.a. zuzulassen.
Jago lässt er in Ruhe, aber da ist bestimmt noch nicht das letzte Wort gesprochen.
Mittag
Darf frei im Garten laufen, kommt mit Zirbel zurück. Allein reagiert er bestenfalls mit Gucken, fühlt sich aber nicht angesprochen oder tut zumindest so.
Wird auch ruhiger mit den Katzen und Karnickel. Das hat eh die Ruhe weg und hält die Nase ans Gitter. Muß aufpassen, ist für meine Paella, nicht für Gasthunde (versuche seit über 3 Jahren daraus Paella zu machen, befürchte, dass das nie was wird).
Wüsti möchte mit mir spielen, legt sich auf die Seite und pfötelt mit meinen Birkis. Wie süüüß.
Ansonsten klappt alles so wie gestern, nur immer ein kleines bisschen besser. Er wird mir langsam vertrauter, bin auch schon vor ihm in die Hocke gegangen.
Füttern wie gestern, allerdings bin ich daneben stehen geblieben, hat ihn nicht sichtbar beeindruckt, zumindest frißt er, als ob er alle Zeit der Welt hat. Na, der wird Augen machen, wenn ich ihn erst mit den anderen zusammen fütter.
Der abendliche Gartengang fiel kurz aus. Zirbel wollte nicht bei dem wüsten behüpfen teilnehmen (wen wundert's, war sie doch das Opfer) dann wurds Wüsti auch schnell langweilig. Klasse, so konnte ich das freudige angerannt kommen gleich üben. Zum Schluß musste ich noch bespielt werden, dazu hat Wüsti sich von hinten zwischen meine Beine geklemmt und mit einer SChulterrolle auf den Rücken geschmissen. Fersen beißen, das fand er jetzt genau richtig. War völlig entspannt und aggressionslos, machte auch zarter, der Rüpel, als ich ihn auffordern musste.
Jetzt sind alle drei da, Wüsti läßt auf mein "
HEH" auch von Jago ab, der sich sogar ein wenig zu knurren traut. Einmal ist Wüsti wüst geworden, aber rückwärts entwichen als ich kam. Liegt jetzt hinter mir und versucht mit Jago anzubandeln, der unterm SChreibtisch schlafen möchte.
Bald darf er mit hoch und zu den Ponys.
Fortsetzung folgt.....
LG
Eddi
WüstiuZirbel.jpg
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