Tagebuch eines Wüstlings

aktuelle Meldungen - endlich zuhause angekommen....
Sabom

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Sabom » Di 13. Jul 2010, 13:02

Hi Eddi nochmal,
Eddi hat geschrieben:Ich schicke ihn weg, wenn er schmusen kommt, aber danach hole ich ihn wieder
sind das nicht Sado-Maso-Praktiken: Quääääl mich.... neeeiiiin!!!! :dog_wink

LG

Sabine

Eddi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Eddi » Di 13. Jul 2010, 13:42

Quääääl mich.... neeeiiiin!!!!
:shh: Sabine!
Doch nicht hier, das muß ja nicht jeder wissen, das erkennt doch sonst keine Uneingeweihter.... :dog_laugh :dog_laugh

Naja, ich erfülle ihm ja auch gern so einen Wunsch nach Nähe. Aber er darf es nicht fordern, dann bin ich diejenige, die nach seiner Pfeife tanzt. Jeder meiner Hunde darf sagen, was er gern hätte und wenn ich weiß, es wird nicht ausgenutzt, dann lasse ich mich auch auffordern. Aber Burschen wie das wüste Tier müssen erstmal genau ihre Grenzen einhalten, ehe man ihnen mehr Vertrauen entgegenbringt. Ich möchte ja nicht in 14 Tagen von ihm rumgeschickt werden...
kann mein Sohn sich dann als Retter erweisen...???
Wenn er Blut sehen kann.... :dog_ill

LG
Eddi

Gaby

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Gaby » Di 13. Jul 2010, 15:33

Eddi hat geschrieben: LG
Eddi
wird es schwerfallen, den Burschen abzugeben....
ich seh schon kommen, dass du ihn doch noch behälst ;)

liebe Grüße
Gaby

Sabom

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Sabom » Di 13. Jul 2010, 20:10

Hi Eddi,
Eddi hat geschrieben:Wenn er Blut sehen kann.... :dog_ill
nö, kann er nicht, dann liegt er direkt daneben und Wüsti hat seinen Ruf wieder weg!!
Finde ja auch, besser passt er zu Freddy, schon allein wegen der Optik und der große gelassene Felix könnte Wüsti so einiges an Manieren beibringen!!

LG

Sabine

Eddi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Eddi » Mi 14. Jul 2010, 02:06

Dienstag 13. Juli

heute gabs mal wieder neues vom wüsten Hund.
Diesmal hat er den Stallkater erwischt. Aber schön der Reihe nach.

Da ich ja nun vom WE noch ganz besselt war und heute abend spontan beschlossen habe, daß der Wald wohl nicht so Bremsenbelastet sein sollte, bin ich reiten gegangen und habe das Wüstili mit genommen. Wieder an langer Leine. Dem Pony gegenüber verhält er sich schon viel besser.
Er war am Stall angebunden, kleiner E-Draht dazwischen, damit die Ponys nicht dran können. Dabei ist Wüsti momentan sehr erregt. Scheints einmal wg Vorfreude, aber besonders wg dem Stallkater, der schön in Sichtweite rumhampelt. Zirbel schaut sich das ganze aus der Entfernung an. Ich glaub sie findet Wüsti in solchen Situationen total dämlich.
Jedenfalls hörten die SChimpansengeräusche abrupt auf. Ich schaue auf und sehe, wie SChimmel die Nase zu Wüsti hinstreckt, nicht passiert, Wüsti ist freundlich und interessiert, Pony ebenfalls. Na, das fängt doch gut an :dog_smile
Beim Reiten hat Wüsti sich fast alles vom letzten Mal gemerkt und kommt recht schnell in die Pötte. Hört bald mit ziehen auf, wechselt virtuos die Seite, immer hintenrum und läßt die Ponyfüße koplett in Frieden. Beim Haufen setzen muß ich ja stehenbleiben (doof mit Leine) und da bestürmen die Bremsen sogar den armen Wüsti. Und was er danach schnappt.
Und immer wieder latscht er dem Pony vor die Hufe. Als wir weichen (es hat ja pseudo-geregnet, da gibts tatsächlich schon wieder etwas weichen Boden) Boden erreichen hab ich es provoziert und prompt stand Fuxi auf dem heulenden Hund. Fein, keine größeren Defekte, aber gehörig Respekt für den weiteren Ritt. Gut, daß die Ponys sich nichts aus Hunden am Po und dazugehörenden Stricken um selbigen machen.
Wir haben etwa 15 km in 75 minuten zurück gelegt. Nach gut der Hälfte war Wüsti doch langsam müd. Er zog gar nicht mehr und passte sich immer schöner sowohl vom Tempo als auch vom Seitenabstand her an. Da haben wir es mal mit ein paar Galöppelchen versucht und auch das hat gut funktioniert. Wüsti hat sich richtig gestreckt und fein mitgehalten. Soweit er es schaffte, hat er auch gegrinst, aber das war schon anstrengend. :dog_wink
Auf den letzen Kilometern überlegte ich schon, ihn mit Leine im SChlepp unauffällig "frei" zu lassen, als ein plötzlicher Pinkelstop mir selbige aus der Hand riß. Natürlich war ich noch nicht dazu gekommen, mir zu überlegen, daß das Pony evtl die schleppende Geräusche und unheimliche Bewegungen verursachende Leine blöd finden könnte. Und natürlich schluffte Wüsti nun damit vorbei. Wenn er jetzt abgedüst wäre, hätte das Pony nur ungern die Verfolgung aufgenommen. Aber so konnte ich sie überzeugen, daß das Ding zu Wüsti gehört und damit eher Spaßfaktor beim einsammeln, als Gefahr darstellt. Wüsti hat gar nicht richtig mitbekommen daß er frei war. Aber weil er auch wenig auf miene Rufe achtet, habe ich ihn gestellt und ausgebremst und eingesammelt. Ging ganz locker. Aber interessant ist, daß er obwohl er recht locker wirkte, zu aufgeregt für ein paar Brekkies war. Zirbel hat sich dann geopfert. Ich habe versucht, ihm vom Sttel aus welche zu geben, auch das ging nicht. Aber Wüsti hat einmal einen Ansatz gemacht, am Pony zu meiner Hand hochtzusteigen. Mutig, weiter so!

Zur Belohnung habe ich wüsti zuhause auf der Wiese angekommen, von der Leine gelassen. Tatsächlich hat er zwar erstmal ein paar Spuren verfolgt (uneffektiv, wenn ich das mit Zirbel vergleiche, angenehm uneffektiv, wenn ich das mit Zirbels Effektivität vergleiche :dog_wink ) kam aber mit Zirbel vom Bach in den Auslauf gelaufen und lief ganz gelassen zwischen den Ponys, die ihn auch akzeptiert haben (sollte das so einfach gewesen sein? schön wärs, ich paß lieber in der nächsten Zeit noch besonders auf).
Während Wüsti mir in die Sattelkammer folgt, hopst er plötzlich raus, ich denke nichts böses, apportiert er bereits den Kater. Leblos hängt Luc im Maul. Zum Glück sehe ich, daß er die Augen zukneift und die Ohren anlegt, hatte echt geglaubt, er wär bereits erledigt. :dog_ohmy Aber nun muß ich den pelzigen Kerl mal so richtig loben: während ich Wüsti mit einer Hand im Nacken packe, mit der anderen versuche Maul zu öffnen, was erst mit Nase zuhalten gelang, hat er einfach nur still gehlaten. Ich sah ihn bereits mit allen Krallen in meinem Oberschenkel hängen, aber er machte nix, keinem Mucks, keinen Kratz. Als ich Wüstis Zähne endlich auseinander hatte und Lucs Haut davonrunter gepopelt, rannte er was das Zeug hielt. Tja, wenigstens wohl nichts kaputt. sogar die Haut - konnte ich ein paar Minunten später feststellen - war kaum verletzt; die kleine freundliche Katzenseele anscheinend schon.
Natürlich habe ich Wüsti im Nacken zum Anbinder geschleift und festgebunden aber weitere Strafen hätten nichts gebracht. Blöd, nu hat er irgendwie schon ein Erfolgserlebns. Seltsam war die Ruhe, Geräuschlosigkeit der ganzen Aktion. Wüsti hat nicht geknurrt, einfach bloß festgehalten, zum Glück auch nicht geschüttelt, vielleicht war ich schnell genug dabei, vielleicht hätte er gar nicht... ich mag's net wissen; hoffentlich ist Luc jetzt vorsichtiger.

Fortsetzung folgt...

LG
Eddi

Sabom

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Sabom » Mi 14. Jul 2010, 08:47

Hi Eddi,

15 km in 75 Minuten!!! Das Wüsti hat bald schon seine Traumfigur! Wenn Du ihn weiter am Pferd mitnimmst, kannst Du ihn eigentlich nur noch nach England als Meutehund vermitteln :dog_wink Passt auch zu seinem Erlebnis mit dem niedlichen Luc (boa hat der ein Glück gehabt!). Das war ja wieder mal eine spannende Wüsti - Soap - Opera am morgen, echt spannend, besser als fernsehen, konnte richtig mit Dir und Luc leiden. Eigentlich finde ich Katzen bei und in den Gärten ja unnütz und überflüssig, hab schon zu oft welche beim Nesterräubern erwischt, aber das ist einfach ein unschönes Ende, gönnt man keinem , obwohl, schnell gehts schon...der kleine Mäusejäger jedenfalls hat Glück gehabt.

LG

Sabine

GabyP
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Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von GabyP » Mi 14. Jul 2010, 09:11

Hallo, Eddi,

wie geht es Luc heute? Ist er noch da - oder ausgewandert ob der unfreundlichen Begegnung gestern?

Meiner Ansicht nach ist Katzenschärfe eines Hundes kaum wegzuerziehen. Ich hoffe immer, daß die Katzen lernen, den feinen Unterschied zu machen!

Viele Grüße

Teddy.

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Teddy. » Mi 14. Jul 2010, 09:39

Ich bin ja für Positiv-Denken!
Ich finde es toll, daß Wüsti mit seiner "Beute" zu Eddi kommt! Er hätte sie ja auch alleine "geniessen" können, oder mit Zirbel zusammen..., zumal Eddi noch nichts von Apportierspielen geschrieben hat.

Das erinnert mich an Darcos Fasan, da kam allerdings erschwerend hinzu, daß zwischen mir und Darco (mit Fasan) ein Zaun war. Also nix mit Maul aufziehen...

Der Fasan hatte auch nicht die Augen geschlossen, sondern blinzelte mich hilfesuchen an. Ohren konnte ich keine sehen.

Seinen Spielzeug gab Darco nie ohne "Kampf" ab, das gehörte zum Spiel. Den Fasan hat er auf "Aus" fallengelassen - wenn auch nicht beim ersten :-). Mein Tonfall lies ihm wohl klarwerden, daß das kein Spiel mehr war.
Der Fasan plumpste zu Boden, rappelte sich sofort auf und flog weg, Darco spurtete ihm nach einem vorwurfsvollen "Das hab ich geahnt"- Blick hinterher, aber zu spät. Fasan war weg. So konnte ich auch keine Untersuchung starten, ob die Haut des Fasans verletzt war.

Ich finde es faszinierend, daß der Vogel noch fliegen konnte! Das ist doch vermutlich das erste, was ein verletzter Vogel nicht mehr kann. Darco hat derart vorsichtig zugegriffen und gehalten! Wenn er mal beim Toben mit mir so "sanft" gewesen wäre, ich fand sein Zähne ziemlich hart1

Hoffen wir, daß Luc in Zukunft vorsichtiger ist.
lg
Dina

Eddi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Eddi » Mi 14. Jul 2010, 11:42

Moin,

Luc bedankt sich für die Nachfragen!
Ihm geht es gut, wie die Bißstellen aussehen, konnte ich leider nicht sehen, denn er war heut schnell mit Frühstück fertig und breits wieder verschwunden als ich vom Zaun weiter stecken kam. Heute nachmittag dann. Zur Begrüßung kam er jedenfalls nicht. Sonst steht er morgens auf der ersten Wiese und reibt sich an Zirbel und Jago, aber da scheint er heute nicht so Gefallen dran zu haben. Hoffen wir, daß er was gelernt hat, er wird mir eh zu vertrauensseelig. Auch fremden Menschen gegenüber; ich möchte glauben, daß er "draußen" nicht zu Menschen geht, wie schnell ist so einer mal eingepackt.
Zirbel hätte übrigens Luc nichts getan, sie hate zwar die Nase ebenfalls ins Gewühl gesteckt, aber eher interessiert, was Luc da so treibt und als er runterplumpste wollte sie auch nicht hinterher. Mei, was bin ich froh, daß Wüsti den kleinen nicht gebeutelt hat. Das ist schon echt ein sympathisches Katzel.
Aber ich schätze, Wüsti sollte besser in einen Haushalt ohne Katzensammelfreaks :dog_wink
15 km in 75 Minuten!!! Das Wüsti hat bald schon seine Traumfigur!
Ja, es ging aber auch nicht viel langsamer, insgesamt ähnelt das Reiten an vielen Stellen im Wald eher einer Flucht. Vorgestern bin ich nach 20 minuten wieder zuhause gewesen, weil die Ponys völlig hysterisch wurden, die Bremsen haben sie fast leergesaugt.... Wüsti nimmt zur Zeit eh ziemlich ab. Macht die Umstellung von TF auf Rohfutter, da sieht man mal, wieviele Getreidekalorien so zum Speckansatz führen. Aber wenn er jetzt etwas mehr körperliche Auslastung bekommt, wird er in kurzer Zeit damit zurecht kommen und dann bestimmt schick schlank und bemuskelt sein.
Gestern abend war er echt platt und hat gepennt wie ein Stein.

LG
Eddi

LiBy608

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von LiBy608 » Mi 14. Jul 2010, 13:57

Eddi hat geschrieben:Moin,

Wüsti nimmt zur Zeit eh ziemlich ab. Macht die Umstellung von TF auf Rohfutter, da sieht man mal, wieviele Getreidekalorien so zum Speckansatz führen. Aber wenn er jetzt etwas mehr körperliche Auslastung bekommt, wird er in kurzer Zeit damit zurecht kommen und dann bestimmt schick schlank und bemuskelt sein.
Gestern abend war er echt platt und hat gepennt wie ein Stein.

LG
Eddi
Hallo Eddi,
wie wärs mit einer neuen Geschäftsidee:

...Rank und Schlank werden bei Eddi... Wellness und Spa-Ressort inkl. Trainings- und Knuddelstunden für Ihre 4-Pfoten. Langeweile gibts nicht. :dogs_run

Was in Oberstaufen bei den 2 Füsslern funktioniert, könnte auch im Saarland ein Erfolgsrezept sein.
Brauchst evtl. noch etwas Personal die nach Deinem Motto handeln. :dog_rolleyes

Es grüssen Brigitte mit Enzo (schläft seelig nach einem Wald- und Bachlauf)

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