Tagebuch eines Wüstlings

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Eddi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Eddi » Fr 16. Jul 2010, 01:02

Donnerstag 15. Juli

Wüsti ist immer mehr Alltag. Er darf immer mehr mitmachen udn verhält sich entsprechend immer "einsichtiger".
Zum Beispiel setzt er sich (immer öfter :dog_wink ) im Auto hin ehe ich die Hunde rauslass, er rast nicht mehr los und damit ins Halsband, sondern bleibt in Lockererleinenentfernung stehen.

Also sind wir wierder reiten gewesen. Wüsti freut sich da schon drauf und macht diese blöden SChimpansengeräusche solange er am Strick angebunden ist. Ich möchte meinen Luc noch ein weig behlaten und denke, das mit dem laufen lassen üben wir, wenn ich nicht grad in Eile das Pony fertig mache, sondern wenigstens ein Auge auf Wüsti halten kann.
Wir sind wieder ungefähr 15 km gelaufen, diesmal aber ein wenig mehr Galopp auch mal ein, zwei km am Stück. Das findet Wüsti schon toll und lächelt sogar dem Pony zu. Es kribbelt mich ganz heftig, ihn dabei einfach mal frei zu lassen, vielleicht am WE und dann mal richtig Gasgeben ,daß alle drei ein Wettrenenn machen können. Hach, wenn ich doch sicher sein könnte, daß er so viel Interesse an uns hat, daß er uns nicht verlieren möchte....
Er hat jedenfalls nicht gezögert mit ins Flüßchen zu staksen, was er freiwillig ohne Pony nicht getan hätte. Aber er ging bis zum Bauch mit rein, tiefer gab's nicht.
So richtig Spaß macht das Reiten mit Hund an der Strippe nicht. Erstens weiß Fuxi ganz genau, daß ich mich auch auf Wüsti konzentriere und frißt ständig den Wald leer und latscht vor sich hin, Frauchen kann ja immer noch was sagen, wenn sie ein anständig laufendes Hotti möchte :dog_wacko und zweitens stört Wüsti zwar immer weniger durch zerren, aber natürlich beienflußt auch das wenige den Sitz und generiert uU Mißverständnisse bei der Kommunikation mit dem Reittier.

Ich meine auch, daß es einem Hund wenig Spaß macht, so angepasst mit zu dackeln. Viel netter ist es doch, hinter Hörnchen her zu hupfen, schnell hier zu markieren und da die neueste Love-Story zu schnuffeln, sich bequemeren Boden zu suchen und in Matschlöcher zu sprinten.
Interessant finde ich, daß Wüsti auf jeden Fall sehr angespannt ist. Er kann kaum Lekkerlis essen, selbst wenn ich kurz abspringen muß, um seine Leine wieder aufzuheben, weil er schneller zum kötteln bremst, als das Pony (zumindest bremst das Pony nicht für Wüstias Köttel, für sich selbst klappt das hervorragend, aber da weiß ich, wann und wo es passieren wird), selbst da hat er keine Zeit, einen Keks in die Backentasche zu stecken. Schnuffelt desinteressiert und ist wieder auf den Weg, Wald, was weiß ich konzentriert. Erst auf dem Heimweg geht das so langsam. Zirbel gibt sich alle Mühe, ihm zu zeigen, daß man in jeder Gangart nach Flugbrekkies schnappen kann, oder auch dabei noch am Steigbügel anhüpfen und den Keks direkt ins Maul gleiten lassen kann(manchmal leiden dabei allerdings die Finger). Nein, Wüsti kann einfach nicht laufen und kauen. Ich denke, 15 km sind zur Zeit auch echt seine Belastbarkeitsgrenze. Ich merke schon, wie er nach ca 8, 9 km langsam müde wird. Ein Galöppchen macht er dannzwar noch gern, aber ich sehe ihm an, daß er auf dem Heimweg schon angestrengt läuft. Das paßt aber ins Konzept; ich meine 2 mal in der Woche sind erstmal genug. Dann kann ich die anderen Male (sollte die Hitze überhaupt mehr zulassen) auch mal "gscheit" reiten, länger und schneller. Zirbel lacht eh schon über die "rentnerründchen"

Fortsetzung folgt........

LG
Eddi

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Bettina
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Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Bettina » Fr 16. Jul 2010, 09:09

Guten Morgen,
Eddi hat geschrieben:Nein, Wüsti kann einfach nicht laufen und kauen.
Er ist ja auch ein Mann...... :dog_laugh :dog_cool

Ich freu mich, daß Wüsti jeden Tag Neues aufnimmt (in seinem Hirn), es für sich umsetzt und mit Spaß bei der Sache ist.

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

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Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

LiBy608

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von LiBy608 » Fr 16. Jul 2010, 09:45

Eddi,

Hurra, Wüsti kann in Zukunft einen neuen Geburtstag feiern :dog_blink nämlich den Tag als er bei Dir aufgenommen wurde.
Ich freue mich ganz doll für ihn und natürlich auch für Euch. :herz
Warte gespannt auf die Fortsetzung.
Freitägliche Grüsse Brigitte mit Enzo :dogstare

Waldmaus

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Waldmaus » Fr 16. Jul 2010, 11:39

Hallo Bettina, du hast es mir aus dem Mund genommen lach wollte es auch schreiben
Gruß Waltraud mit Arco

Eddi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Eddi » Sa 17. Jul 2010, 01:08

Feitag 16. Juli

Wüsti hat heute nichts neues geboten. Doch!; heute nacht haben wir noch einen kleinen Disput gehabt.
Wüsti kam so lange nicht aus dem Garten rein. Endlich kam er, Maul voller Beute: die Gummiente des Nachbarenkels. Was war er stolz auf seine tolle neue Ente.
Ich dachte zuerst mal an Wüstis Magen, ob er schon wieder eine größere Menge Plastik verkraften könne, dann dachte ich an den kleinen Bub, wie er wohl morgen auf eine Kopflose oder ähnlich verstümmelte Ente reagieren könnte. In jedem Fall fand ich es angebracht, Wüsti die Ente abzunehmen. Und Wüsti hat wohl diese Gedanken erahnt, jedenfalls schlich er sich wieder in den finsteren Garten. Ich wollte es nun nicht darauf ankommen lassen, eine Machtprobe auszufechten, zumal Wüsti auch friedfertig war, eher bestrebt, seine tolle Ente zu sichern, nicht zu verteidigen. Und irgendwelche Kommandos in die Dunkelheit brüllen machte auch nicht so viel Sinn.
Also ich mit der Taschenlampe hinter Wüsti hergelatscht, Wüsti davon gerannt. Das ging bestimmt 5 Minuten, in denen ich nichts gesagt habe, nur schweigend hinter Wüsti her marschiert. Irgendwann merkte ich, daß er das nun blöd fand und immer unsicherer wurde, was das eigentlich soll. Wegnehmen wollte ich die Ente wohl nicht, böse war ich nicht, tun sollte er nichts. Endlich lief er wieder rein, Tür zu, loben. Ente aber immer feste im Maul, immer zart zum röcheln gebracht. Dann gab es Keks und dafür musste er die Ente ja loslassen. Ah wie fein: "laßaus" Ente widerstrebend in meine Hand fallen lassen, etwas enttäuscht, aber es gab ja was dafür.
Ich fand das eine schöne Situation, es gab keinen Knatsch, aber Wüsti hat verstanden, daß er mir nicht entkommen kann. Das war mir im Endeffekt wichtiger als die blöde Ente, er bekommt halt nun ein eigenes Qietschtier. Aber wenn er im Garten begreifen lernt, daß ich ihn letzlich doch immer bekomme, ohne sein Wegrennen zu belohnen, indem ich mich in die blöde Situation begebe, zu langsam zu sein, kann ich das vielleicht auch "draußen" nutzen, daß er erst gar nicht auf die Idee kommt, wegzulaufen.

Und hergeben klappt sowieso erstaunlich gut.
Obwohl Wüsti heute nachmittag wieder ein paar wüste Minuten hatte. Ich weiß dann nicht so recht, weshalb er so blöd ist. Jago und Wüsti waren im Auslauf, dabei können sie auch in den Hunderaum. Da lag Wüsti wohl hinter der Tür und ich hab ihn fast zermatscht, als ich Freudestrahlend reinplatzte, um die Hunde wieder rauszu holen. DA kläffte er wieder so böse wie am Anfang unsere Beziehung, schien irgendwas verteidigen zu wolen, was weiß ich nicht genau. Futter, was da zu hauf rumsteht? Den Zergelring, den er sonst nicht weiter beachtet hat? War es bloß die Situation hinter der aufspringenden Tür erschreckt worden zu sein? Er wirkt dann so ein bißchen neben sich. Aber ich kann ihn anfassen, ertraut sich keinesfalls, etwas zu tun (cheint mir :dog_unsure ). Jedenfalls hat Zirbel das Spektakel unbeeindruckt gelassen, sie schob ihn weg, um mal selber nachzusehen und er hat auf sie genauso reagiert. Jago ging auch kommentarlos dran vorbei. Die beiden messen dem also offensichtlich keine weitere Bedeutung zu, dann werd ich mich mal anschließen.

Fortsetzung folgt.......

LG
Eddi
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grizzly

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von grizzly » Sa 17. Jul 2010, 08:05

Guten Morgen!
Jetzt wird der PC schon in der Früh (nach Spaziergang) eingeschaltet - warum wohl: um zu lesen was Wüsti gestern gemacht hat.
Eddi danke - auch für deine Zeilen.
Übrigens Wüsti ist ein ganz, ganz hübscher AT - Foto 2: :herat
Wünsche euch allen einen schönen Tag - vielleicht heute doch mal ohne Gewitter
Regina u. Grizzly

TerrierLady

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von TerrierLady » Sa 17. Jul 2010, 12:19

ich schalt meinen schon gar nicht mehr aus . . . . .

Gruß Ulrike :dog_biggrin

Freddy

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Freddy » Sa 17. Jul 2010, 12:42

Hallo,
TerrierLady hat geschrieben:ich schalt meinen schon gar nicht mehr aus . . . . .

...ich auch nicht, es ist herrlich :dog_biggrin :dog_biggrin

Wir "Wüsti-Tagebuchfans" können nur hoffen, das Wüsti nicht so schnell vermittelt wird.... ;)

***duck und weg***

LG
Freddy

TerrierLady

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von TerrierLady » Sa 17. Jul 2010, 12:44

die Gedanken sind frei . . . . . :dog_biggrin

Es wäre schade um unser Tagebuch . . . gell Eddi

Gruß Ulrike :dog_tongue

Eddi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Eddi » Sa 17. Jul 2010, 15:38

Jaja,

hofft Ihr nur. :dog_wink
Auch die Wüsti-Ähra muß irgendwann ein Ende finden. Und wenn ich ihn behielte (Konjunktiv!!!) wäre er ja auch fertig vermittelt und dann gäb's auch kein Tagebuch mehr.
Im Moment braucht Ihr ja noch keine Angst zu haben, ich glaube der internationale Wüsti-Markt ist abgedeckt, die Nachfrage könnte besser sein.

Aber danke für Euer Feedback, schön, wenn es gefällt! :thumbup:

LG
Eddi
hofft immer noch auf plötzlichen Wüsti-Bedarf im Forum

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