ja, nicht nur, daß der Wüsti fehlen wird, ich weiß ja dann gar nicht mehr wohin mit meinen Nächten...

Nein, ich bin kein Hunde-und auch kein Ponyflüsterer.
Im Gegenteil, da kanns auch mal laut werden.
Ich versuche eben pragmatisch und ergebnisorientiert einen schönen Alltag für 2- und 4beiner zusammen zu kriegen.
Und dazu gehört in meinen Augen kein wasweißich für ein ausgeklügeltes Konzept, sondern bloß ein wenig Hundeverstand. Warum haben es denn all die Generationen vor uns selbstverständlich hinbekommen? Und ganz ohne Mediengurus. Sicher es war nicht immer alles gut und ich möchte auch keinesfalls zurück zu den Zeiten, als Tiere halt "bloß" Tiere waren.
Aber ich würde es gern sehen, wenn sich ein paar weniger komplizierte Sorgen über Dinge gemacht werürden, die man sich selber eingebrockt hat. Wenn der Hund einfach Alltag wäre.
Nie hatten wir mehr Gurus für alle Viecher und Kinder zum erziehen, Bücher, für jeden Tag ein neues. Und nie waren die Kinder wie auch die Haustiere schlechter sozialisiert (scheint mir, aber ab da wo man in das Alter kommt, daß die alte Zeit gut war, verliert man vielleicht auch ein bißchen den Blick auf die Realität

Das war die Motivation für Wüsti, das war sie für seine Vorgänger und das wird sie sein, wenn wieder so ein Kerl irgendwo mit schlechter Prognose in die Welt gekickt wird.
Und mir hat das Tagebuch auch Spaß gemacht. War eine ganz neue Erfahrung für mich.
Und ein kleines bißle hab ich früher immer geträumt, SChriftsteller zu werden. Eine ganz lange Liste mit tollen Titeln für die unglaublich spannenden Krimis hatte ich damals auf Papas SChreibmaschine (zentnerschwer, sowohl das Gerät, als auch die Tastenbedienung) bereits fertig. Dann kam mein erster Roman, dessen Heldin selbstverständlich ich war und hunderte von Pferden. Den Roman fand selbst ich nach dem ersten gefüllten Schulheft zu schrecklich (und ich war damals beileibe noch nicht so objektiv wie heute

Ich fand Eure Reaktionen toll, das hat mich echt gefreut. Vielen vielen Dank!



Ich finde nach wie vor nicht, daß bei mir verborgene Flüster-Qualitäten schlummern. Vielleicht die, daß ich zeigen konnte, daß es kein Hexenwerk ist und Hundeerziehung eigentlich für jeden machbar. Und das man sich einfach trauen kann, so einem Burschen eine Chance zu geben.
Ich muß mir auch nichts ausdenken, was ich mit Logo und Supernamen versehen muß. Ich verdiene mein Geld ehrlich. Ts, das hab ich nur gedacht....

Wenn ich jetzt richtig fies wäre, würde ich sagen, solche Hundenannys machen alles noch schlimmer. Einerseits finden viele das toll, was der Rütter oder wer auch immer macht und fangen enthirnt an, alles ohne Sinn und Verstand nachzuahmen. Und andere werden in ihrer Mentalität bestätigt, daß sie sich dann halt einen Guru mieten, der flüstert den Köter schon wieder zurecht. Wenn das Fernsehen wieder weg ist, kann man das Viech, wenns nicht geklappt hat ins Heim bringen oder zu einer Hundeschule, die ohne Publikum schafft.
Wüsti wird uns nicht verloren gehen!
LG
Eddi