6 jährige Airedale-Hündin Vici in Not

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Bettina
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Re: 6 jährige Airedale-Hündin Vici in Not

Beitrag von Bettina » Di 1. Mär 2011, 17:01

Hallo zusammen,

leider habe ich heute keine guten Nachrichten.

Die alte Dame, die selbst bei Herrn Krebs um Hilfe für Vici gebeten hatte, möchte nun Abstand von dem Vorhaben nehmen - sie möchte also die Hündin behalten. Alles weitere gute Zureden hat bisher nicht geholfen und doch wird Herr Krebs noch weitere Gespräche mit ihr führen, um sie davon zu überzeugen, daß Vici kompetente Hilfe in jeglicher Beziehung benötigt.

Eine traurige Entwicklung - ich bin aber der Meinung, daß man ihre Entscheidung zu akzeptieren hat, wenn sie sich nicht mehr umstimmen lässt.

Trotzdem hoffe ich immer noch, daß Vici bald ein besseres Leben führen darf

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

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Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

Gaby

Re: 6 jährige Airedale-Hündin Vici in Not

Beitrag von Gaby » Di 1. Mär 2011, 17:20

na da kann ich nur sagen, arme Vici :dog_sad

traurige Grüße
Gaby

kampo

Re: 6 jährige Airedale-Hündin Vici in Not

Beitrag von kampo » Mi 2. Mär 2011, 11:35

Hallo,

ich bin der Meinung, dass man diese Entscheidung, den Hund zu behalten, auf gar keinen Fall respektieren kann. Der arme Hund wird doch nicht hundgerecht geführt. Was will den die Dame mit dem Hund, wenn Sie offensichtlich nichts mit ihm unternimmt? Wie ist denn das tierschutzmäßig zu sehen?

Viele Grüße
Ute

Eddi

Re: 6 jährige Airedale-Hündin Vici in Not

Beitrag von Eddi » Mi 2. Mär 2011, 11:52

Moin,
kampo hat geschrieben: Wie ist denn das tierschutzmäßig zu sehen?
das kommt auf den Amtsvet an. Grundsätzlich hat der Hund mehr Platz als nur als Zwinger, satt zu essen und Wasser.
Würde (ich betone würde) man den Amtsvet einschalten, würde der vermutlich rein rechtlich nicht viel mehr als die nötige medizinische Betreuung duchsetzen können.
Ich denke dauenrd darüber nach. Das tut nicht nur wg dem Hund weh. Denn wir werden alle mal alt und vielleicht komisch und hilflos in der einen oder anderen Hinsicht und mit Sicherheit ist die alte Frau schlicht überfordert, braucht aber bestimmt ihren Hund auch, selbst, wenn sie ihn verwahrlosen läßt.

Ich fand die Idee, Vici "erstmal" woanders hin zu geben und von da aus ein neues Zuhause zu suchen, von Beginn an nicht so gut. Dachte auch daran, was das Frauchen dann noch hat...
Ich spekuliere natürlich nur auf die Entfernung ohne wahre Kenntnis von mehr als einem winzigen Bißchen. Aber ich befürchte, daß Vici ein paar Hin-und-hers nicht gut tun werden, daß hier möglicherweise das Kind mit dem Bad ausgeschüttet wrden könnte. So einen Hund nachträglich zu sozialisieren ist verdammt schwer und nicht von vornherein erfolgversprechend.
Gäbe es denn keine Möglichkeit, evtl mit Hilfe des Amtsvets, eine Lösung zu finden, daß Vici bei ihrem Frauchen bleiben kann und dort "psychsozial" und medizinisch betreut würde. So einen Hundepaten/ausführ/sitter-Service oä organisieren? Vielleicht eine weitere Bezugsperson für Vici in ihr reizarmes Leben zu bringen, letzteres so für Vici erweitern und bereichern, ohne der alten Dame Einsamkeit und Trauer zu bescheren. Was daraus dann wird, ob Vici so "normal" würde, daß sie dann gut vermittelbar wäre, wenn das Frauchen sich dann trennen könnte oder was auch immer, könnte man ja sehen.
Aber ich finde, Vici selbst ist nicht so gut geholfen, wenn sie weg kommt und die alte Frau tut mir auch sehr leid, sie scheint ja auch niemanden zu haben und könnte mit Hilfestellung vieleicht mehr erreichen. Vielleicht kommt auch ein TA ins Haus und schaut sich Vici an, um erstmal die gesundheitliche Seite zu regulieren.

LG
Eddi

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Sabine14
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Re: 6 jährige Airedale-Hündin Vici in Not

Beitrag von Sabine14 » Mi 2. Mär 2011, 11:55

Eddi :thumbup:

LG

Sabine
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TerrierLady

Re: 6 jährige Airedale-Hündin Vici in Not

Beitrag von TerrierLady » Mi 2. Mär 2011, 11:58

Das wollte ich auch gerade sagen :thumbup:

Gute Idee Eddi - Bettina . . . was könten wir in dieser Richtung tun ???

Gruß Ulrike

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doris
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Re: 6 jährige Airedale-Hündin Vici in Not

Beitrag von doris » Mi 2. Mär 2011, 13:27

Hallo zusammen,

ich weiß nicht, verstehe ich das richtig, daß die Dame eigentlich doch gar nichts mit dem Hund zu tun hat. Der Hund lebt nur in Hof und Garten, und Hundehütte, darf NIE ins Haus. Und da die Dame ja doch schon älter ist, glaube ich auch nicht daß sie sich tägl. um den Hund kümmert.... Mhmm mein Mitleid hält sich in Grenzen. Es ist ja nicht so daß die beiden sich große Zuwendung zukommen lassen, und man einfach jemand braucht, der das Grobe übernimmt. Bei meiner Mutter ist das Z.B. so, sie hat einen kleinen Hund, den sie aber was TA und Spaziergänge betrifft nicht mehr alleine versorgen kann, dafür springen dann versch. Menschen ein. Das finde ich super, sie lebt aber mit ihrem Hundi zusammen, streichelt, redet, bespaßt ihn so gut es ihr möglich ist. Er lebt bei ihr mit in der Wohnung.
Aber in diesem Fall finde ich es schwieriger. Klar ist es sowieso schwierig Vici noch zu resozialisieren. Aber soll man sie dann für die nächsten 4 bis 10 Jahre dort lassen???
Ich bin hin und her gerissen, aber für mich hört es sich halt schon so an, als ob Vici da ein sehr einsames Dasein fristet.

Anderseits habe ich noch nicht so richtig verstanden, was der alten Dame denn fehlen würde, wäre der Hund weg.

Nachdenkliche Grüße Doris
Stillstand ist Rückstand

Eddi

Re: 6 jährige Airedale-Hündin Vici in Not

Beitrag von Eddi » Mi 2. Mär 2011, 14:25

Hallo

@Doris
doris hat geschrieben:Anderseits habe ich noch nicht so richtig verstanden, was der alten Dame denn fehlen würde, wäre der Hund weg.
tja, das kann ich auch nur mutmaßen und bin da sicher auf ganzganz dünnem Eis: die Vergangenheit, jemand, der da wäre, wenn man wollte, der Anblick als letze Erinnerung und Klammerung an schöne Zeiten...? SChwer, sowas zu verstehen, aber grad alte (leicht verwirrte?) Menschen sind nicht rational (*psst, wir ja auch nicht immer) und auch Argumenten schwer zugänglich. Vermutlich war das schon immer so, daß Hunde draußen leben, vielleicht hat die alte Frau Ängste vor SChmutz und Krankheiten oder davor, daß sie den Haushalt nicht bewältigt, wenn der Hund drin ist. Selbst wenn sie Argumente hätte, wären diese ja nicht objektiv nachvollziehhbar, also ist es halt Fakt, daß Vici draußen haust. Dennoch kann es für die Frau subjektiv eine starke Bindung sein.
Für den Hund ist das kein Zustand, aber ihr Vici mit Gewalt nehmen, würde für Vici nur was bringen, wenn sie dann auch wirklich sozialisiert werden könnte und die alte Frau in ein tiefes Loch stürzen. Rechtfertigt dieser Preis das? Vici wäre nicht geholfen, wenn sie sich in fremder Umgebung nicht neu binden könnte und der Frau auch nicht.
Insofern erscheint mir eine Lösung, bei der Vici besser versorgt würde und aus ihrem gewohnten Umfeld heraus sozialisiert würde als sehr viel praktikabler und für beide Betroffenen "gerechter". Vici könnte dann evtl lernen, zu anderen Menschen Bezug aufzubauen, evtl später von ihrem "Sitter" übernommen werden oder dann Voraussetzungen für eine Vermittlung erworben haben. Ganz pragmatisch gesehen hält sie vermutlich länger durch als das Frauchen, was ja wohl auch deren ursprüngliche Intention war, Vici abzugeben.

Was bin ich froh, bei sowas nicht als Amtsvet handeln zu müssen, das sind Dramen, für die es selten glückliche Lösungen gibt.

Hoffen wir das Beste!

LG
Eddi

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doris
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Re: 6 jährige Airedale-Hündin Vici in Not

Beitrag von doris » Mi 2. Mär 2011, 16:20

Nochmal hallo,
Eddi hat geschrieben: SChwer, sowas zu verstehen, aber grad alte (leicht verwirrte?) Menschen sind nicht rational (*psst, wir ja auch nicht immer) und auch Argumenten schwer zugänglich.
Verstehen kann ich das schon, aber ich bin mir halt nicht sicher, ob wenn Ratio aufhört, kommt bei mir tatsächlich auch hin und wieder vor :dog_rolleyes
man nicht mit Ratio dagegen halten müßte. Mit unserem Verständnis ist Vici halt nicht geholfen. Stimmt natürlich, ich weiß auch nicht, inwieweit die Dame sonst zusammenbrechen würde. Für meine Mama würde eine Welt zusammenbrechen, deshalb ermöglichen wir ihr immer noch den Hund zu haben. Allerdings, bevor der Hund leiden würde, würde sie ihn hergeben.

Eigentlich können das nur die Leute vor Ort entscheiden, die sowohl den Hund als auch die Dame sehen.
Wäre ich in der Nähe, würde ich die Arbeit fürs Grobe übernehmen, und schauen was dabei rauskommt.
Wünschen wir den beiden Damen, daß sich sich jemand findet, den sowohl Vici als auch Frauchen akzeptieren.

LG Doris, die auch froh ist, da keine Enscheidung treffen zu müssen, der der Anblick von Vici aber doch sehr unter die Haut geht.
Stillstand ist Rückstand

Anneliese

Re: 6 jährige Airedale-Hündin Vici in Not

Beitrag von Anneliese » Mi 2. Mär 2011, 21:37

Moin!
Bettina schrieb:Die Hündin hat seit dem Welpenalter ihr ganzes Leben nur im Hof-Garten-Gelände mit angrenzender Hütte verbracht, durfte nicht ins Haus. Sie bekommt Trockenfutter und Wasser und ansonsten keinerlei Zuwendung, Ansprache, Erziehung und Pflege.
Was Eddi dazu geschrieben hat wäre der Idealfall, aber auch das komplizierteste, aufwändigste - hätte jedoch den
theoretischen Vorteil einer ausschleichenden Abnabelung - wenn sich denn eine Pflegeperson dafür fände,
die die Hündin im Endeffekt zu sich nähme.


Das die Dame Angst vor der absoluten Einsamkeit hat - auf Kosten der Hündin - ist wohl anzunehmen - aber diesen Punkt hat
Eddi ja auch schon großflächig behandelt. Es ist schwer aus der Entfernung etwas dazu zu sagen.
Das die alte Dame im Grunde ihres Herzens weiß, dass sie die Hündin weggeben muss ist ja klar - sonst hätte sie den Züchter nicht verständigt -
aber die menschliche Phsyche ist unergründlich - und nächste Woche sieht es vielleicht schon wieder anders aus.

Wäre schön, wenn wir erfahren wie die Geschichte sich entwickelt.

Liebe Grüße
Anneliese mit Bente

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