verletzter Rottweiler hat neue Familie
Verfasst: So 9. Jan 2011, 16:52
Hallo!
Eine Woche vor Weihnachten verunglückte ein guter Freund tödlich in seinem Auto, weil ein besoffener Autofahrer ihn von der Fahrbahn drängte. Doch im Auto des Freundes war auch sein Rottweiler, der schwer verletzt überlebte. Die Polizei wollte erst den gefährlichen Hund erschießen, aber ein Feuerwehrmann war mutig und befreite mit Kollegen den Hund aus dem Auto und fuhren den blutenden und verletzten Hund sogar mit Blaulicht in eine Tierklinik. Dort wurden die blutenden Wunden versorgt und teils genäht. 2 Tage später wurde der Hund geröntgt: Rippenbrüche, Oberschenkelhalsbruch, Beckenbruch und Rutenverletzung. Rotti wurde operiert und ein Teil der Rute amputiert. Nach 5 Tagen in der Tierklinik sollte Rotti eigentlich nach Hause entlassen werden, aber sein Herrchen lebte nicht mehr und dessen Schwester war der "blöde Hund" egal. Nicht nur ich telefonierte dann mit mehreren Leuten und so wurde ein zeitlich begrenzter Pflegeplatz bei Marcel gefunden, der bis zum 16.1. bereit war Rotti zu pflegen. Marcel wohnt auch zum Glück ebenerdig, denn Rotti sollte keine Treppen steigen und einen 45 Kg-Hund trägt man nicht die Treppen rauf oder runter! Wenn Marel nicht so oft auf Montage arbeiten würde, hätte er Rotti gerne behalten.
Freunde von mir aus Kopenhagen hatten bis vor einigen Monaten eine Rottweilerhündin, die mit 12 Jahren wegen Krebs eingeschläfert wurde. Sie wollten auch irgendwann mal wieder einen Hund, nein eine Hündin, weil nur weibliche Hunde so schön schmusig sind. Ich glaubte, daß dort Rotti ein gutes neues Heim finden könnte - aber sie wollten Rotti nicht - war ja ein Rüde!
Es ist nicht leicht schnell einen guten Platz für einen großen Hund zu finden und für gefährlich geltende Rottweiler ist es noch schwieriger, aber dann kam hinzu, daß Rotti verletzt ist und vielleicht körperliche Einschränkungen behält.
Inzwischen gab es auch für nach den 16.1. eine Pflegeplatz für Rotti, der aber kein "Wanderpokal" werden sollte. Es wurde auch geklärt, daß die vom verstorbenen Herrchen abgeschlossene Tierarztversicherung die Folgebehandlungen des Unfalls zahlt - auch im europäischen Ausland.
Dann kam Marcel auf die Idee, daß Rotti selbst sich von seiner besten Seite zeigen sollte und ich fuhr mit den dänischen Freunden zu Marcel und Rotti. Zum Glück zeigte er alle seine guten Seiten und zeigte auch, daß große Rüden Schmusehunde sein können. Die Freunde waren etwas überrascht, daß wir rechtlich und mit der Tierarztversicherung alles schon geklärt hatten, sie fühlten sich etwas überrumpelt und erbaten eine Nacht Zeit zum überdenken. Wir waren dann sehr erleichtert und glücklich, daß Rotti nun eine neue Familie gefunden hat und ist nun auf dem Weg nach Kopenhagen. Bei der Abfahrt gab es Tränen (teils aus Freude, teils aus Abschied) und wir sind froh, daß das Drama zumindestens für Rotti doch schnell ein gutes Ende fand.
Ich schreibe dies, um auch andern eventuell Mut zu machen, sich um "hoffnungslose" Fällen zu bemühen.
Tschüß Kirsten
Eine Woche vor Weihnachten verunglückte ein guter Freund tödlich in seinem Auto, weil ein besoffener Autofahrer ihn von der Fahrbahn drängte. Doch im Auto des Freundes war auch sein Rottweiler, der schwer verletzt überlebte. Die Polizei wollte erst den gefährlichen Hund erschießen, aber ein Feuerwehrmann war mutig und befreite mit Kollegen den Hund aus dem Auto und fuhren den blutenden und verletzten Hund sogar mit Blaulicht in eine Tierklinik. Dort wurden die blutenden Wunden versorgt und teils genäht. 2 Tage später wurde der Hund geröntgt: Rippenbrüche, Oberschenkelhalsbruch, Beckenbruch und Rutenverletzung. Rotti wurde operiert und ein Teil der Rute amputiert. Nach 5 Tagen in der Tierklinik sollte Rotti eigentlich nach Hause entlassen werden, aber sein Herrchen lebte nicht mehr und dessen Schwester war der "blöde Hund" egal. Nicht nur ich telefonierte dann mit mehreren Leuten und so wurde ein zeitlich begrenzter Pflegeplatz bei Marcel gefunden, der bis zum 16.1. bereit war Rotti zu pflegen. Marcel wohnt auch zum Glück ebenerdig, denn Rotti sollte keine Treppen steigen und einen 45 Kg-Hund trägt man nicht die Treppen rauf oder runter! Wenn Marel nicht so oft auf Montage arbeiten würde, hätte er Rotti gerne behalten.
Freunde von mir aus Kopenhagen hatten bis vor einigen Monaten eine Rottweilerhündin, die mit 12 Jahren wegen Krebs eingeschläfert wurde. Sie wollten auch irgendwann mal wieder einen Hund, nein eine Hündin, weil nur weibliche Hunde so schön schmusig sind. Ich glaubte, daß dort Rotti ein gutes neues Heim finden könnte - aber sie wollten Rotti nicht - war ja ein Rüde!
Es ist nicht leicht schnell einen guten Platz für einen großen Hund zu finden und für gefährlich geltende Rottweiler ist es noch schwieriger, aber dann kam hinzu, daß Rotti verletzt ist und vielleicht körperliche Einschränkungen behält.
Inzwischen gab es auch für nach den 16.1. eine Pflegeplatz für Rotti, der aber kein "Wanderpokal" werden sollte. Es wurde auch geklärt, daß die vom verstorbenen Herrchen abgeschlossene Tierarztversicherung die Folgebehandlungen des Unfalls zahlt - auch im europäischen Ausland.
Dann kam Marcel auf die Idee, daß Rotti selbst sich von seiner besten Seite zeigen sollte und ich fuhr mit den dänischen Freunden zu Marcel und Rotti. Zum Glück zeigte er alle seine guten Seiten und zeigte auch, daß große Rüden Schmusehunde sein können. Die Freunde waren etwas überrascht, daß wir rechtlich und mit der Tierarztversicherung alles schon geklärt hatten, sie fühlten sich etwas überrumpelt und erbaten eine Nacht Zeit zum überdenken. Wir waren dann sehr erleichtert und glücklich, daß Rotti nun eine neue Familie gefunden hat und ist nun auf dem Weg nach Kopenhagen. Bei der Abfahrt gab es Tränen (teils aus Freude, teils aus Abschied) und wir sind froh, daß das Drama zumindestens für Rotti doch schnell ein gutes Ende fand.
Ich schreibe dies, um auch andern eventuell Mut zu machen, sich um "hoffnungslose" Fällen zu bemühen.
Tschüß Kirsten