so nachdem ich mich nun im Ursprungssthread ausreichend geziert habe

Erwartet bitte keine Dog-Flüster-Aktionen. Ich habe nie Hundeausbildung oä gemacht, versuche bloß aus meinen Hunden anständige Mithunde für den Alltag zu machen. Und erliege regelmäßig den großen Augen

Sonntag 20. Juni
Gust wird samt Körbchen und diversen Utensilien am späten Nachmittag von seinem Herrchen,Frauchen und Sohnemann angeliefert.
Erste Amtshandlung: Herrchen zum Blumenkübel zerren und

Dadurch leider keine Zeit zum kennenlernen, da Eddi erstmal die Hortensie beschützen muß und Gust einfach am Fell packt und wegrupft. Entsetztes Gesicht bei diesem, sowas hat noch keiner gewagt. Zum Frustabbau Jago niederringen. Erneute Konfrontation mit der blöden Tussi, hier darf man nix, wir gehen....

Beim Gespräch mit der Familie lassen wir Gust frei laufen.
Null Interesse an mir, meine Hunde werden angegrummelt und dominant angehüpft (lieber mal in Sicherheit bringen). Er hört nur sporadisch auf seine Leute, ist an der neuen Umgebung so interessiert, daß er alles andere ausblendet. Sowas hab ich ja gefressen! Hunde, die Menschen ignorieren nach dem Motto, komm, wenn Du was willst.
Hält man ihn fest oder macht was an ihm, wird geknurrt. Zwar ohne Drohmimik (würde bei dem Pelz eh nicht zu erkennen sein) aber mit sehr angespannter Haltung. Zur Not auch scheingeschnappt. Die einzige erzieherische Konsequenz, die die Leute erkennen lassen, ist ihn in Ruhe zu lassen, wenn er das macht, ochja, dann willer haltnet

Sohnemann versucht ihn ins Platz zu legen (auf flämisch heißt das aber anders

Mich springt er mehrfach an. Beim Knurrbellen mit den Vorderpfoten auf meine Hüfte gestützt (gut, is genug zum Stützen da, aber haben muß ich das jetzt nicht unbedingt).
Aber ja, auf die Frage, ob ich mir den zutraue, logo, kein Problem (schluck).
Ein paar Minuten später steh ich allein mit einem Hund da, der grad seine an ihm hängende Leine vor mir verteidigt.
Wird er erstmal ins Wartezimmer gesperrt, kein eigenes Körbchen, nur fremde Decke und Wasser.
Wenn ich die Tür aufmachen will, geht dahinter schon das Drohkläffen los. Auch putzig, der SChwanz bleibt oben, die Ohren vorn. Hilft ja nix, muß ja irgendwie an das Tier dran, also "sit!" (flämisch für "sitz"). Nach ein paar Versuchen kann ich ihn soweit bringen, daß er das Tür öffnen abwartet und ich die Leine mit dem Fuß angeln kann, um ihn zu halten. Bücken will ich mich erstmal vielleicht besser nicht.
Erste Zweifel, ob ich keine bessere Freizeitgestaltung finde....

Alle Stunde gehts nun nach diesen "Vorübungen" zum Pipimachen in den Garten. Extreme Machoposen, alles muß nen Tropfen abkriegen und dann scharren, daß der Garten in Teilen bei Nachbars landet. Na gut, also wird jetzt auch noch geübt, pieseln an dafür freigegebenen Bäumen, Kratzen brauchen wir hier nicht. Und natürlich beim rein- u rausgehen immer schön als letztes durch die Türen. Und SChultern werden nicht ausgerenkt, wir können ohne ziehen an der Leine gehen.
Für Sonnntag abend fand ich das Programm damit ausreichend.
Fortsetzung folgt....
LG
Eddi