Hallo,
bei uns hat sich im Mantrailing ein bißchen was getan, seit ich rumgeheult hab, daß wir doch mal andere Personen und andere Situationen machen könnten.
Jedenfalls haben wir nun zweimal ein "frisches"Opfer gehabt und ein paar neue Schwierigkeiten geübt. Ganz offensichtlich ist mein Haushündchen dabei wesentlich aufmerksamer (nachdem es erstmal routinemäßig anfing und dann plötzlich "huch, wasn hier los?" stutzte *harharha*)
Und dabei hat sich auch beim Ansetzen was getan. Zirbel hat, als wir das erste Neuopfer hatten, nämlich routinemäßig gar nicht gerochen, nur ein Stück Tüte gefetzt und ist losmarschiert. Nach ein paar Metern drehte sie sich zum erstenmal um, "he! da stimmt was net!" Ja, schlauer kleiner Hund: das "übliche Opfer" stand nämlich vor uns völlig frei und guckte uns zu. Zirbel stand erstmal da und musste nachdenken. Ich war versucht, sie nochmal riechen zu lassen, denn sie hatte offensichtlich nicht bewusst an dem GA gerochen, war einfach wie immer K's Geruch gefolgt und stellt nun fest, daß der GA und das vermeintliche Opfer nicht zusammenpassten aber irgendwie der GA und eine weitere Spur. Nun wurde alles rundherum haarklein abgeschnufft und dann hatte sie die richtige Eingebung und stiefelte in die richtige Richtung. Ab jetzt war Zirbel auch deutlich aufmerksamer.
Bei den folgenden Durchgängen hat sie auch mehr am GA gerochen, ehe sie noch ein wenig davon abfledderte.
Ich laufe nun stets mit Zirbel ein wenig um den Abgang herum Perimeter und setze sie gar nicht mehr da an, wo alle ansetzen und v.a. immer weg von der Laufrichtung, mal mit dem Gesicht zu mir, mal im Winkel. Gestern habe ich sie Perimeter laufen lassen und ca 10 m abseits von einem anderenm Weg, auf dem K bereits vorher gelaufen war und der quasi erst auf die frischere gesuchte Spur mündete angesetzt. Huh, das war schwer. Sie lief hin und her, wollte erst gar nicht und -die Ratte! - wartete auf mich, welche Richtung ich nun vorgeben würde.
Ich konnte das schön machen, weil alle bereits weg waren, TRainer einen halben km weiter in der Fußgängezone wartete, das Opfer einen km weiter in der Eisdiele (zu der es mich natürlich sehr zog) und die anderen schon alle abgedampft waren.. Tja, da stand ich nun und bewegte mich nicht, guckt nur gespannt und meinte "loslosmachma!" Tja der arme kleine Hund musste also selber eine Entscheidung finden und taperte vorsichtig zum Weg, Nase hoch, Nase tief, jeden zweiten Atemzug schmatzend, huch! da war K doch schon. Ich war gespannt wie ein Flitzebogen, in welcher Richtung sie nun folgen würde. Logisch erschien mir, daß sie die Laufrichtung nähme, die dann im stumpfen Winkel in 30 m auf die eigentliche Spur führen würde. Und da schau her! das kleine Hund hats gemeistert. Als ich sah, daß sie "eingerastet" war, lobte ich sie und sie blieb stehen, guckte als ob sie denkt "gell, ich bin gut!" und watschelte motiviert voran. Wer Zirbel schon mal dabei gesehen hat, weiß, daß watscheln genau die richtige Beschreibung ist. Sie watschelt auch im Haus bei der EWS so, wenn sie nicht glech zum Ziel kommt. Das ist wohl ihr Arbeitstempo; sieht zum piepen aus, aber zeigt super an, daß sie gut dabei ist.
Also ich hab inzwischen wohl ein paar "Freiheiten", wo der TRainer mich gfar nicht mehr korrigiert, weil er nun weiß, daß ich ein anderes Buch gelesen habe als er

und kann so etwas Variation in die Sache bringen.
Und wie im Thread zur Objektsuche schon erzählt, fallen mir zur Zeit viele Dinge bewusster ins Auge, besonders wie Zirbel arbeitet und wo sie ihre Prioritäten setzt.
Aber davon an anderer Stelle, ich mach ein neues Thema auf.
LG
Eddi